WIRUS-Decken Asbest?

Diskutiere WIRUS-Decken Asbest? im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Guten Abend, kennt jemand die Holzfaserbetonverschalungen von WIRUS, die in den 60er und 70er Jahren zum Bau von Rippendecken verwendet wurden?...

  1. #1 joelambert, 01.06.2019
    joelambert

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    Guten Abend,

    kennt jemand die Holzfaserbetonverschalungen von WIRUS, die in den 60er und 70er Jahren zum Bau von Rippendecken verwendet wurden? Ich habe im Zuge eines Nebenjobs einen Altbau saniert und musste etwa ein dutzend dieser Dinge herausreißen. Nun hab ich Angst, dass in den Schalungen Asbest mit drin war.
     
  2. toshi

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    Hmmm. Wenn Du schon "Holzfaser"-Beton schreibst, würde ich mal davon ausgehen, daß es sich um Holzfasern und keine Asbestfasern handelt, die dem Beton beigegeben wurden.

    Für den unwahrscheinlichen Fall, daß wirklich Asbest im Spiel war, kannst Du die Exposition es auch nicht mehr rückgängig machen. Ich würde mir weniger Sorgen um die Vergangenheit machen und eher in Zukunft vor dem Rausreissen nachfragen und mich für den aktuellen Fall damit trösten, daß Du diese Arbeit nicht über Jahre und Jahrzehnte sonder nur ausnahmsweise gemacht hast....

    Asbest würde früher mannigfaltig verwendet, sogar in Putzen und Fließenklebern (Badsanierung!).

    Wie bei allen krebserregenden Stoffen kann rein statisitisch gesehen eine Exposition genügen für eine Erkrankung, ist aber sehr unwahrscheinlich. Zigarettenrauch ist auch krebserzeugend, aber die Chance, nach einer Zigarette an Lungenkrebs zu erkranken wegen des Zigarettenrauchs ist zwar gegeben, aber sehr klein. Ich vermute, in Deinen Fall ist es ähnlich.
     
  3. #3 joelambert, 01.06.2019
    joelambert

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    Danke für deine Antwort. Hatte mich etwas falsch ausgedrückt. Das waren Fertigbauverschalungen aus gepressten Holtfasern, in die Beton gegossen wurde. (Verlorene Schalung). Das Problem ist halt, dass ich insgesamt etwa 3 volle Tage damit verbracht habe, die Dinger in der Mitte alle durchgeflext werden mussten, und dann mit stangen rausgehebelt wurden. Dabei entstand eine Unmenge von Staub. Man kann jetzt natürlich sagen, klar, ist geschehen und gut ist. Aber für mich ist die Sache nicht gegessen, solange ich keine Gewissheit habe. V.a. hat der Bauleiter, der mal kurz vor Ort war, kein Sterbenswörtchen über mögliche Gefahren gesagt, oder auf Arbeitsschutz hingewiesen. Ich bin als Laie davon ausgegangen, dass vor jeder Sanierung im Gewerbe ein Experte hinzugezogen wird, um mögliche Asbestrückstände ausfindig zu machen. Das dem nicht so ist, habe ich erst erfahren, als ich mich eingehender mit dem Thema beschäftigt habe.
     
  4. toshi

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    Hast Du eine Probe von dem fraglichen Material? Die könntest Du an ein Labor schicken und eine REM Aufnahme verlangen, kostet um die 100 Euro. Dann hättest Du Gewißheit.
    Der Arbeitgeber ist verantwortlich, Dich als Arbeitnehmer vor Gesundheitsgefahren zu schützen, in dem er Dich schult und Dir die vorgeschriebene PSA bereit stellt.
    Hast Du den Arbeitgeber mal gefragt zum Thema Asbest? Vielleicht ist ja auch alles gut und er hat die Baustelle vorher auf Schadstoffe inspizieren lassen und da kein Asbest im Spiel war, Dich auch nicht gewarnt. Normale Staubschutzmaske / Schutzbrille hast Du aber bekommen beim Flexen oder?

    Wenn der Arbeitgeber keinen Plan hat, denkt er vielleicht nach Deiner Anfrage in Zukunft daran....
     
  5. #5 simon84, 02.06.2019
    simon84

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    Vermutlich hatte das mit Asbest nix zu tun, aber eine Schutzmaske hattest du schon auf oder?
    So einen Drecks Betonstaub einatmen ist nie gut, auch wenn es kein Asbest ist.
     
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