Wasserschaden im Keller - RMH aus dem Jahr 2001

Hallo zusammen,

wir stehen kurz vor dem Kauf eines RMH (Jahr 2001) für die Eigennützung, sind aber unsicher, inwieweit ein Wasserschaden im Keller (und die eventuell verbundenen Reparaturkosten) als kritisch eingestuft werden sollte.

Laut der Eigentümer wurde es bei Starkregen oder Schlagregen durch die Kellerwand durchtretende Nässe festgestellt, deren Ursache nicht offensichtlich war.

Sie haben einen Bekannten (Dachdecker, der auch Sanierungsarbeiten durchführt) beauftragt, der den Bereich vom Kellerfenster bis zur Mitte des Mauerwerks zwischen den Terrassentüren aufgegraben hat. Dabei wurde die Dämmung abgenommen, die schwarze Schutzfarbe erneuert und die Dämmung wieder angebracht. Zur zusätzlichen Sicherheit wurde die schwarze Farbe erneut aufgetragen.

Da danach weiterhin Wasser auftrat, wurde ein Wassertest mit thermographischer Aufnahme von einer Fachfirma durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass:

-> vor dem Fenster ein Betonelement als Fensterbrett und Austritt aus dem EG eingebaut ist. Zwischen Fenster und Element ist eine Fuge mit einem Kompriband ausgefüllt, die lückenhaft unter der Fenstermitte ist. An der Lücke lässt sich ein Schraubendreher bis weit unter das Fenster-Rahmenprofil einführen.

-> offensichtlich ein Problem am Schnittpunkt Stirnfläche der Rohdecke EG / KG und der Mauerkrone des Kellermauerwerks vorliegt. Da von außen neu abgedichtet wurde, kann sich ein „Wanne“ ausgebildet haben. Dann wären auch weitere Eindringpunkte an der Fassade bzw. eine Hinterläufigkeit des WDVS problematisch.

-> im Grunde die Fensterbretter, der Sockel bis deutlich unter OK Gelände sowie bis zu 30 cm über Erdreich in die Fassade hinein entfernt und der Bereich kontrolliert und neu abgedichtet werden müssten. Das Aufstockelement des Fensters ist dabei zu kontrollieren. Der Komplett Bereich Wand KG, Stirnfläche Decke und Wandsockel EG müssen in Betracht gezogen und abgedichtet werden.

Die Eigentümer haben keine Abdichtungsfirma beauftragt, sondern nur das defekte Kompriband unter der linken Terrassentür ausgetauscht. Seitdem ist die betroffene Stelle im Keller nur einmal bei einem starken Regenereignis leicht feucht geworden.

Das wird unsere erste Immobilie sein und wir sind etwas besorgt auf die Sanierungsarbeiten, die auf uns zukommen werden, wenn wir das Problem endgültig losen wollen.

Kann man ungefähr einschätzen, (a) ob das Problem sich überhaupt beheben lässt und (b) wie viel es uns im schlimmsten Fall kosten könnte? Es wäre uns enorm hilfreich für die Erstellung des Kaufangebots und eventuelle Preisverhandlungen.

Ich hoffe, dass ich das Problem trotz des fehlenden Fachwissens klar genug darstellen konnte.

Vorab schon mal besten Dank für Antworten

Grüße
trops