Eure Tagesverbräuche mit einer Luftwärmepume

Diskutiere Eure Tagesverbräuche mit einer Luftwärmepume im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; ich schreibe meine werte der wärmpumpe jeden abend ab. aber manchmal macht es keinen spaß ;-)

  1. #281 wusislaw, 02.08.2013
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    ich schreibe meine werte der wärmpumpe jeden abend ab.

    aber manchmal macht es keinen spaß ;-)
     
  2. #282 Gast56083, 02.08.2013
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    Das glaube ich ganz und gar nicht, nur geht der normale BH davon aus, dass der Energieverbrauch rein von der Dämmung abhängt. Aus Sicht des BH ist die Heizung ein "Standardding", das funktioniert wie im techn. Datenbaltt beschrieben. Dass da viel falschlaufen kann und dadurch Mehrverbrauch resultiert, davon geht keiner aus. Die Heizung wird als technisches Bauteil gesehen, das nach dem Schema 0/1 funktioniert, geht 100% richtig oder geht 100% gar nicht.

    auch das glaube ich daher nicht. Wäre dem BH klar, dass es, sagen wir mal wild in den Raum gestellt, 50% der installierten WP nicht im optimalen Betriebspunkt arbeiten und teilweise doppelt so hohe wie erwartete Heizkosten verursacht und man die Funktionsqualität mit einem Bauteil namens WMZ für 150€ sicherstellen könnte, dann wären da fast alle dabei.
    Angst ist einer der besten Verkäufer (siehe die Zeitung mit den 4 Buchstaben).
    Nur gibt es oft eben niemand der daran Interesse hat, den BH über so etwas aufzuklären. Der HB würde sich ins eigene Fleisch schneiden, der A. soll die Kosten senken und nicht steigern, der GU/GÜ/BT sowieso aus Eigeninteresse nicht. Einzig ein unabhängiger Baubegleiter könnte, der aber hat genug mit den vorrangig wichtigen Dingen zu tun (Rohbauqualität etc.) und kein Interesse den BH zu überzeugen, wenn es Ihn überhaupt gibt.
     
  3. mastehr

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    Machst Du das wirklich?
    Das Geld war mir meine Haussteuerung wert, die stündlich die Zählerstände abspeichert und die Temperaturen samt Luftfeuchtigkeit und -druck alle 3 Minuten.
     
  4. mastehr

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    Vorsicht! Du lehnst Dich etwas zu weit aus dem Fenster. Mit dem WMZ kannst Du nicht die Funktionsqualität sicherstellen. Du kannst damit nur feststellen, ob die Wärmepumpe gut arbeitet. Um diese zu optimieren, sind noch viele weitere Schritte notwendig.

    Ich kenne viele Bekannte, die nicht einmal von der Möglichkeit Gebrauch machen, ihre Heizung entsprechend den Anwesenheitszeiten zu steuern, obwohl alle Heizungsanlagen bereits kostenlos ab Werk mit der Möglichkeit dazu ausgerüstet sind.
     
  5. R.B.

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    Definiere Funktionsqualität.

    Natürlich ist ein WMZ nur eine "Anzeige" und kein Regelorgan, sprich er kann nicht aktiv in die Regelung eingreifen.

    Aber es hilft schon enorm, wenn ich ständig einen Überblick habe ob die WP nun einen COP von 3 oder von 4 oder nur von 2 fährt.

    Hier im Betrieb werden die Stromzählerstände am Morgen und am Abend erfasst, mache ich meist persönlich. Das hat mir auch schon Geld gespart, weil sofort auffiel, wenn der Stromverbrauch beispielsweise während der Nacht oder am Wochenende unerwartet hoch war. Da waren dann mal 2 x 500W Halogenstrahler in Betrieb, die jemand vergessen hatte abzuschalten, oder ein Prüfling hat munter vor sich hin geheizt obwohl alle Tests abgeschlossen waren usw. usw.
    Man kriegt mit der Zeit ein Gefühl dafür, was die Hütte und die Technik so jeden Tag veranstaltet.

    Wir hatten beispielsweise einen Prüfaufbau mit einer Gesamtleistungsaufnahme um die 50kW. Da wurde ein Hochleistungs Ultraschallgenerator mit Wasser gekühlt, und damit nicht ständig kaltes Wasser benötigt wird, wurde das Warmwasser vom Generator mit Hilfe einer WP wieder gekühlt. So weit so gut. Wenn dann der Kollege aber überhastet in den Feierabend flüchtet, weil das Wochenende vor der Tür steht, und dann noch vergisst den Prüfaufbau abzuschalten, dann macht das mir gar keinen Spaß. Beim Ablesen des Zählers ist mir aufgefallen, dass irgendwo im Gebäude noch ein starker Verbraucher in Betrieb sein muss, und siehe da.....Ergebnis: Allein während der Nacht hätte der Prüfaufbau mal so locker 600kWh über den Zähler geschickt, macht bei 25Ct./kWh schlappe 150,- €.

