Schallschutz und DIN 4109

Kenne Sie fast alle und kann nur Müller, Erkrath empfehlen.

Aber da alle Deckendurchbrüche eh in F 30 geschlossen werden müssen, dürfte sich der Schallschutz von selbst erledigen.

 

@Sepp

Danke für den Tip

@Eric

Unser Architekt meinte heute, das Thema Brandschutz wäre in Bezug auf den V-Schacht völlig unrelevant, weil man ansonsten auch gar keine offene Treppe haben dürfte. Diese ist ja ein völlig ungesicherter Deckendurchbruch.
Was denkst Du darüber?

 

Ich kann mir nicht vorstellen ...

... dass es in NRW anders sein soll als in Hessen.

Innerhalb einer Nutzungseinheit (hier einem EFH) müssen die Deckendurchbrüche nicht verschlossen werden.
Innerhalb eines EFH bestehen keine Schallschutzanforderungen.

 

Volker, darüber hatten wir auch schon mehrfach diskutiert. Nach der DIN 4109 selbstverständlich bestehen keine Anforderungen > siehe Einleitung zur DIN.

Die DIN 4109 regelt aber nicht das vertragliche " Bausoll ". Das " Bausoll " beim Schallschutz bemißt sich allein nach den Vorgaben im Vertrag und wenns da nichts gibt, nach der vorgegebenen Bauweise ( welcher Schallschutz ist damit bei mangelfreier Bauweise zu erreichen ) und wenn es da immer noch nichts gibt, nach der Funktion/ der Verwendbarkeit der Räume.

Nehmen wir mal an, im ausgebauten Spitzboden ist Wohnraum. Hinter dem begehbaren Drämpel ist in der Decke ein Schacht und der geht offen durch bis in den Kellerraum mit der Wadchküche. Über dem Schacht liegt nur ein Holzbrett. Frage: Kein Schallschutz geschuldet?

 

Nein, Eric ...

... im EFH nicht! Und auch nicht bei einer Maisonette-Wohnung über 2 Ebenen.
Maßgebend ist hier die Nutzungseinheit. Zumindest in Hessen.

Und die EFH-Bauer würden mich verhauen, wenn ich ihnen die Schächte zubetonieren lasse. Weil sie dann nix mehr später nachinstallieren können .

Und was mache ich mit meinem Wäscheabwurf vom Dach zum Keller? Und was ist mit dem Treppenraum?

 

schächte müssen nicht verschlossen werden.
der brand-und schallschutz muss dann über die wand erfolgen.

zum schallschutz

ich gehe mal vom "worst-case" aus, daß ein richter im efh trotzdem schallschutz fordert!
wie manche urteile bez. schallschutz in anderen bereichen belegen.
so wurde mal ein gü verdonnert - dachappartm. nach dem erhöhten schallschutz herzustellen bezw. nachzurüsten, da man aufgrund der etwas besseren wohngegend / wohnform einen erhöhten schallschutz annehmen kann.

 

es lebe das richterrecht

geflapst am rand:
"din 4109 ist nicht a.r.d.t."
richtig oder falsch - ja oder nein?