Vorstellung + Loch im Boden zuschütten

Hallo Zusammen,

nachdem ich schon einige Jahre stiller Mitleser bin, habe ich mich heute angemeldet und möchte ich mich erstmal kurz vorstellen.

Ich bin Andreas, 37 Jahre alt, wohne im Münsterland und wir haben Anfang des Jahres eine Doppelhaushälfte, Baujahr 1927 gekauft. Dieses wurde in den 70ern schon einmal kernsaniert inkl. neuem Dach und Gauben. Obwohl wir vorher mit einem Gutachter durchs Haus gingen (ich bin selber kein Handwerker), gab es einige Überraschungen. Nachdem wir dann auch noch einen kleinen Wasserschaden hatten, haben wir umdisponiert und uns entschieden alle (Ab)Wasser-, Heizungs- und Stromleitungen auszutauschen. Das lassen wir jedoch von Handwerkern erledigen.

Die Forumssuche habe ich schon genutzt, aber wahrscheinlich verwende ich die falschen Suchbegriffe und finde immer nur Anhaltspunkte, aber keine komplette Lösung für mein Problem, da halt jede Baustelle doch etwas anders ist.

Zu meiner Frage:

Im Erdgeschoss mussten wir im Randbereich ein ca. 30*30cm großes Loch aufstemmen. Wir haben zum Keller eine Stein-Eisen-Decke. Die Steine sind halt recht weich und dienen nach meinen Recherchen wohl nur dem Brandschutz. Statisch bewirken die wohl nichts, dafür sind da die H-Träger(chen).

Wie kann ich den Boden am besten wieder aufbauen?

Auf die alten Fliesen wird ein Fliesenleger Nivelliermaße und dann 60*60cm Fliesen verlegen. Ich hatte vor, in den Steinen der Kellerdecke 8mm Armierungseisen einzubringen. In der Schicht über dem Styropor komme ich leider mit dem Bohrhammer nicht dran und mein Akkuschrauber ist zu schwach dafür. Mein Sani meinte, man könnte das Loch einfach mit Estrichbeton zuschütten. Da der Bodenaufbau aber knapp 25cm dick, würde laut Chat-GPT es ca. 26 Wochen dauern, bis der Estrich durchgetrocknet ist. Auch ein Baumit-Vertreter sagte mir, dass das so lange dauern könnte. Einzug wäre September, spätestens Oktober diesen Jahres. Schnell-Estrich soll wohl auf nicht klappen, da der Boden dann übertrocknet, da der Fliesenleger erst Ende August kommt.

Ich hatte erst überlegt, den Bodenaufbau "nachzustellen". Erst die untere Schicht mit Estrichbeton einbringen (die beiden Rohre mit der grauen Kautschukdämmung verschwinden noch in der Wand), und dann Styropor einlegen. Da aber dazwischen ein Wasserrohr langläuft, kann ich diese ja gar nicht vollflächig einbringen, wenn ich dann auf dem Styropor wieder Estrichbeton reinschütte. Verbindet sich der "neue obere" Estrich mit dem getrockneten Estrich, welchen ich vorher in der unteren Schicht eingeschüttet habe? Außerdem kann ich ja nur Bruchstücke Styropor reinlegen. Bringt das dann überhaupt was oder wäre dann sogar zu viel Bewegung/ Spielraum im Boden an dieser Stelle, sodass die neuen Fliesen später an dieser Stelle brechen könnten? Also vielleicht an dieser Stelle das Styropor ganz weglassen? Fürs Verständnis: Rechts vom Loch wird das WC sein, sodass man beim Aufstehen und Hinsetzen immer auf diese Stelle treten wird.

Eine Folie zur Schallentkopplung ist auch nicht zu sehen, sodass ich für das Loch auch keine Einbringen muss, oder?

Jetzt habe ich doch viel mehr geschrieben, als ich vor hatte. :-)

Ich bin für jeden Tipp dankbar. Vielleicht zerdenke ich das ganze auch und mache es unnötig kompliziert.

Ein paar andere Situationen, wo ich euren Rat gebrauchen kann, habe ich noch in Petto, aber eins nach dem Anderen.

Viele Grüße
Andreas