Zweifel bei Wanddurchbrüchen ""gemauerter Sturz")

Diskutiere Zweifel bei Wanddurchbrüchen ""gemauerter Sturz") im Praxisausführungen und Details Forum im Bereich Architektur; Hallo! Bitte vorab um Verständnis dafür, dass ich ein Bau-Laie bin und nur Erfahrung habe mit Trockenbau, und dass ich bei diesem meinen "Projekt"...

  1. #1 Zvonko, 05.09.2023
    Zuletzt bearbeitet: 05.09.2023
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    Hallo! Bitte vorab um Verständnis dafür, dass ich ein Bau-Laie bin und nur Erfahrung habe mit Trockenbau, und dass ich bei diesem meinen "Projekt" etwas sparsam umgehen muss mit Geld. Das wäre der Hintergrund dieser meinen Frage.

    Ich habe eine "ziemlich unfertig renovierte" kleine Wohnung gekauft, eine ehemalige Hausbesorgerwohnung im Hochparterre eines vor über 100 Jahren erbauten 4-stöckigen Hauses). Zwei Maurer haben mir versichert, dass ich mir keine Sorgen machen muss, ich habe aber immer noch Bedenken hinsichtlich zweier vorhandener Durchbrüche. Ich kann mir bedauerlicherweise keine teuren Gutachten usw. leisten und werde auch die Renovierung hauptsächlich selber machen. Auch vom früheren Eigentümer wurde mir im Übrigen versichert, dass der Rest der Renovierung komplett in Trockenbauweise durchgeführt werden könne.

    Der eine Durchbruch ist der ehemalige Wohnungseingang, der früher über Treppe und offenen Gang (später als "Anbau" abgemauert) im Innenhof des Hauses erfolgte (also durch die Außenwand des Gebäudes). Der Durchbruch ist fast 170 cm breit und ca. 270 hoch, die Wanddicke ist ca. 85 cm. Bis vor einiger Zeit befanden sich darin die Wohnungstür und daneben ein Gangfenster und darüber ein Oberlichtfenster, ohne eine stützende Wand (die Zwischenräume waren mit Porenbeton ausgefüllt und oben mit Gipskarton verkleidet), jetzt ist der Durchbruch komplett offen (und soll es auch bleiben). Wie auf dem Foto ersichtlich, ist die Außenwand über dem Durchbruch mit einem flachen Bogen in der Mitte ausgeführt (man sieht ihn oberhalb der Latte und der Installationsrohre), auf der Innen und Außenseite ist eine waagerechte Ziegellage eingebaut (auf der Außenseite befand sich darunter wohl das Oberlichtfenster, auf der Innenseite ist die Ziegellage dick verputzt und darunter befand sich wohl auch früher nichts). Die Maurer haben gemeint, das sei unbedenklich, was ich aber als Laie nicht so recht nachvollziehen kann. Ist es wirklich so? Der Bogen ist schon stabil (Bogenhöhe ca. 9 cm), nehme ich an – aber die waagerechten Ziegellagen?

    Der zweite Durchbruch macht mir noch mehr Sorgen. Es handelt sich um den Zugang zum früherem Gang-WC (künftig Mini-Bad) im "Anbau". Vor einiger Zeit befand sich da halbwegs in der Mitte eine 60 cm breite Tür (ohne Türsturz), links und rechts Ziegelwand, das wurde aber vom früheren Eigentümer im Zuge der von ihm begonnenen Renovierung entfernt. Jetzt ist also oberhalb des ca. 115 cm breiten Durchbruchs eine Ziegelwand, ca. 35 cm dick und ca 80 cm hoch (bis zur Decke des Anbaus). Einer der Maurer hatte behauptet, dass darin sicher ein Eisenträger eingebaut sei, hat den Verputz weggestemmt und tatsächlich eine Traverse entdeckt (ca. 3 Ziegellagen über dem Durchbruch). Er hat mir versichert, dass das alles unbedenklich sei und in den Durchbruch einfach eine Trockenbauwand mit Tür eingesetzt werden könne. Kann ich das wirklich glauben und nach der Renovierung ruhig schlafen in der Wohnung?

    Inzwischen weiß ich aufgrund eines Tipps in einem anderen Forum zumindest, dass es sich dabei um einen "gemauerten Sturz" handelt, dass das früher so gemacht wurde und im Prinzip ggf. unbedenklich sein kann. Im Prinzip ...

    Besten Dank im Voraus für euere wohlmeinenden Tipps!


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  2. #2 Zvonko, 07.09.2023
    Zuletzt bearbeitet: 07.09.2023
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    Ich weiß, von den Fotos her lässt sich das nicht endgültig beurteilen ...
    Trotzdem, kann wirklich kein Bauexperte hier etwas Sachdienliches zu meinem Problem sagen? ;-)
     
  3. Zvonko

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    Dank dem Hinweis habe ich in einem anderen Forum einen Fall gefunden, der an meinen schmäleren Wanddurchbruch erinnert:

    WD6forum.jpg
    (Die Ziegelsteine liegen hier nur nicht flach, sondern auf der langen Seite, glaube ich.)

    Die Empfehlung der Experten war da: "Brett drunter, auszwicken und mit Mörtel auffüllen."
    Wäre das also auch etwas für meinen Fall?
     
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