Fragen zu Mauerwerk, Dämmung und Vorbauwänden bei Altbauten

@ Kalle88

ja er muß die EnEV einhalten, auch als Privatmann oder DIY gilt U<= 0,24, es sei denn, die Fläche der neuen Dämmung sind weniger als 10 % der Gesamtfläche des Hauses oder sein U-Wert der Wand ist besser als 0,9, was man aber bei einer 24 er Wand aus Ziegelsteinen auch über ``Stellschrauben im Programm`` nicht hinbekommt

 

So ich meld mich mal wieder zu Wort.

Heute hab ich dann endlich mal Hand an den Gipskartonvorbau gelegt, der übrigens aus Feuchtraumplatten bestand
Das es dann dahinter feucht und stockig war an einigen Stellen, muss ich euch da glaube nicht genauer erläutern. Diese Wand die ich da gemacht habe, ist die Giebelwand der Südseite und besteht nicht aus Ziegeln, viel eher ist es ein Mix aus Granit, Sandstein und mit Ziegeln zugemauerten Fenstern. Wandstärke gute 48cm, kanns natürlich etwas schlecht messen, aber bin da wohl vollkommen im Dunkeln getappt. Da ich heut nicht das nötige Equipment dabei hatte und auch keine Vorahnung was mich genau erwartet, hab ich nur stellenweise den Putz mit dem Hammer abgeschlagen. Am Montag werd ich Großflächig den Putz abtragen (will die Sache erstmal etwas ablüften lassen)

An der Wand befanden sich alte Tapentenreste aus min. 3 Jahrzehnten die teilweise durch die Feuchtigkeit im Zwischenraum das Stocken angefangen haben. Sieht mir aber nach einigem Kratzen nur nach Oberflächenbefall aus, jedenfalls nicht irreparabel. Der Mörtel der zum ausmauern der Fenster genommen wurde, ist ziemlich krümelig, da muss ich wohl nachbessern. Alle tendieren bisher stark zum Lehmputz genau wie ich auch.. grad wenn die Wand doch rustikaler sein sollte.

Es ist eben schwer auch genaue Infos zum Haus zusammenzutragen, da reden immer mehrere Generationen von Dingen, die sich im Nachhinein doch als unwahr heraus stellen. Also spiel ich teilweise Indiana "Renovier" Jones

Um euch noch etwas in Bild zu führen...

Das Haus gehört mir garnicht, es gehört meinem Schwiegervater, der aber selbst ein Haus hat und mit diesem nichts anzufangen weiss. Weil er aber drann hängt, beteiligt er sich finanziell an dem Projekt und ich bringe die Arbeit mit ein, weil ich ja drinn wohnen möchte. Wer will nicht ein Haus haben, das 5min vom Arbeitsplatz entfernt ist?

Hab mal ein paar Bilder geschossen:







Angeblich die einzige Problemwand im Haus, wir bleiben gespannt...

 

Auf Bild 4 seht ihr den ausgemauerten Rundbogen, der urprünglich aus was Sandsteinigem bestand und nurnoch zur Hälfte vorhanden ist. Ist etwas schlecht zu erkennen, weil wir den eigentlichen Bogen erst nach dem Foto entdeckt haben, ich aber kein weiteres gemacht habe.

Was macht man eigentlich mit Trägern die in der Wand als Sturz verbaut wurden? Rostschutzfarbe drüber streichen, wie bringt man darauf den Putz besser zum halten?

 

Ok, das hat mir schonmal wieder sehr weitergeholfen. Und ich muss gleich nochmal deine Hilfe in anspruch nehmen

Die Decke zum Obergeschoss ist von beiden Seiten mit Dielen beplankt, dazwischen ist vermutlich eine Sandschüttung wie es damals so üblich war. Sollte ich die Schüttung entfernen und durch modernes Material tauschen (Steinwolle etc.?) oder sollte ich das alles so lassen und Gipskarton aufspaxen?

Ich hätte es sonst so gelöst, dass ich die Platten zwischen den Deckenbalken befestige und darunter dämme. So würde ich zusätzliche cm an Raumhöhe gewinnen und hätte zum Landhausstil passende Balkenoptik auch noch mit eingebracht. So war zumindest meine Idee, die Decke wirkt jetzt nämlich sehr uneben durch die aufgebrachte Dielung die mit Sauerkrautplatten verdeckt ist und ich muss sowieso alles runtereissen da ich an die Kabel rann muss.
Morgen gibts auch neue Bilder, denn da leg ich alles mal frei.

 

Hmm ok, ich dachte mir schon das es sonst zu hellhörig wird. Das doofe ist halt, das der Opa den Boden im ersten Stock schon mit Verlegeplatten ausgelegt hat, die müsste man erst wieder runterschrauben um von oben drann zu kommen und dann die Dielen rausreissen aber das wäre ne heiten arbeit.

