Wandaufbau und Anschluss an die Innenwand

Hallo zusammen,

letztes Jahr haben wir ein Fertighaus (Massa) Baujahr 94 erworben. Wir möchten das ganze jetzt gerne energetisch etwas auf Vordermann bringen.

Der jetzige Wandaufbau (Innen nach aussen):

1 Fermacell 15 mm
2 Dampfbremse (Polystyrol)
3 Holzständer mit Steinwolle gedämmt 120 mm
4 V100 Spanplatte 13 mm
5 Polystyrol Fassadendämmplatte 20 mm
6 Kunstharzputz 5 mm

Ich möchte den Wandaufbau gerne diffusionsoffener gestallten und die alte Dampfbremse gegen eine Dampfbremse aus OSB3 Platten tauschen.

Der neue Wandaufbau wäre dann der folgende:

1 Fermacell 15 mm
2 Installationsebene 60 mm mit Holzfaserdämmung
3 OSB/3 15mm (Als Dampfbremse ausgteführt)
4 Holzständer mit Steinwolle gedämmt 120 mm
5 Spanplatte 13 mm
6 Holzfaserdämmung 100 mm
7 Winddichtung
8 Hinterlüftete Holzfassade 50 mm

Damit komme ich laut Ubakus.de auf einen U-Wert von 0,16 W/m²K

Spricht etwas gegen diesen Wandaufbau oder sollte man ihn lieber anders gestallten?

Leider ist mir beim entfernen der Fermacell Platten an der Außenwand im Bad aufgefallen, dass die alte Dampfbremse nicht hinter den Innenwänden entlang läuft, sondern vor diesen endet. Ich denke nicht das es möglich ist jetzt im nachhinein die Dampfbremse hinter die Innenwände zu bekommen. Der äußere Holzständer der Innenwand ist jetzt mit einem Holzständer der Außenwand verschraubt. Würde der Wandaufbau funktionieren, wenn ich die OSB Dampfbremse an den Holzständer der Innenwand anschließe? Oder kann ich mir da über Flankendiffusion Feuchtigkeit in die Wand holen?

Vielen Dank schon mal,

Gruß

 

Hallo Skogen,

ja die Phermacell sind in der Statik berücksichtigt, ich denke aber mal wenn man das Schritt für Schritt macht und direkt wieder eine OSB Platte drauf macht, sollte das kein Problem sein. Die Fermacell Platten sind geschraubt und nicht geklammert

Die OSB3 Platte 15 mm hat einen SD-Wert von 3, die Spanplatte von 0,65, also deutlich höher als die Spanplatte. Hatte es mir bei Ubakus.de durchgerechnet und es ist kein Tauwasser angefallen. Zur Not kann man die Spanplatte auch entfernen und durch Holzfaserdämmplatten ersetzen.

Die Installationsebene halte ich deshalb für Sinnvoll, da ich dann noch eine relativ kostengünstige Verbesserung des U-Wertes meiner Wand bekomme. Auch finde ich es gut, wenn man etwas an der Wand aufhängt, nicht gleich die Dampfbremse zerstört. Auch habe ich dann vor meiner Dampfbremse eine Dämmung (Holzfaser) die gut Wasser aufnehmen und wieder abgeben kann, also die Feuchte im Raum reguliert.

Mein größte Sorge jedoch ist es, dass die jetzige Dampfbremse nicht hinter den Innenwänden verlegt ist und die neue Dampfbremse (OSB) bekomme ich ja erst recht nicht dahinter. Mein Frage ist: Reicht es aus die Dampfbremse an den Innenwänden anzuschließen? Oder kann ich mir dann über die Innenwand Feuchtigkeit (Flankendiffusion9 in holen? Mein Gedanke war auch, dass man die Dampfbemse ganz einfach ein ganzes Stück weiter (40cm) an der Innenwand anschließt? Würde das so funktionieren?

Zur Veranschaulichung habe ich nochmal ein Bild des Aufbaus angehängt. Gruß