    Zuhause bin ich aber etwas "schlampiger". Alle Werte die nicht automatisch erfasst werden, kontrolliere ich nur wöchentlich. Nur wenn Abweichungen auftreten, kontrolliere ich einmal täglich.

    Nur wenn man erkennt was die Haustechnik so anstellt, kann man auch optimieren.

    Gruß
    Ralf
     
  6. mastehr

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    Wenn Du einen Überblick über den COP haben möchtest, musst Du zur abgegebenen Wärmeleistung natürlich auch die aufgenommene elektrische Leistung setzen, die wiederum von einem anderen Gerät, das möglicherweise ganz woanders platziert ist, gemessen wird. Für eine komfortable Haussteuerung ist das kein Problem, einschließlich eines automatischem Beschwerdeanrufs beim HB, wenn COP < 3, aber wenn man das mit Papier und Bleistift macht, muss man schon engagiert sein.
     
  7. R.B.

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    Man kann den COP auch näherungsweise aus den ermittelten Arbeitszahlen ableiten, dazu braucht man nicht zwingend eine online-Überwachung. Es geht hier ja nicht um eine gerichtsverwertbare Messung.
    Wenn ich beispielsweise am Morgen die beiden Zähler ablese, und dann noch einmal am Abend, dann kann ich aus dieser "Tagesarbeitszahl" schon Rückschlüsse ziehen. Je öfter das gemacht wird, um so mehr lernt man die Eigenheiten seiner Anlage kennen, und erkennt sofort irgendwelche unerklärlichen Abweichungen.

    Die thermische Leistung wird ja auch aus der Arbeit zurückgerechnet, was in der Praxis sowieso von Vorteil ist, weil man durch eine Momentanbetrachtung mit Abweichungen rechnen muss (bedingt durch Wasserinhalt der Rohre, des Wärmetauschers, Position der Temp.fühler usw.). Beim el. Strom ist das einfacher.

    Wenn ich also aufgrund der gemessen Arbeitszahlen den Verdacht habe, dass irgendwas nicht stimmt, dann messe ich halt über einen Heizvorgang (oder einen Teil davon) die Wärmemenge die die WP geliefert hat, die el. Arbeit die dafür aufgenommen wurde, und ziehe zusätzlich noch die Quellentemperatur heran. Diesen Wert vergleiche ich mit der Leistungskurve im Datenblatt, und wenn ich da xx% daneben liegen sollte, wird es Zeit für Ursachenforschung.

    Bisher ist es aber nur so, dass die Leute maximal noch den Stromzähler ablesen können. Dann sehen Sie eine Zahl xx kWh oder was auch immer, und können diese nicht zuordnen. Man hat dann das Bauchgefühl, dass irgendwas nicht stimmt, und es bleibt nur der Anruf beim Service.

    Gruß
    Ralf
     
  8. mastehr

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    Du machst das vielleicht, ich würde es mit einer Wärmepumpe auch machen. Und noch ein paar andere "Verrückte" hier aus dem Forum. Das Berechnen des COP einer WP ist mathematisch sehr simpel, die Datenerfassung dazu erfordert aber schon einigen Aufwand, den die meisten Betreiber scheuen. Deshalb würde das zwangsweise Einbauen eines WMZ nichts bringen.
     
  9. R.B.

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    Man muss ja nicht täglich ablesen. Ich bin mir sicher, dass so mancher Betreiber liebend gern wüsste ob seine Anlage korrekt funktioniert, vor allen Dingen wenn sich angesichts der Stromrechnung mal wieder so ein Bauchgefühl einstellt.
    Stattdessen setzt man einfach ein Ratespiel in ein Forum und hofft, dass man von dort genügend AWG Hormone verpasst bekommt.

    Je mehr die Energiepreise steigen, um so sensibler reagieren Hausbesitzer auf ihre Heizkosten. So mancher der vor Jahren noch nicht einmal wusste, wo im Haus seine Heizung steht, knobelt über der Öl oder Gasrechnung und wäre froh, wenn er auf einfache Art und Weise verifizieren könnte was Sache ist.

    Was die Datenaufzeichnung betrifft, es wäre auch kein Problem die Daten des WMZ zu speichern. Das machen manche WP bereits heute schon, und die paar Bytes an Speicherplatz kosten den Entwickler nicht einmal ein paar Cent.