Ich würde auch die Dielen an der Decke sichtbar lassen, doch da klaffen teilweise 1cm Luft zwischen den Dielen, da bin ich fro wenn mir das ganze Sandgeraffel nicht auf den Kopf rieselt wenn ich die Sauerkrautplatten abmache...

 

Planlos in allen Bereichen...

 

Nein das hast du vollkommen falsch eingeordnet.

Nochmal ganz klar vorraus -> Das Haus war bis vor kurzem bewohnt und verpfuscht mit Baufehlern. Ich konnte zb. nicht sagen woraus die Wände bestehen, weil dort überall ein Gipskartonvorbau davor ist und ich überlegt habe was ich nun machen soll.. bis auf abreißen, hatte ich vorher noch keine weitere Vorstellung zu der Geschichte. Ich muss quasi erstmal entdecken und wie du sagst Bestand aufnehmen. Mir kann keiner mehr richtig sagen was wo gemacht wurde, ich muss das eben mehr oder weniger herausfinden.

Diese angebliche Planlosigkeit von der Gipser da spricht, liegt hier nicht in diesem Sinne vor. Nebenbei könnte ein Mod diesen Sinnlosen Kommentar von ihm löschen bitte.

Ich bin gerade dabei den Putz von den Wänden zu kloppen, ich arbeite nach Räumen, dass heisst ich mache einen Raum nach dem anderen Fertig. Grund dafür ist , dass einige Räume schon renoviert sind, andere nicht und wieder andere verpfuscht. Der untere Wohnbereich wird ausgebaut zum offenen Wohn und Essbereich in dessen Mittelpunkt die Küche steht. Vorher gab es im EG und 1.OG jeweils eine Wohnung mit Bad und Küche.
Momentan arbeite ich nur im zukünftigen Esszimmer und der Plan ist von Raum zu Raum immer der gleiche.

1. Putz runter
2. Deckenputz runter
3. Kabelkanäle fräsen und verlegen
4. Wände und decken neu verputzen
5. Streichen
6. Fußboden verlegen

Wo ist das bitte Planlos?

Bei den ganzen Arbeiten treten natürlich immer neue Erkenntnisse und Fragen auf, weswegen ich ja hier auch Fragen stelle. Also ich hole Putz und Deckenputz runter, stelle fest das Holzdielen von unten an die Decke genagelt sind und frage mich was der nächste schlaue Schritt wäre. Dabei frag ich hier nach um auf die Erkenntnisse anderer Leute zurück zu greifen. Dazu gibts das Forum hier ja mit seinen Teilbereichen und nicht um euch meinen Plan darzulegen um mir dann dumme Sprüche von Leuten wie Gipser anzuhören.

Ich bin von Beruf kein Mineralhandwerker, der Häuser immer in seinem Kern zu Gesicht bekommt. Aber ich bin auch kein ungeschickter Laie, ich habe in meinen 27 Lenzen schon weitaus mehr auf die Beine gestellt als manch anderer in 45 Jahre und das kann ich ohne Scham behaupten. Ich hab meine Freizeit nicht in Discos und Jugendclubs verschwendet, ich hab lieber Gitarren gebaut, Dächer gedeckt, Autos und Motorräder repariert, Teiche gebaut, Bagger gefahren und repariert und so wieter und sofort. Aber ich habe eben noch kein Haus renoviert das in und nach Kriegszeiten um- und ausgebaut wurde. Das Haus steht 200m weit weg von einem über 100 Jahre alten Chemiewerk, da war 45 kein Stein mehr richtig auf dem anderen und dann kamen die Russen... ist doch klar das dort alles genommen wurde, was man kriegen konnte um ein Haus zu bauen. Die Person die das Haus vom Fundament an kenn, ist leider verstorben und ich muss mich immer auf Geschichten berufen. Wenn ich wissen will woraus das Fundament besteht, muss ich es erst ausgraben um sicher zu sein.

Ich hoffe jetzt versteht mich der ein oder andere...

Und wenn ich eines nicht mache, dann mich nach behinderten Vorgaben planloser Politiker richten. Ich lass mir von solchen Leuten nicht vorschreiben wie ich zu bauen habe oder sonstwas, ich greife auf die respektable Leistung und Erfahrung guter alter Handwerker zurück. Deckendämmpflicht... Bußgelderhebung bei nicht einhaltung... da mus sman sich doch fragen wer denen in die Rübe geschiss... hat. Dann sollen sie mir die Kohle geben die ich brauche um ihre vorschriften einzuhalten. Fakt ist, ich bin nicht Hauseigentümer, ich bin nur Bewohner und ich baue das sinnvoll, geschmackvoll und solide aus. Hier im osten kommt da sowieso keiner auf einen Kuhkaff vorbeigeschlendert und schaut sich an wie jeder einzelne seine Wände streicht. Heizung,Gasanlage und alle anderen anschlüsse entsprechen den Vorschriften und sind aktuell auch geprüft, das muss vorerst reichen. An Dach dämmen ist im nächsten halben/dreiviertel Jahr sowieso nicht zu denken und an Aussenwanddämmung auch nicht in den nächsten 3 - 5 Jahren. Räume renovieren wird ja wohl noch nciht verboten sein in diesem Überwachungsstaat oder?

