Angemessener Preis für WDVS?

Zum Brandschutz sagen die "versicherungskammern" auch das:
http://www.schadenprisma.de/SP/SpEn...d80cae1a6b29b71ec1256ad200475bd7?OpenDocument

MfG

 

Da hast Du etwas falsch verstanden . Hier ist das Thema eine Brandbarriere im WDVS über den Öffnungen und den Leibungsoberseiten bei Dämmstärken üder 100mm !

 

Ich meine es ist eine „frage“ wie viele Airbags man will.

MfG

 

VÖLLIG falsch Suchender.
Bei Deinem Link geht es um die Brandweiterleitung und die Brandausbreitung.
Die Brandbarrierre über Gebäudeöffnungen dient lediglich dazu, ein herabtropfen des EPS im Brandfall zu verhindern ("Rettung von Mensch und Tier"). "Brennen" (genauer tropfen) tut (macht nur das Auto, ich weiss) die Fassade im Brandfall sowieso. Dafür gibt es für den "Spoiler" MF-Barriere im Paket noch schöne Abzeichnungen an der Fassade und eine eh meist falsche Ausführung. Also Geld für "Dicke Haube" aber "nicht viel dahinter" mit "blätterndem Lack". Muss nicht sein, kann optisch unschön aussehen. Frage ist ob das System dann noch eine Zulassung hat, was aber eigentlich fast alle haben. Rutscht nur von der Fassadenklassifizierung von B1 in B2 (brandschutztechnisch).
Darüber hinaus kann ich die Barriere auch mit einem Brandschutztrog aus Panzergewebe mit 10mm Putzaufbau herstellen, ohne Materialwechsel.
Also weg mit der Lamelle.

 

Habs gerade spaßeshalber mal mit den "kölschen Preisen" auf Deine Massen durchgerechnet, brauchbare Firmen liegen hier etwa bei 11.000€ ohne Einbau einer Lamelle. Also: zufrieden sein!

 

...............war aber OHNE Verdübelung, verglichen mit Deinem Minderpreis "für ohne Dübel & Lamelle"!

 

Oder weiter suchen?
Es soll gute Firmen geben, die für einiges weniger von „Ponzius nach Pilatus“ fahren. Wie DIE das machen, "keine Ahnung", aber den meisten "kaufleuten" ist das doch EGAL.

Beim Brandschutz ist mir die Fassade, auf Grund der Brandweiterleitung und der Brandausbreitung im/am Dach und im Wohnbereich, nicht EGAL!

MfG

 

Verstehst Du es immer noch nicht, dass es eben nicht um die Brandweiterleitung geht? Wenn wir über BRANDWEITERLEITUNG reden sind wir konform.

Den musst Du aber auch nicht einbauen! GAR nix musst Du! Oder hast DU vom Bauamt eine Vorgabe bezüglich einer Einstufung Deiner Fassade in B1? Habe ich noch nie gesehen.
Und ja, Dübel kannst Du Dir sparen, wenn Du nicht gerade in Edelrath aufm Berg einen 30m Turm baust
Und zu den Preisen: Ich erstelle Preisspiegel und prüfe Angebote von privaten und großen öffentlichen Gebäuden im Gebiet Rheinland, ich denke ich kenne die untere Preisgrenze ganz gut hier in der Gegend. Und der genannte Preis oben ist sicherlich im unteren Drittel für eine wirklich rundum gute Fassade. Wem das zuviel ist lieber Suchender, der ist ganz schnell wieder hier und heult dann rum.
"Datt wollte ma so nich han"
"Watt maache ma jetz mit de driss?"
"Hilfe de Wand is schecksch!"
"Et reechnet mir in de Fassade rin!"
Und die eigentliche Ursache, falls Du Dich mit der Forschung um die Thematik bemühen möchtest, ist oftmals die Tatsache, dass Leute lediglich bekommen was sie bezahlt haben. Halbe Arbeit.

So siehts aus.

 

Dübel....

sind in der Regel beim Neubau nicht notwendig, da der Untergrund ja meist "tragfähig" ist (es sein denn, es käme eine MW-Putzträgerplatte zum Einsatz, die wird immer verdübelt und auch schön mit Teller...gell).

"Windsoglast" ist wirklich Quatsch. Wenn jedoch verdübelt werden muss/soll, dann auch bitte die "Windlastnorm" beachten, welche mittlerweile Zulassungsgegenstand der meisten Systemhersteller ist.

Die Lamelle würde ich auch weglassen. Es gibt genügend andere Systeme (z.B Gewebeschlaufe, Panzerwinkel), bei denen du auf einen Materialwechsel mit all seinen Problemen verzichten kannst.

