WDVS konkrete Erfahrungswerte

Diskutiere WDVS konkrete Erfahrungswerte im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, ich lese hier schon seit Beginn meiner Sanierungsphase mit und habe bislang auch auf alles eine Antwort gefunden. Wir haben ein...

  1. #1 TRN1899, 05.06.2024
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    Hallo zusammen,

    ich lese hier schon seit Beginn meiner Sanierungsphase mit und habe bislang auch auf alles eine Antwort gefunden.
    Wir haben ein EFH im Sauerland kernsaniert, jetzt fehlt lediglich die WP und die Außendämmung.

    Es soll ein WDVS (EPS) System werden. Die techn. Eigenschaften sind dabei im Zuge des Energiekonzepts definiert worden. Es geht jetzt eigentlich "nur" darum festzulegen welches System es wird. Wichtig ist mir in dem Zusammenhang, dass ich das System - genau wie alles andere im Haus auch - selbst plane und verbaue. Hier wird es gefühlt etwas knifflig.

    Mir ist wichtig, dass es sich um ein zugelassenes Gesamtsystem handelt.(den DIBt Link kann ich leider nicht anfügen, weil ich weniger als 5 Beiträge verfasst habe) Ebenfalls ist mir eine "einfache" Verarbeitung wichtig, das System soll also mit Klebeschaum aus der Dose zugelassen sein. Auf Anhieb gefällt mir daher das QJU aus dem Hause Brillux ganz gut. Allerdings scheint Brillux in dem Zusammenhang nicht auf Privatkunden eingestellt zu sein. Ich will dafür allerdings auch nicht den doppelten Preis eines vergleichbaren Systems bezahlen müssen. Es muss ich also alles irgendwo die Waage halten. Hier tue ich mich in der Internetrecherche etwas schwer. Daher habe ich mich entschlossen, dort zu fragen, wo es sicherlich viele Experten gibt, die mir eine qualifizierte Rückmeldung zu meinem Anliegen geben können.

    Hat jemand einen "heißen Tipp", welches System hier in Frage kommt?

    Vielen Dank vorab!
     
  2. BaUT

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    Ich persönlich finde die Spraydosenkleber-Variante ganz furchtbar.

    Wenn Brillux schreibt: "Sie bewegen weniger Gewicht auf der Baustelle – denn eine Dose (750 ml) ist genauso ergiebig wie 25 Kilogramm mineralischer Kleber.", dann wüsste ich doch sehr gerne ob die Dose teurer ist als der 25kg-Sack des mineralischen Klebers! Vom Umweltschutz mal abgesehen!!!

    Ich bevorzuge eher klassische Systeme von sto. Die haben übrigens auch die umfangreichste Detail-Datenbank.
     
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  3. #3 Ettlingen, 05.06.2024
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    Siehst du dich denn in der Lage ein WDVS zu verarbeiten? Denke da an die Verspachtelung des Armierungsgewebes oder an das Detail im Bereich der Außenfensterbänke. Das fachgerecht zu verarbeiten, fordert doch eine gewisse Erfahrung. In meinen Augen ist eine vorgehängte hinterlüftete Fassade DIY-geeigneter.
     
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  4. #4 TRN1899, 05.06.2024
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    Das ist eine berechtigte Frage, die natürlich kommen musste. Aber ja, ich sehe mich in der Lage. Man kann die Themen ja trennen. Zum einen geht es um eine gewisse (handwerkliche) Übung, bzw. Geschick, zum anderen um fachliches Know-how. Ich habe die gesamte Kernsanierung selbst geplant und umgesetzt. Einzig den Estrich habe ich legen lassen. Das Verspachteln des Gewebes dürfte kein allzu großes Problem darstellen. Ich habe das gesamte EG mit gutem Ergebnis selbst verputzt. Kalkputz im Bad und Ardex 828 Sichtputz in allen anderen Räumen. Das fachliche Know-how muss man sich aneignen. Das kostet Zeit, ist aber machbar - wie bei den vorangegangenen Gewerken auch.
     
  5. #5 TRN1899, 05.06.2024
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    Danke auch für diese Rückmeldung. Das ist eben auch ein Punkt. Wenn die Dose Mehrkosten i.H.v. 15% verursacht wird es natürlich argumentativ schwierig. Gleichzeitig sehe ich einen Zeitvorteil, denn anrühren, stehen lassen, nochmal durchrühren, das Gerüst hoch hiefen und aufspachteln ist zweifelsohne zeitaufwendiger als sprühen. Spricht denn neben dem Umweltaspekt und evtl. höheren Kosten aus deiner Sicht noch etwas gegen gegen die "Dosenlösung"?

    "ganz furchtbar" impliziert zumindest, dass du da persönlich negative Erfahrungen gesammelt hast?!
     
  6. SIL

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    Du bist im Bestand , du wirst mit 'Klebeschaum' nicht glücklich, hier braucht es wirklich viel Erfahrung, die Expansion ist nicht überall gleich , weiterhin unterschiedliche Dicken respektive Abstände wirst du nicht händeln können, was ist überhaupt jetzt an Putz vorhanden?
     
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  7. #7 Ettlingen, 05.06.2024
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    STO bietet inzwischen ein System an, dass ganz ohne Kleben auskommt. Weiterer Vorteil: Unebenheiten des Untergrunds können ausgeglichen werden.
     
  8. #8 nordanney, 05.06.2024
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    Habe zuletzt gut 250qm WDVS (Resol) mit Klebeschaum geklebt. Nie wieder Klebemörtel.
    Habe Soudabond easy genutzt. Hat nur Vorteile - günstiger, schneller, einfacher, klebt wie Hölle (auf Klinker verklebt).

    P.S, Wenn ich es in Eigenleistung mache, interessiert mich ein System nicht…
     
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  9. #9 chris84, 05.06.2024
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    Da mich das hier:
    gerade getriggert hat:
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    Ich selbst bin in ganz ähnlicher Situation wie der Ersteller dieses Fadens - und habe auch mit dem Gedanken der DIY-WDVS-Fassade gespielt.
    Von dem Gedanken bin ich beim klassischen System schnell wieder abgekommen, denn ich sehe mich nicht in der Lage, zügig genug mehrere 100m² Fassade mit Dämmung und Armierungsmörtel zu versehen. Mal eben 3-4 Monate an der Fassade arbeiten ist Witterungstechnisch doch ziemlich riskant.

    Geliebäugelt hatte ich mit einem Holzfasersystem, das auch ohne Kleber und mit Justiermöglichkeit angebracht werden kann (Innovative Dämmplatten aus Holzfaser), bin aber beim Preis quasi vom Stuhl gefallen. Alleine der Materialwert für die Dämmung hätte schon den Angebotspreis für ein komplettes WDVS-System mit Mineralwolle bei gleicher Dämmstärke mit Grundputz überschritten, und im Angebotspreis waren Gerüst und alle Arbeiten inkludiert.
    Vorteil bei dem System wäre: nach Montage der Dämmplatten ist direkt eine frei bewitterbare Putzträgerplatte da, sodass man sich mit Armierung und Putz keinen Stress machen müsste...
     
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