kfw 70 nur mit Dämmung und KWL möglich ?

Die Steuerung, die das* hinbekommt, will aber erst noch gelötet und programmiert sein.

das* =
Erkennen ungünstiger Teillastzustände der Brennwerttherme und damit verbundene Laststeigerung mit gleichzeitiger Abfuhr der Zusatzlast in einen Pufferspeicher!!!

Ausserdem dürfte das einen weiteren Speicher brauchen, wenn FBH als Wärmetauscher vorgesehen ist, weil die Systemtemperaturen des Kamins höher als die der Therme sein dürften und somit die Gefahr besteht, dass die Therme gar nichts in den Speicher abgeben kann, weil dieser eine höhere Temperatur als der FBH-Vorlauf hat.
Was wiederum zu weiteren Kosten führt.

Dein System wird immer wirrer statt besser.

Falsch ist relativ
Unsinnig triffts eher. Wenn ich eh ein WDVS verbaue, dann besser einen Stein, der keine Probleme mit Lasten hat, weil er zusätzlich dämmen können soll - also z.B. KS

Pb ist ein (mMn schlechter) Kompromiss zwischen Dämmung (viel Luft, was die Tragfähigkeit einschränkt) und Lastabtragung (die viel Stein verlangt, was die Dämmfähigkeit einschränkt).
Das hat bis in die späten 80er durchaus Sinn gemacht. Ab da waren die Möglichkeiten des Pb eigentlich ausgereizt.
Aber als Sparschwein-Bauweise hält er sich am Markt.

 

die 16cm WLG 0032 + Porenbeton ist ein WDVS

und dann noch Klinker drauf?

 

Ich würde Dir dringend empfehlen, die Berechnung/ Planung vorher machen zu lassen und eben dann zu bezahlen. Dann weisst Du wenigstens, was Du kriegst. Und kannst es vor Unterschrift des eigentlichen Bauvertrags noch einmal durch (unabhängige!) Dritte prüfen lassen.

Das hier:

Würde ich seinlassen.

Kommt zwischen Klinker und Porenbeton keine Dämmung? Wie sieht denn genau der Wandaufbau aus?

 

KFW 70 erreichen

Hallo Forum.

Ihr habt einen interessanten Thread angelegt. Da musste ich mich gleich registrieren um mitdiskutieren zu können.

Ich bin ebenfalls kurz vor dem Beginn vom Bau eines Einfamilienhauses und mache mir natürlich die gleichen Gedanken wie Klausus.

Ich habe mittlerweile die Erkenntnis gewonnen, das bei KFW 70 nicht der eigentliche Energieverbrauch des Hauses berücksichtigt wird, sondern der Prozentuale Wert des "Primärenergiebedarfs" eines Referenz Hauses. Ich glaube so kann man es vereinfacht ausdrücken. Der Primärenergiebedarf ist damit nicht nur das Gas einer Therme oder der Strom der Umwälzpumpe – also was das Haus effektiv verbraucht, sondern hinzu kommt der Energieeinsatz der zur "Produktion" und Bereitstellung dieser Energieträger eingesetzt werden (zum Beispiel Wirkungsgradverluste bei der Stromerzeugung etc.) (Der Physiker möge mir verzeihen, Energie wird ja nicht Produziert sondern nur umgewandelt – das soll nur zur Verdeutlichung dienen).

Interessant ist KFW 70 halt für die Finanzierung des Objektes, weil man dort bis zu 50.000 EUR zu nur 2,9 - 3 % Zinsen bekommen kann. Die Frage ist nun, wie kommt man in den Genuss dieses Förderprogramms, d.h. welche Maßnahmen im Energiemix und in der Konstruktion muss ich ergreifen und was kostet das mehr - Wie viele Euros muss ich jetzt mehr ausgeben (Investition) um die günstigen Zinsen und vielleicht geringere Energiekosten (Kosten) in der Gesamtkostenrechnung zu erhalten.

