Wie viel macht der U-Wert tatsächlich aus

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  1. Suah

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    Hallo!
    Ich kann mich nicht durchringen mein Haus mit KS und WDVS zu bauen (rein subjektives empfinden). Ich würde gerne mit einem Ziegel wie dem T14 bauen. Wie viel macht es denn nun wirklich an Heizkosten aus, ob ich einen U-Wert von 0,26 (KS+WDVS) oder 0,35 (t-14) habe? Ist dieser Unterschied wirklich entscheident?
    Danke für eure Antworten
     
  2. #2 bauhexe, 10.08.2006
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    heute isses zu spät zum rechnen, da gibts nur einen denkanstoß:28:
    die einheiten für den u-wert nach den 0,XXX heißen W/(m²K),
    ... also umstellen nach W, ...m² einsetzen und die temperaturdifferen nach klimazone und raumtemperatur schätzen :28: und selber rechnen :lock :winken
     
  3. #3 Uwe Heinritz, 10.08.2006
    Uwe Heinritz

    Uwe Heinritz Gast

    Hallo,

    Sie werden durch den besseren U-Wert der Wand je nach Qualität der Restlichen Bauteile zwischen 10-20% Heizkosten sparen können (geschätzer Wert, den ich aus meiner eigenen Wärmebedarfberechnung habe, wenn ich die Dämmung der Wand ändere).

    Sie sollten aber auf alle Fälle bedenken das die Wand das Bauteil ist welches am schlechtesten Nachzudämmen geht (OK, nach der Bodenplatte). Also wäre es besser von vorn herein dort richtig zu dämmen. Dachdämmung oder Fenster können später "Problemlos" getauscht werden.

    Tschau, Uwe.
     
  4. #4 Sandburgenbauer, 10.08.2006
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    Hallo,

    nehmen wir an, es ist draußen richtig kalt: -10°C. Drinnen ist die Luft 21°C warm. Die Innenseite der U 0,25-Wand hat dann 20°C, die 0,35er hat dann 19,6°C. Durch jeden Quadratmeter der 0,35er Wand entfleuchen in dieser Situation 2,8 Watt Heizleistung mehr nach draußen. Rechnen wir das mal auf z.B. 150m² Wand hoch, gehen in 24h ca. 10 kWh mehr raus als mit der 0,26er.
    Die Entscheidung zwischen Poroton und KS+WDVS betrifft aber nicht nur den U-Wert. Für den Ziegel spricht die schnellere Bautrocknung, der geringere Schwund, und das Image (!) baubiologisch irgendwie besser zu sein (Wobei ich finde, der Innenputz ist da wichtiger). Großer Vorteil des KS+WDVS: Die Dämmung lässt sich - praktisch unabhängig von der Statik - auf bestimmte Dämm-Zielwerte maßschneidern, wie etwa KfW 60 oder 40.
    Wichtigster Vorteil aber ist das Prinzip der Außendämmung. Sie minimiert die Wärmebrücken. Beim monolithischen Bau muss man peinlichst auf kritische Stellen achten (siehe J. Thalhammers Details), die bei der Außendämmung unproblematischer sind.
    Tja, und wer weder KS noch WDVS noch Wärmebrücken mag, der kann sich ja eine schwere Ziegelwand mit Vorhangfassade gönnen. Kostet allerdings ein bisschen mehr.

    Gruß, Peter
     
  5. Bruno

    Bruno

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    U-Wert-Differenz * 10 = Einsparung in Liter Heizöl pro m2 Bauteil und Jahr

    bei 180 m2 Außenwand:

    (0,35-0,26) * 10 *180 = 162 Liter Heizöl pro Jahr * 0,60 €/Liter = 100 €/Jahr
     
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