Wie dicht muss die Unterdeckbahn sein

Hallo Zusammen,

folgende Situation:

Unser Neubau EFH mit Satteldach, 38° Dachneigung, Dachstuhl von Zimmermann in KVH aufgeschlagen.
Da der Dachdecker nicht sofort eindecken konnte, hat der Zimmerbahn die Unterdeckbahn verlegt.
Deltvent S Plus mit 40/60 Konterlattung.
Die Stöße wurden verklebt.
Der Dachstuhl war ca. 2 Wochen ohne Eindeckung bewittert, in dieser Zeit gabe es heftigste Sommergewitter mit Starkregenereignissen und Sturmböen.
Die Unterdeckbahn war soweit dicht, aber an einzelnen Sparren lief etwas Wasser herunter und hat auf dem Kniestock zu leichter Feuchtigkeit geführt, Pfützen haben sich nicht gebildet.
Seit das Dach eingedeckt ist (Ergoldsbacher E58 Ziegel) ist natürlich alles knochentrocken, es gab in der Zwischenzeit wieder Starkregenereignisse die nicht zum (trotz intensiver Suche meinerseits) Eindringen von Wasser geführt haben.

Meine Frage:
Architekt (unser Architekt) und Zimmerer meinen, das Eindringen des Wassers vor der Eindeckung sei unkritisch, Leckage vermutlich die Nagelung der Konterlattung, was auch plausibel ist, da das Wasser am Sparren heruntergelaufen ist.
Das Wasser konnte nur durch den Sturm unter die Konterlattung gedrückt werden und von da durch die Nagelung eindringen.
Bei Eindeckung fehlt die Druckkomponente, selbst wenn Wasser unter die Ziegel gelangen könnte, so dass in diesem Fall kein Wasser ins Dach gelangen kann.

Plausibel/Korrekt oder muss ich hier nochmal nachfassen?

 

Hallo Zusammen,

da die Regeldachneigung des E58 deutlich überschritten ist, benötigen wir kein regendichtes Unterdach, nur die üblich Schutz/Diffusionsfunktion für eine Vollsparrendämmung.
Somit ist die Ausführung wohl o.K.?