    Die Zeiten ändern sich.

    Gruß
    Ralf
     
  10. #290 wusislaw, 06.08.2013
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    in der heizlastberechnung nach en12831 kommt eine auslegungsheizlast von 7,5 kw raus. darauf wurde noch 1 kw draufgeschlagen plus zusätzlich noch einmal 10 % puffer. somit kommmt man auf 9,5 kw.

    im enev-nachweis steht folgendes: jahres-heizwärmebedarf von 7.912 kWh/a; Trinkwassererwärmung 2.121 kWh/a; Auf dem Ausweis noch ergänzend: Endenergiebedarf 22,3 kWh/(m²a) und Primärenergiebedarf 58,1 kWh/(m²a)

    gehen noch irgendwelche wichtigen daten ab?

    viele grüße, wusislaw ;-)
     
  11. #291 R.B., 07.08.2013
    Zuletzt bearbeitet: 07.08.2013
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    9,5kW für 170m2, und wenn ich die obigen Beiträge richtig gelesen habe, dann hast Du doch eine relativ gut gedämmte Außenhülle. Da sind die 7,5kW schon schwer zu vermitteln, aber den Angstzuschlag verstehe ich gar nicht. Mit der WW Erzeugung ist das auch nicht erklärbar, zumal auch noch ein Holzofen in der Hütte steht.

    Ich würde zuerst einmal die Heizlast verifizieren. Dazu kannst Du als Abschätzung ein vereinfachtes Verfahren verwenden, wie es auch im Beiblatt der EN12831 genannt ist.
    Dafür benötigst Du HT´aus der EnEV Berechnung, sowie die Fläche der Hüllfläche und das Volumen. Beides findet sich in Deinen Unterlagen zur EnEV.
    Dann noch die gewünschte Raumtemperatur (typ. 21°C) und die min. AT (je nach Region beispielsweise -14°C). Daraus ergibt sich ein dT von 35K.
    Vorausgesetzt es wird keine KWL mit WRG eingesetzt, dann vereinfacht sich die Formel zusätzlich. Als Luftwechsel n= 0,25 ansetzen, das ist für die Praxis mehr als ausreichend.

    Heizlast = ((HT´* A) + (0,34 * V * n)) * dT

    Im nächsten Schritt wäre die WW Erzeugung zu betrachten. Welche zusätzliche Leistung man hier vorsieht, hängt vom Anlagenkonzept ab. Unterstellt man die typ. Bedingungen in einem EFH, mit 4 Personen, dann genügen 250W/Person, also bei 4 Personen 1kW.

    Weitere Dinge wie Sperrzeiten würde ich jetzt nicht in Erwägung ziehen, zumal fraglich ist, ob man überhaupt einen Tarif mit Sperrzeiten bekommt, und im Haus zusätzlich noch ein Ofen vorhanden ist, der alleine die komplette Heizlast mit allem drum und dran abdecken könnte.

    Sind die o.g. Daten ermittelt, dann geht es daran die Eignung der WP zu prüfen. Dazu die Leistungskurve der WP heranziehen.

    Gruß
    Ralf
     
  12. #292 wusislaw, 07.08.2013
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    danke - die berechnung werde ich heute abend mal durchführen. kwl haben wir nicht.

    mal kurz zwei "blöde" fragen ...

    -) mal angenommen, ich habe die heizlast von 9,5 und eine wärmepumpe mit einer effizienz von 3. dann dürfte mein stromverbrauch doch bei ca. 3.200 kWh liegen, oder? Ofen mal außen vor.

    -) wenn die heizlast zu hoch ermittelt wurde, schlägt sich das auf die effizienz der wärmepumpe? theoretisch hätte es halt dann eine kleinere pumpe getan, oder?

    vg wusislaw
     
  13. R.B.

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    NEIN. Jetzt wird´s kompliziert. Aus der Heizleistung/Heizlast lässt sich nur schwer auf den zu erwartenden Energiebedarf schließen. Es gibt dafür mehrere Schätzverfahren (Gradtagszahlen, Schweizer Formel usw.).
    Nur mal als Beispiel. Nach Schweizer Formel bedeuten 9,5kW Heizleistung ca. 28.500kWh p.a. was bei einer LWP mit JAZ von 3 schlappe 9.500kWh an el. Energie bedeuten würde. Mit anderen Schätzverfahren käme man auf vielleicht 24.000kWh p.a., und somit bei einer JAZ von 3 auf 8.000kWh el.

