WDVS kleben auf Fassadenfarbe mit "Lotoseffekt" ?

Diskutiere WDVS kleben auf Fassadenfarbe mit "Lotoseffekt" ? im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Schöne Vorhangfassade ........ Schöne Ziegelsteinfassade (zweischaliges Mauerwerk) .......... Keine Ahnung was Du unter "schöne...

  1. R.B.

    R.B.

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    Keine Ahnung was Du unter "schöne Vorhangfassade" verstehst. In meinen Augen muss ein Haus auch zur Umgebung und der sonstigen Bebauung passen. Mit einem Ziegelverblendmauerwerk würde ein Haus hier bei uns gar nicht in´s Umfeld passen.

    Nebenbei bemerkt, schau Dir mal Ziegelverblender nach ein paar Jahren an. Da findest Du viel die vom Dach bis zum Sockel grün sind.

    Gruß
    Ralf
     
  2. #22 githero, 20.12.2012
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    Wieso? Es gibt doch mittlerweile Systeme mit Zulassung OHNE Dübel.

    Wie schon geschrieben wurde wirst Du vermutlich um einen "Zugtest" aufgrund der besonderen Fassadenfarbe nicht herumkommen. Ob Du dann mineralischen Kleber oder Klebeschaum nimmst, ist eigentlich Wurst (bzw. Systemgeberabhängig). Nachteil beim Schaum kann ein möglicherweise ungleichmäßigeres Außdenungsverhalten beim Anbringen sein, so dass die Platten nachgeschliffen werden müssen. Macht dann im Garten eine riesen Sauerei.
     
  3. sarkas

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    So uneingeschränkt gilt das nicht !

    Es gibt Syteme, die eine Zulassung direkt auf Neubaumauerwerk bzw. "geprüften" Untergrund haben,
    aber eine zu sanierende Fassade wird grundsätzlich gedübelt.
     
  4. Mark

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    Eine zu sanierende Fassade wird grundsätzlich gedübelt. Das ist richtig. "Grundsätzlich" bedeutet allerdings, dass es auch Ausnahmen gibt: Bei ausreichender Abreißfestigkeit des Untergrundes und dauerhaften Verträglichkeit des Klebers mit dem Anstrich.

    Daher hätte ich "grundsätzlich" kein Problem mit Klebeschaum auf tragfähigem Altputz/ Altanstrich. Der "Lotuseffekt" hat keinen Einfluss auf die Haftfähigkeit. Zudem muss man eh einmal "kärchern", sodass dann eh eine ausreichende Rauigkeit vorliegt.

    Im Zweifel kommen noch pro m² 4 "Angstdübel" rein und gut ist.
     
  5. H.PF

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    Naja... Das eine bergische Schiefervorhangfassade jedes WDVS an Langlebigkeit und Wetterfestigkeit schlägt steht ja wohl ausser Frage... meine älteste Fassade die ich abgerissen habe war von 1828...



    Nur, passt das dann auch nach Bayern? Oder ins Emsland?
     
  6. Mark

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    @ H.PF schwierig zu widerlegen, da ich kein WDVS aus dem 19. JH kenne und du nicht die Dunkelziffer der zwangsrückgebauten Schieferfassaden :)

    Wobei ich einem fachgerecht befestigten WDVS aus EPS durchaus 100 Jahre zutraue. Dass ggf. der Putz erneuert werden muss, stell ich nicht in Frage.
     
  7. R.B.

    R.B.

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    Und wie ist deren Wärmedämmwert? ;)

    Beton hält auch 100 Jahre.

    Ich frage mich sowieso warum ständig an der Lebensdauer von EPS gezweifelt wird. Mir wäre kein Grund bekannt warum ein WDVS nach 10 oder 20 oder 30 Jahren entsorgt werden müsste. Alterungsversuche im Labor werden meist auf 30 Jahre angelegt, aber man hat langsam auch schon Erfahrung mit WDVS die über 20 Jahre alt sind und die sich in der Praxis bewährt haben. Wenn hier saniert wird, dann meist nur weil der Dämmwert der Fassade verbessert werden soll. Dann wird aber nicht das alte WDVS entfernt sondern eine zweite Lage draufgesetzt, denn man hat festgestellt, dass sich weder die wärmedämmenden Eigenschaften noch so Dinge wie Formstabilität in den 20 bzw. 25 Jahren negativ verändert hätten.

    Es gibt also keinen Grund, warum solche Fassaden nicht 50 Jahre und mehr genutzt werden könnten. Was dann mit den Fassaden passiert, das ist heute schwer vorherzusagen. So manches Haus wird in 50 Jahren wohl abgerissen, dann fällt dem natürlich auch die Fassade zum Opfer. Für das WDVS gilt aber, wie für viele andere Stoffe an einem Haus, dass man dieses einer Wiederverwertung zuführen kann. Dazu muss natürlich eine Trennung von anderen Baustoffen erfolgen, das gilt aber für alle Baustoffe an einem Haus.

