Wasser im Keller - Maßnahmen, Haftung...?

Diskutiere Wasser im Keller - Maßnahmen, Haftung...? im "Bautenschutz" Forum im Bereich Altbau; Guten Tag, wir haben 2023 im Sommer ein neues Dach und neue Regenrohre etc. bekommen. Für mindestens 2 Monate bis Mitte 09/23 hatten die...

  1. #1 MuellerM24, 04.12.2024
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    Guten Tag,

    wir haben 2023 im Sommer ein neues Dach und neue Regenrohre etc. bekommen.
    Für mindestens 2 Monate bis Mitte 09/23 hatten die Handwerker keinerlei provisorische Regenfallrohre montiert und das Wasser der Kompletten Dachfläche auf einer Seite (ca. 50 qm) floss einfach an der Stelle, an der es eigentlich in die Kanalisation fließen sollte auf den Boden und damit in den Sockelbereich des Hauses.
    Es "fiel" die ganze Zeit einfach oben aus dem bereits montierten Auslass der Dachrinne nach unten aber traf natürlich kaum das Rohr unten am Boden. Nach Recherche der Regenmengen in dem Zeitraum waren es mindestens 14-17000 Liter!

    Als ich das dann irgendwann anmerkte kam der Spengler und hat provisorische Plasikröhren montiert damit das Wasser dort landet wo es hingehört.

    Zu diesem Zeitpunkt ist uns bereits im Keller innen in der Nähe vom Boden ein Wasserschaden neben der Kelleraußentüre aufgefallen, die sich ca. 3 m entfernt vom Fallrohr befindet.
    Leider hatte ich den möglichen Zusammenhang nicht erkannt und stattdessen vermutet, dass es an der Kellertüre liegt und vermutet, dass diese an der Schwelle evtl. nicht mehr ganz dicht war.

    Jetzt und damit leider erst mehr als ein Jahr später haben wir beim Wegräumen von Sachen im Keller bemerkt, dass der gesamte Sockelbereich im Keller ein Feuchtigkeitsproblem hat.
    Der Putz blättert bis auf eine Höhe von 20-30 cm blättert ab weil offensichtlich Wasser von unter dem Estrich im Putz nach oben zieht. Es ist genau der Bereich wo außen das Fallrohr befindet.

    Der Keller hat eine Betonwand und bisher hatten wir keinerlei Feuchtigkeit im Keller.

    Meine Frage ist einerseits: Was muss man da jetzt (dringend?) in die Wege leiten, damit das Haus keinen weiteren Schaden nimmt.

    Weiter natürlich: Wie stehen die Chancen, die Handwerker dafür haftbar zu machen?
    Der Zeitraum ohne vernünftige Ableitung des Regenwassers ist durch Fotos und ggf. auch durch Zeugen gut zu belegen nur ich frage mich wie eindeutig wir nachweisen können, dass das der Grund für das Wasser im Keller ist.
    Hier ist natürlich nicht zuletzt die Tatsache ein Problem, dass es schon so lange her ist.

    Ich freue mich über jeden hilfreichen Kommentar.
    Danke
     
  2. Oehmi

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    1. Zu spät.

    2. Warum erst irgendwann und nicht sofort?

    3. Warum erst ein Jahr später und nicht sofort?

    4. Gar nicht. Es wird wohl eher der extreme Regen vom letzten Winter gewesen sein, als ganze Ortsteile abgesoffen sind.

    5. Sachverständigen beauftragen sich den Schaden anzusehen und beraten lassen.
     
  3. #3 MuellerM24, 04.12.2024
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    zu 2. Weil es mir nicht als Problem aufgefallen ist bis ich mal bei einem starken Regen gesehen habe, wie viel Wasser da z.T. auch an der Fassade entlang läuft.
    zu 3. Der Schaden an der Türe war zu dem Zeitpunkt nicht weiter ausgebreitet... hätte ich einen Verdacht gehabt, hätte ich weiter gesucht. Jetzt war es ein Zufallsfund.
    zu 4. Dann waren die fehlenden (provisorischen) Regenrohre eher nicht das Problem?
    zu 5. Ja, das steht dann wohl als nächstes an....
     
  4. #4 MuellerM24, 04.12.2024
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    Kann irgendjemand abschätzen wie wahrscheinlich es ist, dass man von außen alles aufgraben muss?
    Das stelle ich mir extrem aufwendig und damit teuer vor....
     
  5. #5 titan1981, 05.12.2024
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    wenn du herausfinden möchtest warum du Feuchtigkeit am Sockel des Kellers hast, dann wirst du ohne dahin zu schauen nicht wissen wie es da aussieht. Du möchtest die Ursache für die Feuchtigkeit beseitigen und nicht das Symptom mit der Feuchtigkeit innen im Sockelbereich. Du hast die Vermutung dass das von Außen kommt. Somit ist es logisch dass man von Außen auch anfängt zu schauen was da im Argen sein könnte.... Meist ist der Sockelbereich bei älteren Häusern nicht mehr der Beste oder war es nie... Der Gutachter wird dir schon sagen was zu tun ist, dafür bezahlst du seine Arbeit.

    Aufwendig man muss halt segmentweise bis auf die Sohle immer so einen Meter aufgraben und dann von außen neu abdichten und neu Dämmen und wieder verfüllen, das ist dann auch energetisch gut. Die Arbeiten kann man steuerlich anrechnen lassen. Oder ggf. über die Energie Schiene über Förderung mit einem Sanierungsfahrplan.....
     
  6. Oehmi

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    Nein, eher nicht. Der Dachdecker kann auch nichts dafür, dass dein Keller undicht ist.
     
    Fred Astair und BaUT gefällt das.
  7. #7 MuellerM24, 06.12.2024
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    @Oehmi

    Naja.... undichter Keller zufällig genau und nur an der Stelle an der ~15 Kubikmeter Wasser innerhalb von 8 Wochen an den Sockel "geleitet" werden?
    Und sonst ist der Keller zufällig überall dicht u.a. auch auf der Westseite, wo ja jenseits der Regenrohr-Aktion normal am meisten Wasser landen sollte?

    Meine (zugegeben laienhafte) Argumentation ist ja:
    Das Grundwasser liegt hier auf 12-14 m Tiefe und es ist kein Bach in der Nähe.
    Da ist ein Keller halt nicht so abgedichtet, dass solche immensen Mengen Wasser mal eben am Sockel landen können...
    Es ist ja wahrscheinlich phasenweise dann schon Wasser im Bereich der Bodenplatte gestanden, wenn der Untergrund das nicht mehr aufnehmen kann.
     
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