70er Jahre Putz - Entscheidungshilfen

Diskutiere 70er Jahre Putz - Entscheidungshilfen im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo, wir sanieren gerade ein Haus von 1974. Nach der Tapetenentfernung kommt vermutlich Kalkzementputz zum Vorschein. Wir haben Schlitze drin...

  1. kron

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    Hallo,

    wir sanieren gerade ein Haus von 1974. Nach der Tapetenentfernung kommt vermutlich Kalkzementputz zum Vorschein.
    Wir haben Schlitze drin für neue Verkabelung, müssen also auf jeden Fall etwas tun.
    1. Nur die Schlitze und eventuelle schlechte Stellen ausbessern wäre wahrscheinlich arg pfuschig oder? Man hat ja dann doch eine sehr uneinheitliche Oberfläche.
    2. Wenn wir komplett was machen, dann wollen wir es selbst versuchen. Nein, wir sind keine Handwerker und haben auch keine Putzerfahrung, aber wir haben auch keine zwei linken Hände und sind lernfähig, und am Ende muss es ja "nur" gut genug für uns sein, wir erwarten also kein Q4.
    3. Die Frage der Fragen, was schmiert man drauf. Die Produktflut ist groß, und je mehr man liest oder anschaut, umso unsicherer wird man. Was empfehlt ihr? Kosten sind durchaus ein Faktor, aber wir wollen es auch nicht nach 3 Monaten wieder abreißen, weils wegen billig dann doch nicht hält.
     
  2. #2 Gast 85175, 24.09.2022
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    Gast 85175 Gast

    Dass man bei solchen Sanierungen nur Schlitze und Fehlstellen zuputzt ist eigentlich Standard und nur dann "pfuschig", wenn der alte Putz flächig nichts mehr taugt, ansonsten alles gut. Die "uneinheitliche Obefläche" verschwindet ja unter Tapeten, Fliesen und Co...

    Bei "normalem" Mauerwerk nehmt einen handelsüblichen Gipsputz (MP 75, Goldband, Rotband, ö.ä.) und macht damit die Schlitze grob zu und dann mit Spachtelmasse (davon gibts unzählige) drüberspachteln, nachschleifen, Fertig. Je nach Oberbelag und Fähigkeiten ist evtl. mehrmaliges Spachteln und Schleifen erforderlich...

    Von vollflächigem Verputzen in Eigenleistung rate ich ausdrücklich ab. Das erfordert sehr viel Übung, das lernt ihr nicht in ein paar Tagen...
     
  3. kron

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    Ach so, das hatte ich vergessen zu erwähnen.
    Wir wollen keine Tapeten, weil wir damit schimmeltechnisch sehr schlechte Erfahrungen gemacht haben in der letzten Wohnung. Es soll also außer da, wo halt gefliest wird, kein weiterer Belag mehr drauf.
     
  4. #4 Gast 85175, 24.09.2022
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    Gast 85175 Gast

    Schimmel kommt nicht von den Tapeten, aber egal... In dem Fall nach dem groben verschließen der Schlitze vollflächig spachteln und sleifen...
     
  5. kron

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    Er kommt nicht von ihnen, aber sie sind ne gute Behausung.

    Spachteln und schleifen mit?
     
  6. #6 Gast 85175, 24.09.2022
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    Spachtelmasse und Schleifpapier?

    Ich würde was nehmen was einigermaßen gut zu schleifen geht (es gibt da zigtausend Produkte, nehmt doch was vom großen Kn***) , das gibts auch schon fertig angerührt, was die Sache enorm erleichtert. Ich würde irgendwas mit "leicht" nehmen, das Thema ist da, der Altbau mag keine glasharten Spachtelmassen, weil da viele Untergründe zu weich sind und das dann abplatzt. Das beisst sich natürlich bisschen mit "nur gestrichen" wenn der Spachtel nicht ganz so hart ist, aber so ists halt nunmal...

    So ein "Giraffenschleifer" erleichtert die Schleiferei auch noch enorm, muss man kucken ob man sowas zum erträglichen Preis irgendwo bekommt.
     
  7. #7 Matzeck, 24.09.2022
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    Hi,

    ich saniere aktuell ein Haus von 1970.
    Den Kalkzement-Putz habe ich an allen Stellen die Hohl klangen abgeschlagen. Wenn man da einmal mit anfängt, sind schnell ganze Wände freigelegt, da sich der Putz immer weiter löst. Gegenwirken kann man da, indem man den Putz bis auf den Grund einschneidet.
    Da kommt es aber hauptsächlich auf den Untergrund und die damalige Vorbereitung des Putzgrundes an. Ich habe zB alle Wände wo KS als Träger diente vom Putz befreit. Alle Bims-Wände sind geblieben (Das ist die Hölle, den Putz da runter zu stemmen).

    Nun zur eigentlichen Frage:
    Den alten Putz habe ich mit 60er oder teilweise mit 40er Körnung und Tellerschleifer (Giraffe) so geschliffen, dass keine großen Unebenheiten mehr vorhanden waren.

    Dann muss der Untergrund unbedingt grundiert werden! Ich habe Tiefengrund von PUFAS genommen. Da würde ich auch nicht sparen!

    Das beste Ergebnis habe ich erzielt, indem ich zuerst mit einem 4mm Zahnspachtel den Fertig-Spachtel (PUFAS s40) aufgezogen habe und anschließend mit einem 40cm Rakel geglättet habe. Dann kommt der erste Schliff, dann nochmal spachteln. Dazu verdünne ich mir den Fertigspachtel immer etwas mit Wasser und Quirle ihn in einem separaten Eimer durch.

    Wiederholen dann so oft, bis die gewünschte Qualität erreicht ist oder man aufgibt :-)

    Ich habe dann alle Wände und Trockenbaudecken mit PUFAS Grundierfarbe gestrichen.

    Ich habe bewusst auf Malervlies oder Ähnliches verzichtet. Das wäre dann die Kür. Aber das beantwortet dir sicher jemand anderes ;-)
     
Thema: 70er Jahre Putz - Entscheidungshilfen
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