    Gruß
    Ralf
     
  8. #28 kappradl, 21.12.2012
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    Ich hab hier noch 2 cm dicke Styroporplatten die 1963 im Haus als Damung (immerhin :D) verbaut wurden.
    Die sind ohne Lichtkontakt und ohne Witterungseinfluss gewesen und noch völlig intakt.
     
  9. H.PF

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    @ Ralf: Eine Vorgehängte Fassade hat NULL Dämmwert... Das macht die Unterkonstruktion... Und so ein Fachwerk mit Lehm und Stroh drin ist schon ganz angenehm vom Wohnklima... Der Uwert aber wohl eher nicht so prall...

    Die neuen Fassaden sind oft 20 cm ausgedämmt, teilweise hab ich die auch schon flocken lassen, das ist dann besonders klasse...

    Wetterschutzschale, dann Luft, dann Ausgeflockter Zwischenraum mit Kreuzlattung. Dahinter Fachwerk mit Lehmsteinen ausgemauert, das Wohnklima in diesem Haus ist einfach nur genial, der Baupreis des Hauses ist *hust*
     
  10. R.B.

    R.B.

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    Das darf nicht sein, die musst Du schnellstens entsorgen. ;)

    Meine sind aus 1974.

    Gruß
    Ralf
     
  11. R.B.

    R.B.

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    Mir ging´s nur um den Vergleich von Wetterschutz und WDVS, um in Deiner Branche zu bleiben, einmal nimmst Du die Dachpfannen und vergleichst diese mit der MiWo Zwischensparrendämmung.

    Das mit dem Wohnklima im Zusammenhang mit Lehm und Stroh ist so eine Sache, ich glaube da ist viel Wunschdenken dabei, vielleicht auch Karma, aber nur ganz wenig wissenschaftliche Grundlagen. Was macht ein gutes Wohnklima aus?

    Als Bewohner sind für mein Wohlbefinden 2 Dinge maßgeblich verantwortlich, einmal die Raumtemperatur und einmal die Luftfeuchte. An nächster Stelle kommen dann so Dinge wie Lärm (Schalldämmung), Luft-/winddicht, aber auch Licht(intensität).

    Das sind alles Dinge die ich messtechnisch erfassen und wissenschaftlich untersuchen kann. Wenn meine Außenwand beispielsweise auf der Innenseite eine Oberflächentemperatur von 19°C hat, dann ist es mir völlig egal ob das durch einen Baustoff x oder Baustoff y erreicht wird. Der Bewohner "spürt" nur die 19°C. Ähnlich verhält es sich mit der Luftfeuchte. Wird diese nicht mittels Lüftung auf einen Wert x geregelt, dann kommt bedingt noch die Oberfläche der umgebenden Bauteile in´s Spiel. Wie die Wand im Inneren aussieht ist dafür völlig nebensächlich.

    Natürlich hat jeder Mensch so seine Vorlieben, und das ist nicht verwerflich, aber wissenschaftlich begründen lässt sich das nicht.

    Gruß
    Ralf
     
  12. H.PF

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    Ja, sehe ich genauso.

    KS und Beton haben harte Oberflächen, gerade Linien, haben einen unangenehmen Raumklang.

    Lehm ist in den alten Häusern oft nicht sooo grad gemauert, weiche Oberfläche, die den Raumklang verändern, haben wärmere Oberflächentemperaturen (in Altbauten)

    Und werden oft nicht mit so neumodischem Kram gemischt wie z.B. rieeesig große Fenster, 55m² große Räume etc...

    Dafür können sie gut Feuchtigkeit aus der Luft puffern... Merkt man im Badezimmer gut,

    Man bekommt mit Lehmwänden halt einfacher gewisse Dinge die das Wohnen angenehm machen hin als mit Beton...

    Beton kann jeder Architekt, Lehm-Fachwerk können nur Spezialisten ;)

    Ausserdem bin ich mit Leib und Seele ein Bergischer, für mich gehören Wetterseiten verschiefert!
     
  13. R.B.

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    Das gilt aber nur für die paar Millimeter Innen"Putz". Wenn es mal so weit ist, dass die Feuchtigkeit bis in die Tiefe geht, hast Du ein ganz anderes Problem. ;)

    Gruß
    Ralf
     
  14. uban

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    In der Blüte von Lehm und Fachwerk gab's keine planenden Architekten, das konnten die Handwerker mnit Erfahrung auch alleine.
    Die Architekten brauchst' halt für die grossen Steinhäusser (Kirchen, Burgen,..)
     
  15. R.B.

    R.B.

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    Das stimmt. Man muss aber einschränkend sagen, dass die Ansprüche damals auch ganz andere waren als heute.

    Gruß
    Ralf
     
  16. #36 kappradl, 21.12.2012
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    Manchmal brauchts auch für Fachwerk einen Architeten (Baumeister).
    [​IMG]
     
  17. #37 schwarzmeier, 26.12.2012
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    Steht wo ?
    Wenn durch eine Haftzugsprüfung ein Wert von mind.0,08 N/qmm festfestellt wird, muß nicht gedübelt werden.
     
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