So... erstmal Luft gemacht.

 

da hast du aber den Sinn des Forums nicht verstanden....

auch du wirst Vorschriften einhalten müssen, oder du ziehst ins Australische Outback

 

Den Sinn dieses Forums? Oder eines Forums? Was soll ich euch hier zeigen? "Guck mal was ich habe und guck mal was ich kann? Oder werde ich hier noch Fragen stellen dürfen so wie sich das für ein Forum auch gehört?

Klar mus sich mich an die ein oder anderen Vorgaben halten, aber doch nicht wenn ich Putz und Decken in meinen Wohnräumen neu mache, dann müsste ich ja in jeder Mietwohnung einen Antrag auf veränderung stellen, wenn ich mal ne Wand neu streiche.
Die Vorgaben von Dammung usw. die stehen ja hier auch garnicht zur Debatte, darum muss ich mich auch garnicht weiter kümmern, das ist das Problem meines Schwiegervaters. Ob ich am Ende die Dachdämmung nac Vorschrift einbringe, ist ja wieder die andere Seite der Medaillie. Wenn die Vorschrift sagt ich soll diese und jene Materialien einbringen und so und so vile cm. einhalten, dann werd ich da kaum was an Einwand aufbringen. Das man nicht einfach mal einen Anbau hinstellen kann das ist mir auch klar, aber sowas habe ich ja noch garnicht vor.

Ich will jetzt erstmal den Wohnraum wieder ansehnlich machen und die Baufehler beseitigen sowie etwaige zukünftige Probleme abstellen. Wenn jetzt einer gesagt hätte: "Den alten Sand aus der Decke würde ich entfernen, denn früher hat man Sand X-Y verwendet, der führt für gewöhnlich zur Keimbildung oder ist Giftig (was auch immer)" ... dann hätte ich das auch entfernt. Das wäre ein sinnvoller Beitrag zum Thema gewesen und nicht deine unterstellung von Planlosigkeit.

Mein Ziel ist es das Haus mit dne Materialien herzurichten die Gut für mein Kind und auch gut fürs Haus sind. Auf eine Fachwerkfassade aus dem 17. Jahrhundert, kannst du auch nicht einfach Styrodurplatten kleben um es zu dämmen.Naturverbundene Bauweise wird bei mir im Vordergrund stehen. Die Kombination von traditionellen Baumaterialien ( zwar auch mit Ausnahmen) mit modernen Installationen wie Elektrik, Wasser, Heizung.
Lehm, Holz, Ziegel.. aber trotzdem in jedem Zimmer W- Lan Empfang. Gusseiserne Badewanne, Holzfensterbänke.. mir schwebt da viel vor und ich habe auch schon viel Material aufgetrieben und bei Seite geschafft.

Keine unlösbare Aufgabe für die ich Jahrzehnte brauchen werde. Ich habe ein gutes Einkommen, viele helfende Hände, viel Familie und auch vile Know-How. Das Forum hier brauche ich nur um schneller an Antworten zu kommen, oder auch Tipps,Tricks und Erfahrungen zu erfragen, ich betone es nur nochmals...

 

das hast du ja oft genug geschrieben, aber du hast die NUB´s bezügl. DIY nicht gelesen, obwohl akzeptiert...

 

Gesamtplanung? Wozu denn? Scheinbar scheinen Einige nicht zu verstehen, das ich einen Innenausbau an einem grundsolidem Haus vornehme. Da brauch ich beinen Energieausweis und weiss der Geier was.
Sondern Tipps zu Materialien und deren Verarbeitung. Mit Klugscheißerei komm ich jedenfalls nicht weiter.

Grober Unfug Raumweise vorzugehen, son Quatsch, früher hat man nur so gebaut und ich kenn das garnicht anders. Gesamtplanung hin oder her, wenn ich eine Bruchbude am Hals hätte wäre das ein Argument, aber nicht in meinem Falle.

Wie dem auch sei, drei Seiten sinnlos rumdiskutiert reichen mir dann auch. Tolle Experten sind hier unterwegs. Bis auf HP.F (dir nochmal vielen Dank!) hat hier keiner was sinnvolles beigetragen.
Ich pack das so, ohne tausende Euro in den Sand zu setzen oder Jahrzehnte dafür zu arbeiten.

Machts gut...