Zu einen kleinen Beitrag sind ja alle Antragsteller seit dem 01.10.2009 gem. der EnEV bereits verpflichtet z.B. die Brauchwassererwärmung über Solarthermie.

Ich habe für mein eigenes Projekt ein Angebot was wie folgt aussieht:
- Erweiterung einer Solarthermie von 5-8 qm auf ca 10-12 qm und Ausweitung auf Heizungsunterstützung, Vorratspeicher vergrößern von 300 auf 500 ltr. Die Restversorgung soll über eine Brennwertgastherme erfolgen.
-Erhöhung der Dämmung im Wandaufbau Porenbetonsteine 17,5 cm, Dämmung von 12 auf 16 cm, Hinterlüftung 1,5 - 3 cm und Verblender 11,5 cm
-Sowie Erhöhung der Dämmung im DG (Zwischensparren Klemmfilz) von 200 mm auf 260 mm.
-3-fach verglaste Fenster UG Wert ca. 0,7 oder besser
- Wegfall einer Warmwasser Zirkulation

Rechenbeispiel: Mehrpreis ca. 6.600 EUR gem. einem Angebot - bei einer Kreditsumme von ca. 175.000 auf 10 Jahre gerechnet unter Berücksichtigung des geringeren Mischzins und der höheren Tilgungsrate bei KFW70 ist die monatliche Belastung ca. 21 EUR höher (Gesamtzahlbetrag 21 x 12 Monate x 10 Jahre = 2520) aber die Restschuld ca. 7.650,- EUR geringer.
(Tilgung Standard 1% - KFW70 2,27%)

Hier wird es Interessant und darüber Nachzudenken lohnt sich!

Aber ich habe auch noch eine Frage:
Kann man mit den oben genannten Maßnahmen rechnerisch wirklich KFW70 erreichen? Kann man sich da vertraglich bei der Baufirma absichern?

Sollte ich in einer Annahme vertan haben, würde ich mich sehr über Kommentare freuen, Sicherlich auch alle anderen Leser.

Beste Grüße
Michael
alias mylinux
19.04.2010

 

Die man ggf. mit erhöhtem Kapitalaufwand und geringen Einsparungen aufwiegen muss.

Nicht vergessen: Die (erhofften) Einsparungen müssen die Investition UND die Zinsen binnen der üblichen Abschreibung bzw. Laufzeit des Gerätes einspielen. Alles andere ist (vielleicht) ökologisch, aber nicht betriebswirtschaftlich sinnvoll. Grade bei LWP in Bayern zum Beispiel wird das sehr eng. Diesen Winter waren das zumeist bessere Elektroheizungen. Und das bei Investitionskosten von TEUR 12-15 für ne Dimplex mit Aussenanschluss. Bei solchen Rahmenbedingungen wie diese Saison spielt das nichtmal die Zinsen ein, selbst bei diesem Zinsniveau.

Kannst du mir zeigen, aus welchem Paragraphen du DAS herausliest?

http://www.buzer.de/gesetz/8741/index.htm

Gegenvorschlag: Wenn es dir nicht auf die KfW-Förderung ankommt: Lass dir Blindleitungen für die Solaranlage legen, schmeiss die Solaranlage, LWP etc. erstmal über Bord, hol dir die billigste Gastherme von nem Markenhersteller und Kaminofen. Der Rest ist Dämmung, Dämmung, Dämmung. 36,5 cm Poroton T-8, ein ordentliches Dach und Fenster mit Uw 1,1 oder darunter und ne ordentliche Perimeterdämmung für den Keller.

 

Hallo Linuxer,

Ich gebe Dir völlig recht - das ganze ist ein Rechenspiel!

Von LWP (Ich denke das heißt Luftwärmepumpen) und auch der kontrollierten Be- und Entlüftung halte ich persönlich nicht viel. Wenn man nicht mal mehr ein Fenster öffnen darf um die Anlage nicht durcheinander zubringen.