 

Dübel sind nicht notwendig, wenn alle anderen Bedingungen die in der Zulassung aufgeführt sind, stimmen. Also, nicht zu warm, nicht zu kalt, nicht zu feucht, nicht zu windig, der Untergrund nicht zu nass und nicht zu trocken. sprich, wenn das WDVS an den 10 Tagen im Jahr geklebt wurde, an denen diese klimatischen Bedingungen auch alle einghalten werden können.
Im Ernst, ich würde auch beim Neubau wenigstens die Ecken und um die Aussparungen herum dübeln.

 

Klar, die Ecken und um die Aussparungen herum dübeln macht ja Sinn, für mich aber ganz ehrlich auch nur, wenn´s auch bezahlt wird. Da ist dann auch wieder der Planer im Vorfeld bei der Ausschreibung gefragt und da hapert es meist schon.

 

Als Handwerker, der davon leben muss, musst Du das ja auch so sehen. Ich kenne auch Gipser, die sagen, bei MEINEM Haus dübel ich aber...

 

Hallo,

ich bau ja auch gerade haus, wienerberger T12 in 36,5.
eigentlich will ich keinen vollwärmeschutz. hab mir ein angebot über den außenputz machen lassen-29€ /m2 incl gewebe randleisen ect. also fertig.
alternativ hat er mir vollwärmeschutz 12cm stüropor angeboten
40€/ m2 komplett fertig dübeln tut er nur die randplatten und um die fenster herum.
bei den heutigen klebstoffen sei das mehr als ausreichend....

nun bin ich am überlegen was ich mache..........

viele grüße




was habt ihr für archis die euch den m2 für 100€ anbieten???? und dann anteilig den baukosten verdienen-------

 

40 € mit allem drum und dran?
12cm in 040 oder 035?
Und schließlich hast Du in der Oberpfalz natürlich auch ein ziemlich niedriges Preisniveau.

 

Was habt ihr für Unternehmer die ein WDVS für 40 Euro anbieten? Das ist hier die Frage! oder ist das lediglich der Aufpreis für die Dämmung zu den sonstigen Kosten bei Außenputz?

 

Jetzt stell ich mal meine Kosten ein

Habe im letztem Herbst an meinen Altbau (1973) WDVS anbringen lassen.
Im Gesamtpreis von runden 22 tsd E war alles enthalten.

Gerüstkosten komplett mit Auf- u. Abbau.
Vorarbeiten wie
reinigen mit Heißwasserstrahler
Abdecken mit Schutzfolie
Laibungen ausschneiden
15 lfm Fensterbleche neu
Ausgleich 11 m2 Putz 1,5 cm
165 m2 Tiefengrund

WDVS 1. 25 m Sockelschienen
2. 150 m2 Hartschaumplatten W032 10 cm vollflächig geklebt u. gedübelt
3. 60 m2 Leibungsdämmung vollflächig geklebt u. gedübelt
4. 12,5 m2 Perimeterdämmung vollflächig geklebt u. gedübelt
5. Fensteranschlussleisten, Compribänder, Gewebewinkel,
Putzprofilen, die einzelnen Zahlen schenk ich mir
6. 153 m2 Gewebearmierung
7. 65 m Fenstergewänder
8. 153 m2 Putzgrund
9. 153 m2 Kratz-Reibeputz
10. 165 m2 Ausgleichsfarbe
11. 65 m2 Leibungsanstrich
12. 20 lm Dachuntersicht schleifen, Grundanstrich, Schlußanstrich

Sonderarbeiten
1. Dachuntersicht verputzen, filzen, grundieren, streichen
2. 10 Lüftergitter liefern und montieren


2 Mann waren 4 Wochen voll im Einsatz, gelegentlich mehrere anwesend,
z.B. bei Gerüstbau, Putz etc.

Und jetzt das wichtigste:

Ich war mit

der Beratung, dem Angebot, der Ausführungsqualität, der Termintreue,
Aufräumen der Baustelle mit Abfallbeseitigung, usw.

sehr, sehr zufrieden.

Es gab etwas Trinkgeld, 1 Brotzeit/ Tag, freie Getränke, nachmittags Kaffee und etwas Gebäck.

bei rund 165 m2 und 22 tsd E komme ich auf 133 E/ m2.

Um unterschiedliche Tarifgebiete anzugeben, für den Facharbeiter verrechnet er 44.5 E
Alle Angaben sind mit Mehrwertsteuer.

Ich kann mir also beim bestem Willen nicht vorstellen, mit 45 E /m2 , wie teilweise hier
im Forum beschrieben, anständig zu arbeiten, auch wenn mein Maler hier vielleicht gut verdient haben sollte. Er hats verdient.

Mit freundlichen Grüßen
Helmut

 

Gut verdient hat der Maler hier bestimmt.
Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis und nachdem letztes Jahr alle dämmen wollte sind die Preise brutalst explodiert.
Letzten Herbst hab ich übrigens dieselben Arbeiten wie Helmut für 65 € plus Merklsteuer ausführen lassen.(außer den Sonderarbeiten)
Wobei ca 25€ Material und der Rest Arbeitslohn waren.