    Richtig. Das Thema Effizienz wegen Überdimensionierung ist heikel. Eine moderate Überdimensionierung führt nicht zu einem Mehrverbrauch, gerade bei LWP kann sie sogar von Vorteil sein, zumindest wenn die LWP eine Leistungsregelung besitzt. Aber dazu müsste man jetzt die Leitungskurve im Detail betrachten. Hintergrund, eine größere LWP hat auch einen größeren Wärmetauscher. So läuft eine leistungsgeregelte LWP die meiste Zeit im Teillastbetrieb und hat dafür einen überdimensionierten LWT zur Verfügung, was die Effizienz eher erhöht.

    Die Heizlast ist die Grundlage, danach muss man den Wärmeerzeuger dimensionieren. Dafür gibt es unterschiedliche Herangehensweisen, je nachdem ob wir über Gas, Öl, Pellet oder Wärmepumpen reden. Selbst bei den Wärmepumpen gibt es noch Unterschiede, eine LWP wird also etwas anders dimensioniert als eine Sole-WP oder GW-WP. Bei DV gelten wiederum andere Spielregeln.

    Gruß
    Ralf
     
  14. #294 wusislaw, 07.08.2013
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    na dann komm ich ja noch gut weg ;-)



    unsere wärmepumpe ist modulierend (3-17 kw) und in außenaufstellung. zudem besitzt die anlage die sog. hgl-technik für das frischwasser (falls wichtig).


    unseren stromverbrauch finde ich halt vorallem deshalb etwas hoch, da der kaminofen in der heizperiode jeden tag läuft (wenn auch nur abends gute 4-5 std.). zudem am wochenende den ganzen tag (von 10 - 23 uhr). trotzdem werden an einem solchen wochenendtag noch gut 10-15 kWh verbraucht (bei außentemperatur um 0°).
     
  15. R.B.

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    oder Deine Heizlast wurde falsch ermittelt.

    Schwer zu sagen. Davon können allein schon 3-4kWh für die WW Erzeugung drauf gehen.
    Dann kommen noch so Sachen wie Heizkurve in´s Spiel.

    Gruß
    Ralf
     
  16. #296 wusislaw, 07.08.2013
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    ... war auch nur ein witz am rande ;-) werde wie gesagt die berechnung heute abend mal anstellen. sie wie ich es verstanden habe, sollte die heizlast bei mir niedriger sein, oder?

    die heizkurve steht bei 0,4. raumtemperatur 21°.

    ok, aber der kaminofen heizt den puffer (1.000 liter) mit auf, also brauch doch die warmwasserbereitung auch nicht mehr so stark laufen. frischwasser wird vom puffer entnommen und mit der hgl-technik erhitzt. puffer wird immer auf ca. 52° erhitzt. wäre es vllt. ratsam, das ganze nicht bis 52° zu erhitzen? warmwasser zapfen wir mit 38°. würden da vllt. 45-47° ausreichen?
     
  17. #297 DerBjoern, 07.08.2013
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    Kann es sein das hier die Klammersetzung nicht ganz passt?
     
  18. R.B.

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    SORRY. Ich werde das oben gleich korrigieren. Das kommt davon wenn man nebenbei noch andere Dinge macht.

    Selbstverständlich müssen sowohl die Transmissionsverluste als auch die Lüftungsverluste mit dT multipliziert werden.
     
  19. #299 Gast56083, 08.08.2013
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    Hi,

    mal grundsätzliches vorab:
    Die Auslegungsheizlast gibt an, wieviel Leistung Deine Heizung bringen muss, um die gewünschten Raumtemperaturen über die Heizflächen bei der Auslegungstemperatur zu halten.
    Sprich: Deine Heizung muss lt. EN12831 7,5kW leisten, um bei -14° Aussentemperatur eine Raumtemperatur von 20° (oder das was in der EN12831 als ZielRT pro Raum angegeben ist) zu halten.

    Von der Auslegungsheizlast kann man nicht so einfach auf den tatsächlichen Heizwärmebedarf schließen, vor allem deswegen, weil man ja nie konstant -14° AT hat, sondern in der Heizperiode die AT zw. ca. +15° und -15° schwanken. Wenn es draussen z.B. 0° hat, braucht die Heizung keine 7,5kW sondern nur entsprechend, sagen wir mal grob 3kW. Die 7,5kW sind also die Auslegung auf den Extremfall.