Ziu Deinem Link:

Sorry das steht nicht in der EnEV 2009 sondern in der EEWärmeG §3 (- allgenmeine Verpflichtung) mit Verweis auf §5 (- Anteil nutzung Solarer Strahlungsenergie) bzw Ersatzmaßnhmen §7.

Zur Perimeterdämmung (Dämmung unter der Sohlplatte) - ich würde persönlich lieber die Dämmung unter dem Estrich also über der Sohlplatte erhöhen. Was haltet Ihr davon? Sorry wir bauen ohne Keller - in unserer Gegend erhöht man dafür die Grundfläche.

Eine weitere Frage: es gibt für das Dach die sogenannte Aufsparren-Polyurethan Dämmung einmal sehr Dick als Ersatz für die Zwischesparrendämmung oder halt dünner als Kombi mit Klemmfilz. Auch habe ich von Pawatex gelesen - soll auch als Aufsparren-Dämmung funktionieren aus Naturwerkstoff (sieht wie MDF aus). Ich dachte an 60 mm Polyurthan Aufsparren mit 200 mm Klemmfilz? Hat jemand damit Erfahrung? Vorteil einer Aufsparrendämmung soll ja die Reduzierung des Transmissionwärmeverlust sein die durch den Sparren selbst entstehen.

Beste Grüße
Michael alis mylinux

 

Das ist quatsch und auch hier im Forum oft nachzulesen.

Zum EEWärmeG reicht auch ein 15% besserer Primärenergiewert als nach ENEV09 vorgesehen, das kann auch durch Dämmung erreicht werden.
(§7 mit Hinweis auf Anlage VI)

 

Hallo Michael,

Kollege hat es schon geschrieben - bei besserer Dämmung (KfW 85 und darunter sozusagen) kommste ohne die Solargeschichte davon, § 7 EEWG.

Ist m.E. (jedenfalls in unserem Fall) günstiger und auch unter ökologischen Aspekten nicht der schlechteste Ansatz - Energie, die ich nicht verbrauche, ist noch sauberer als regenerativ erzeugte Energie.

 

Nur das Effizienshaus 70 ist ohne erneuerbare Energien kaum oder nicht sinnvoll möglich. Beispiel
Dämmung Wand 17,5 Ks + 20cm EPS WLG 032
Dach 032 WLG 300mm
Fenster Uw 1.0
BP 100mm PU WLG 028
hätte ohne Gas+Solar, Pellet oderWP vom Primärenergiebedarf nicht gepasst.

 

Ist möglich

Hallo Klaus,

ich habe soeben meine Energiebedarfsberechnung für KFW70 nach ENEV 2009 erhalten.
Massivbau mit 36,5er Porenbeton, unter der Kellerbodenplatte Dämmung,
Fenster mit 3-fach-Glas, WP (Tiefenbohrung), Aufdachdämmung und Zwischenspanndämmung (Dachwert 0,118).
Berechnet ohne Solar, ohne Photovoltaik und ohne Wohnraumlüftung (welche wir aber trotzdem favorisieren) - es geht also doch.

LG
Alex

 

Leider gab es auf diesen Wandaufbau keine Reaktionen.

Was haltet ihr nun davon... ist zwar schon etwas her, aber da wir jetzt auch einen Neubau planen, würde mich das sehr interessieren.

LG Maya

 

Wärmedämmung gut
Schalldämmung moderat (je nach Klinker und Aufbau)
Wärmespeicherung moderat

Ob´s von der Statik her machbar ist, dafür gibt´s den Statiker. Das Verlegen von Leitungen oder Rohren wird auch spannend.

Gruß
Ralf

 

allerdings reichen 1,5cm nicht als Hinterlüftung, sondern nur als Griffspalt.

 

Ach ja, bei Karma und Feng Shui schneider der PB gar nicht so übel ab.

http://www.bauexpertenforum.de/showpost.php?p=169310&postcount=14

Kann aber bei zweischaligem Aufbau schon wieder ganz anders sein.

Gruß
Ralf

 

wieviel Hinterlüftung ist notwendig??

 

Warum???