Was für ein Boden?

Diskutiere Was für ein Boden? im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, da ich ein Haus gekauft habe, kommen ganz viele Fragen auf. Es handelt sich um dk. Altbau, Baujahr 1925. Ich möchte im...

  1. #1 Shareef, 22.02.2020
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    Hallo zusammen,

    da ich ein Haus gekauft habe, kommen ganz viele Fragen auf. Es handelt sich um dk. Altbau, Baujahr 1925.

    Ich möchte im Erdgeschoss eine Fußbodenheizung installieren lassen. Da die Handwerker erst nächste Woche kommen, würde ich die Frage gerne hier stellen.

    der Boden hat eine rote Farbe. Ich habe das mal gegoogelt. Laut meiner Recherche (Laie) handelt es sich um einen Steinholzboden.

    1.) habe ich recht?
    2.) ist der gefährlich? Weil der wohl asbesthaltig ist.
    3.) kann man darauf eine Fußbodenheizung installieren? Auch im Hinblick auf die Asbestgwfahr.

    Ein Bild findet ihr im Anhang.
     

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  2. #2 Andreas Teich, 22.02.2020
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    Steinholzboden besteht aus Magnesia/Magnesiumoxid und Holzspänen, wie der Name sagt.

    Er enthält kein Asbest,
    (wobei auch das völlig egal wäre solange nicht dran herumgeschliffen oder eine sonstige Bearbeitung stattfindet.)

    Es gibt auch die Möglichkeit Nuten in den Boden zu fräsen und darin Fußbodenheizungsrohre zu verlegen.
    Darauf kann dann Trockenstrich oder zB Creaton- Estrichplatten verlegt oder Fertigparkett aufgeklebt werden.

    Die Oberflächenfestigkeit von Steinholzestrichen ist relativ gering.
     
  3. #3 Shareef, 22.02.2020
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    danke.dann bin ich beruhigt.

    Ich möchte Fliesen verlegen. Ist die Variante mit Nuten besser, oder was spricht dafür?

    Muss ich etwas berücksichtigen, weil die Oberfläche nicht fest ist, oder warum erwähnst du das?
     
  4. SvenvH

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    Also zum Thema Asbest werde ich mich nicht äußern. Aber sofern keine Gefahr davon ausgeht, würde ich den komplett rausreißen und neu machen. Der ist hinüber. Und bis du den vergossen und Nuten für die Fbh reingefräst hast, kannst den genauso gut neu machen. Schick eine Probe ein um sicher zu gehen. Wenn nichts Gefährliches dran ist, schlägst du ein größeres Loch rein um zu sehen wieviel Aufbau du hast und dann meldest du dich am besten nochmal. Dann kann man weitere Instruktionen geben.
     
  5. #5 Shareef, 22.02.2020
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    Soll ich dann nicht direkt dadrauf die Bodenheizung machen lassen? Selbst wenn Asbest dadrin (darunter?) ist, dürfte das ja nicht gefährlich werden, oder?
     
  6. SvenvH

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    Hast du denn soviel Aufbau zur Verfügung dass du den kompletten Aufbau oben drauf packen kannst?
     
  7. #7 Shareef, 22.02.2020
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    Ja, weil eh saniert wird und die Decken hoch sind.
     
  8. SvenvH

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    Auch die Türstürze?
     
  9. #9 Shareef, 22.02.2020
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    Das weiß ich leider nicht.
     
  10. #10 Shareef, 22.02.2020
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    Das muss dann der Verleger mir wohl beantworten. Mir ging es jetzt mehr um das Asbest und ob man trotz dessen eine Fußbodenheizung installieren kann.
     
  11. SvenvH

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    Die Türstürze sollten idealerweise ein Höhe von 201,5 cm aufweisen. Man kann die höher setzten aber der Aufwand übersteigt die Entfernung des Estrichs bei weitem. Zudem gibt es ja auch noch etliche weitere Punkte. Die Haustür, Fenster, Treppe, Steckdosen und Lichtschalter falls diese nicht erneuert werden und und und. Reiß den Estrich besser raus und wenn du genügend Höhe zur Verfügung hast, kannst du noch zusätliche oder überhaupt noch Dämmung reinpacken. Spart Energie und reduziert den Trittschall.
     
  12. #12 simon84, 22.02.2020
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    Asbest darf auch nicht überbaut werden . Also legal wäre die option auch nicht, aber evtl interessiert dich das ja nicht
     
  13. #13 Shareef, 22.02.2020
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    Klar interessiert mich das. Deswegen frage ich nach. Warum ist das verboten?

    @Andreas Teich wie kommst du darauf: Er enthält kein Asbest,
    (wobei auch das völlig egal wäre solange nicht dran herumgeschliffen oder eine sonstige Bearbeitung stattfindet.)
     
  14. #14 simon84, 22.02.2020
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    @Shareef
    Anhang II GefStoffV - Einzelnorm

    ist halt verboten, siehe Gesetz.
    In magnesit Estrich ist kein Asbest, aber der ist deshalb auch nicht absolut ungefährlich.

    Probe entnehmen und einschicken.

    Danach entscheiden entweder Abbruch und entfernen dann neu Aufbau mit Dämmung und normaler FBH im Estrich oder eben „oben drauf“ wenn es wirklich von allen Höhen her passt und kein Asbest enthalten
     
  15. #15 Shareef, 22.02.2020
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    Warum ist der trotzdem gefährlich, wenn kein Asbest vorhanden ist?

    wo schickt man eine Probe hin?
     
  16. #16 Andreas Teich, 22.02.2020
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    In üblichem Steinholzestrich ist kein Asbest enthalten- was sollte das auch bewirken?

    Wenn die Randbedingungen bekannt sind könnte auch zu anderen Fragen Stellung bezogen werden, wie ZB Türsturzhöhe, Treppenstufen etc, die einer Erhöhung des Bodens entgegen stehen.

    Ob eine darauf verlegte Fußbodenheizung sinnvoll ist hängt natürlich auch mit dem Unterbau und lage des Fußbodens zusammen- ob über Keller oder zwischen Wohnräumen, was ggf Dämmung erfodert.

    Bei Böden mit geringer Oberflächenfestigkeit können keine Massivholzdielen oder Massivholzparkettstäbe verklebt werden.
    Allerdings können auf Steinholzestriche Estrichelemente für Fußbodenheizung verlegt werden, sofern der Boden eben ist- ansonsten ausspachteln.

    Bei einem fast 100 J altem Altbau gibts sicher noch eine Menge andere Fragen, die auch geklärt werden müssen.
    Wo steht das Gebäude?
    Fotos helfen weiter, die einen größeren Überblick geben.
     
  17. #17 simon84, 22.02.2020
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    In ein Labor zur Asbest Analyse einfach mal googeln

    was ich damit meine ist das magnesit auch nicht grade gesund ist und man da bei Staubenden arbeiten auf jeden Fall auch Mundschutz usw trägt
     
  18. #18 Andreas Teich, 23.02.2020
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    Bei jedem Staub sollen Atemschutzmasken verwendet werden- auch bei Mehl, Zement, Kalk, feinem Quarzsand etc-
    nur nicht in Panik verfallen- die ist womöglich schädlicher als der Gegenstand der Befürchtung.

    Wenn kein Staub verursacht wird ist festgebundener Asbest in Baustoffen völlig ungefährlich,
    sonst dürfte man an keinem alten Welleternitdach oder eternitverkleideten Fassaden (bis Anfang der 90er errichtet)
    ohne Atemschutzgerät vorbeigehen.
    Asbestuntersuchungen sind einfach und kosten ab ca 35,-€.
     
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