    Jetzt kommt hinzu, dass im normalen EFH nicht alle Räume so beheizt werden, wie in der EN berechnet. z.B. der Hobbyraum oder das SZ oder ungenutzte Räume mit FBH. Das bedeutet, dass der tatsächliche Leistungbedarf eigentlich geringer ist. Auf der anderen Seite kommt das Nutzerverhalten (z.B. Fenster auf gekippt vergessen, höhere Raumtemperaturen) und ggf. bauliche Schwachstellen (stärkere Wärmebrücken als in der EN abgeschätzt) hinzu, die widerum höher sein können, als in der EN berechnet.

    Jetzt kann man wie Ralf sagt, über div. Schätz- oder Rechnverfahren, den Heizwärmebedarf "ermitteln" bzw. grob überschlagen. Nach den Vollbenutzungsstundne (mal grob 2100h) hättest Du bei einer Heizlast von 7,5kW : 2100h x 7,5kW = 15750 kWh/a Heizwärmebedarf.

    WW fehlt bei dieser Rechung noch: auch um das grob zu überschlagen, kann man hier 700kWh/a pro Person ansetzten. Bei 3 Personen, also 2100kWh.
    Gesamtenergiebedarf, also rd. 17850kWh. (grob)

    Jetzt braucht Deine WP (vermutlich) 7000kWh Strom pro Jahr. Damit hätte sie eine JAZ von 2,55 (17850/7000=2,55).
    Das allein wäre schon sehr mies, aber mit dem zusätzlichen Kamin den Du angibst, wirds unterirdisch.
    Jetzt wird der Kamin nicht immer die Leistung bringen, die angegeben ist, vor allem deswegen, weil nicht die entsprechende Menge Holz im Kamin verbrannt wird, sondern deutlich weniger als möglich bzw. auf die sich die Nennleistung des Kamins bezieht.

    Aber egal: irgendwas kann hier nicht stimmen auch wenn es heuer im ersten Halbjahr lange kalt war und man sollte auf die Suche gehen; das geht aber nur vor Ort.
    Als erstes würde ich mal schauen, ob der Heizstab in irgendeiner Form gelaufen ist, bzw. diesen ausschließen. Das ist oft ein Übeltäter der ganz schnell hohe kosten verursacht (hängt der am gleichen Stromzähler wie die WP bzw. spielt der in die WP Stromverbrauchszahlen theoretisch bei Dir mit rein?)

    Der Angst- und WWZuschlag von über 20% ist so ein HB Klassiker; lieber auf die ganz ganz sichere Seite, nicht dass es später Ärger gibt, weil zu kalt. Der Invest juckt den HB ja nicht.

    Aber: bei LWP schadet die Überdimensionierung idR ausser Deinem Geldbeutel durch die höhere Investition nichts. Die "zu große" LWWP (aber bei Dir immerhin bis 17kW!!!, wow..evtl. ist das doch zumindest Teil des Problems? 3-17kW? Die meiste Zeit in der Heizperiode, sollte Deine Heizung mit 3-4kW auskommen, evtl. Modulationsproblem? ) sollte auch dann eine vernünftige JAZ von mind. 3 bringen.

    Ich würd da jemand holen und auf Fehlersuche gehen lassen, spätestens vor/zur nächsten Heizperiode...
    vg
    Zellstoff
     
  20. #300 wusislaw, 08.08.2013
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    mit der rechnung komme ich ehrlich gesagt nicht wirklich klar, da ich die angaben z.t. so nicht finden kann.
    muss ich mir am we vllt. nochmal mit einer hilfe anschauen ...

    es wurde mit einer norm-außentemperatur von -18° gerechnet. jahresmittel beträgt 6,3°. raumtemperaturen meist 20°, bäder aber höher, 23°.

    ok, es war kalt. dafür sind aber auch die richtig knackigen tage/nächte ausgeblieben, zumindest bei uns. gibt ja auch manchmal über nacht -20° ... da schauts dann nochmal anders aus ... der heizstab ist 6 std. gelaufen, zähler wird der von der wp dafür genutzt.

    wen holt man da am besten? kältespezialisten, heizungsbauer (auch anderer) ...

    kann der erhöhte verbraucht denn auch mit dem problem zusammenhängen:

    "frischwasser wird vom puffer entnommen und mit der hgl-technik erhitzt. puffer wird immer auf ca. 52° erhitzt. wäre es vllt. ratsam, das ganze nicht bis 52° zu erhitzen? warmwasser zapfen wir mit 38°. würden da vllt. 45-47° ausreichen?"

    gerade die letzten paar grad für den puffer werden der wärmepumpe gerade in kalten zeiten weh tun, oder?
    mein heizungsbauer meinte aber, dass er es so lassen würde, damit immer genügend warmes wasser zur verfügung steht und es sowieso nicht viel ausmacht ...

    lg und schonmal vielen herzlichen dank!!!
    wusislaw
     
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