Abdichtung Sockelbereich

Sofort die Arbeiten Stoppen!

Da gehört erst die Abdichtung hin…!

 

Und der Pfusch geht weiter…

 

Klar und wenn der Bauherr/ AG selbst nicht die notwendige Sachkenntnis besitzt oder aus Zeitgründen es nicht vermag , bestellt er einen SV/Gutachter etc der zumindest bei allen Punkten die später 'Kostenintensiv' bei einer eventuellen Nachbesserung sind kontrolliert , wie :
Gründung / Grundleitung
Bewehrung
Betonieren
Mauerwerk
Dach
Abdichtung Bauwerk
Estrich
Fenster / Türen Einbau
WDVS ..

 

Die Terrassentür ist auch noch nicht richtig abgedichtet an den Seiten.

 

Hallo Harry
Die Sockelabdichtung wird manchmal vom Bauwerksabdichter, aber auch manchmal vom Aussenputzer(WDVS) ausgeführt. Die WDVS - Systemanbieter haben da auch Produkte im Angebot.

Bei dir kann es sich da jetzt um eine Informationslücke handeln, aber auch, dass die Leistung vielleicht keiner der beiden Gewerke im Auftrag haben.

Schön das du es sofort gesehen und reagiert hast.
Das ist wie in der Pflege. Da passen die Patienten auch immer etwas mit auf...,.. :-)

Beiliegend ein Detail Sockelausbildung WDVS .....

 

Aber muss da nicht immer erst eine Abdichtung drauf? Also hätte der WDVS nicht beim angetroffenen Zustand Bedenken anmelden müssen?

 

Ja ...

 

Da darf man dann als Laien-Bauherr sich aber schon ärgern. Und als GU wäre das der letzte Auftrag an den Sub. Aber man kann sich die wohl nicht mehr aussuchen...

 

Hallo
In der Sockelabdichtung und in der generellen Sockelausbildung incl. Wahl der richtigen Baustoffe
können sehr vielle Fehler gemacht werden. Nicht umsonst ist der Sockel an vielen Häusern so schadensanfällig......

 

Ja, hatte ich auch leider Erfahrung mit machen müssen. Starre statt flexible Dichtschlämme. Zum Glück hatte ich nen SV der genau an dem Tag auch den Sack mit dem Material gesehen hat.

 

Oder der letzte Job für den Bauleiter!!!

 

Der würde mindestens einen Rüffel kriegen, dass er das nicht vor seinem Urlaub richtig gemanaged hat. Aber da wissen wir zu wenig wer denn für die Abdichtung beauftragt war. Macht ja häufig ein spezieller Bauwerksabdichter oder der Dachdecker und nicht der WDVS/Putzer. Und wenn der wegen Krankheit ausgefallen ist, sich aber nicht gemeldet hat...
Aus meiner sicht liegt die Hauotschuld schon beim WDVS, der hätte Bedenken anmelden müssen und dann halt unverrichteter Dinge wegfahren. Die Anfahrt hätte er ja dem GU in Rechnung stellen können.

 

Nee die Hauptschuld liegt beim Bauleiter, der muss halt wissen, was auf der Baustelle los ist.

Anscheinend war der Bauleiter ja nicht einmal vor Ort, als der WDVSler angefangen hat, das ist doch ein absolutes No-Go.

Als Bauleiter muss man vor Ausführung alles prüfen, da gehören die Pakete der Dämmung und Putz usw. dazu.

Steht übrigens explizit in der HOAI drin. Im Streitfall haftet hier der Bauleiter mit.

 

Ok, bei Abdichtung ist das schon wichtig, haste recht.

Aber es ist doch unrealistisch, dass der bei jedem Arbeitsvorgang dabei ist?

Bei mir war z.B. Sockelabdichtung, Dämmung und Putz alles ein Gewerk. Dann kann ja der Bauleiter sich doch vorher mit dem einen Sub verständigen was alles und wie es gemacht werden soll und muss nicht die ganze Zeit daneben stehen?
Klar bei nem neuen Sub wäre es angeraten bei so neuralgischn Punkten immer eine Zwischenstandüberprüfung zu machen, aber das geht teilweise so schnell. Wenn so nen Bauleiter dann 30 Baustellen überwachen muss, kann er ja kaum überall dabei sein.

 

Das ist das Problem,

wir sitzen halt täglich zu dritt als Bauleiter auf unserer einen Baustelle.

Selbst beim Einfamilienhaus kann man erwarten, dass der Bauleiter mindestens 2x pro Woche vorbeischaut.

Sowas würde ich auch in den Bauvertrag reinschreiben.

 

Ja, das wäre sinnvoll. Wobei selbst zwei mal im beschriebenen Fall zu wenig wäre. Abdichtung 1 Tag, lass es einen Freitag sein, am Montag direkt Dämmung drauf. BL schaut Di und Do vorbei... Zack falsche Abdichtung (oder wie hier keine) verarbeitet.

 

Na dann muss sich der BL halt organisieren.

Wie schon erwähnt, da gibt’s unzählige Urteile, die den BL voll mit in die Haftung nehmen. Und ob die Berufshaftpflicht das dann trägt, ist ungewiss.