400.000 für Anbau und Sanierung?

Hallo zusammen,

ich bin neu im Forum und bedanke mich vorab einmal für die ganzen großartigen Themen und Informationen hier. Das ist wirklich sehr hilfreich, wenn man nicht vom Fach ist.

Ich bin aus Schleswig-Holstein und wir wollen unser Haus in ein Generationenhaus umbauen. Dazu gehört ein großer Anbau. Nun haben wir ein erstes Angebot bekommen und finden es trotz Inflation sehr "üppig". Da ich kein Freund davon bin, nun verschiedene Bauunternehmen und Handwerker anbieten zu lassen, weil ich ja nur ein Projekt vergeben kann, wollte ich mal fragen ob sich der Preis realistisch für euch anhört. Dann würde ich schauen ob ich noch ein zweites oder vielleicht auch drittes Angebot einhole.

Was haben wir vor:

Der Bestand ist ein EFH aus den 90ern. Gepflegt aber nicht mehr up to Date. Zudem zu klein für drei Generationen.

Also soll folgendes geschehen:

Anbau, ca. 90qm Wfl., anderthalb Geschosse in Holzständerbauweise am Giebel anbauen. Den neuen Giebel klinkern, die Traufwände mit Holzfassade. Im Anbau wird kein Bad oder ähnliches benötigt.

Im Bestand soll das Dach neu gedämmt und gedeckt werden, die Fenster und Türen erneuert und zwei große Gauben erstellt werden. Dazu zwei Bäder sanieren, alte Fußbodenfliesen auf ca. 60qm entfernen und etwas Trockenbau erstellen. Zudem Innentüren erneuern und die Treppe ins OG (Massivholz Stauraumtreppe).

Das erste Angebot liegt nun bei ca. 400.000 Euro brutto. Und das ist gut 75.000 Euro mehr als wir erwartet haben.

Scheint euch der Preis angemessen für die genannten Arbeiten? Ich möchte dem Unternehmer nun auch nicht vor den Kopf stoßen. Aber da zusätzlich noch eine neue Küche geplant ist und die Fußboden- und Wandbelege noch neu müssen, ist der Preis auch nicht ganz unproblematisch.

Die Kosten teilen sich ganz grob auf in 300.000 für den Anbau, 60.000 für das neue Dach im Bestand und 40.000 für die Gauben etc.

Ich danke euch für eure Expertise und Grüße die Community.

 

Tatsächlich? 300.000 für den genannten Anbau? Obwohl kein Bad etc benötigt wird. Das hatte ich so nicht erwartet.

Ein Metall Dach darf gem B-Plan wohl nicht erstellt werden. Heizung/PV machen wir separat. Fußbodenheizung ist schon vorhanden.

 

Danke euch für die schnellen Antworten.

Der Wandaufbau erfolgt so:

KVH Wände
240mm WLG 0,38
Außen eine DWD Platte davor die Holzfassade bzw. am Giebel Klinker
Innen 15mm OSB und eine GKP

Ist das ein ordentlicher Standard für den Preis?

 

Blechdach kommt für uns tatsächlich auch nicht in Frage. Aber Geschmäcker sind ja verschieden und manchmal darf der Geschmack ja auch ein wenig mehr kosten, als es nötig wäre.

 

Nein, schwer von Begriff bin ich nicht. Ich habe nur einen Sinn für Ästhetik und ein Pultdach "vollgepflastert" mit PV passt nicht zum geplanten Endergebnis.
Zumal ich ja schrieb, dass auch Gauben zu erstellen sind, weil wir die Wohnfläche benötigen.

Dennoch Danke für den Vorschlag.

 

Vielen Dank simon84, das beantwortet meine Frage doch schon sehr gut.
Wir werden den Dialog mit dem Unternehmer mal fortsetzen und gucken was am Ende drunter steht.