Windfang sanieren: Holz oder Ytong?

Diskutiere Windfang sanieren: Holz oder Ytong? im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Liebes Forum, der Windfang unseres kürzlich erworbenen EFH ist sehr baufällig. Es handelt sich um eine Holzkonstruktion, welche über ein altes...

  1. #1 Sollinger, 08.01.2023
    Sollinger

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    Liebes Forum,

    der Windfang unseres kürzlich erworbenen EFH ist sehr baufällig. Es handelt sich um eine Holzkonstruktion, welche über ein altes Metallgeländer und -gestell aus den 70ern gebaut wurde. Die Seite zur Treppe ist offen, siehe Foto. Die verborgene Metallkonstruktion geht auch unter dem beschädigten Dach entlang, ist mit der Hauswand verbunden und leider stellenweise stark verrostet.
    Screenshot_20230108-164058_Gallery.jpg
    Ich möchte die Konstruktion abreißen und verändert aufbauen, nämlich eine Haustür an die Treppe, so dass der Windfang zukünftig geschlossen ist. Das Fenster soll von der Seite an die Wand nach hinten verlegt werden. Die Tür soll DIN rechts öffnen. Das Metallgeländer könnte komplett entfernt werden. Jetzt frage ich mich, wie ich die neue Konstruktion am besten ausführe mit folgenden Zielen:

    1. Haltbare und tragfähige Konstruktion
    2. zeitlich wenig aufwändige Umsetzung
    3. Kostengünstiges Material

    Gerade Punkt 1 ist entscheidend, da eine Haustür ein erhebliches Gewicht aufweist. Leider habe ich nicht die Möglichkeit, einen Statiker zu involvieren. Daher lege ich die Frage hier im Forum vor.

    Ich überlege zwei Varianten:

    A. (favorisiert) mit 15 oder 20 cm dicken Ytong-Steinen zwei Wände errichten. Möglicherweise könnte ich Teile des alten Geländers dabei als eine Art innere Bewährung nutzen? Könnte es aber wegen der unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften Probleme machen? Welche Steindicke sollte man min. wählen? Hält die Wand dann eine möglicherweise 50 kg schwere Haustür? Hier fehlt mir leider eine Einschätzung bzw. Gefühl.

    B. Mit Holzbalken, DWD-Platten, Dämmung, Außenbeplankung zwei Wände mit Dachkonstruktion aufbauen und mit Betonschrauben auf der Bodenplatte und am Haupthaus verankern. Was die Dimensionierung der Kanthölzer angeht, hätte ich an 8/8 gedacht. Aber auch hier fehlt mir eine begründbare Einschätzung.

    Hätte jemand dazu einschlägigen Rat?
    Erwähnenswert könnte sein, dass die komplette Hausfassade des Haupthauses im Frühjahr von einer Fachfirma mit WDVS saniert und verputzt werden wird.
    Danke im Voraus!
     
  2. #2 ProfiPfusch, 09.01.2023
    Zuletzt bearbeitet: 09.01.2023
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    Würde zu Porenbetonsteinen, also "ytong" greifen.
    Das mit dem Geländer als Bewehrung lass Mal lieber, eine korrekt gemauerte Wand braucht sowas nicht.
    Stein/Wandstärke nach Wärmeschutzanforderung wählen - Tipp: ubakus online rechner
    Du solltest dir auch Gedanken zum Dachaufbau machen. Hier kann es gerne Mal zu größeren Tauwasserproblemen kommen.
    Lg
     
  3. #3 Sollinger, 09.01.2023
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    ProfiPfusch, danke für deine Antwort!
    Bei der Steindicke spielt für mich die Wärmedämmung eher eine untergeordnete Rolle, da es weiterhin eine Zwischentür zum Haupthaus geben soll und der entstehende Raum nur als Garderobe genutzt werden soll. Eher relevant ist für mich, dass die Betonplattform eher klein ist und ich nicht durch unnötig dicke Steine Raum verliere. Hier wäre ich für weiteren Rat dankbar.

    Über den Dachaufbau konnte ich mir noch keine weitergehenden Gedanken machen. Hängen die drohenden Tauwasserprobleme mit der Materialwahl "Porenbeton" zusammen, oder meinst du das grundsätzlich? Welchen Dachaufbau würdest du empfehlen?
     
  4. #4 ProfiPfusch, 09.01.2023
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    Wenn du mit Zwischentür die bestehende Haustür meinst, dann ist Wärmeschutz in der Tat fast egal. Mit Tauwasser wirst du in dem Fall auch kein Problem haben. Durch die Tür wird schließlich verhindert, dass ständig warme Raumluft in deine Garderobe strömt und auskondensiert.
     
  5. #5 driver55, 10.01.2023
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    Erstmal klären, was man überhaupt will!
    Ich wöllte im Winter keine Jacken anziehen, die „0 Grad warm“ sind, wenn die im ungedämmten Vorbau hängen. Auch die Art der Befestigung an die Fassade (Dachausführung) wg. WDVS muss geplant werden. Fenster, Entwässerung, Abdichtung auf Treppe etc.
    Wenn das Haus, die Fassade nachher schick sind, sollte der Vorbau auch dazu passen.
     
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