Abgehängte Gipskartondecke im Bad => Keine Betondecke vorhanden, nur Holzlatten (mit Bild)

Hallo zusammen,

ich möchte eine abgehängte Gipskartondecke im neu gefliesten Bad anbringen und darin 6 Einbauleuchten, 2 LED Panels (30x30 cm) und 2 Deckenlautsprecher installieren.

Nun würde man das ja normalerweise am ehesten mit Direktabhängern und CD-Profilen sowie UD-Profilen an der Wand machen. Leider hat das Bad aber keine "feste" Betondecke o. ä. in die man nahezug beliebig lange Schrauben samt Dübel reinschrauben kann, sondern die "Decke" besteht bereits aus einer Holzlattenkonstruktion mit Dampfbremse und Dämmung (unmittelbar darüber ist eine Art Abstellnische die vom ausgebauten Dachgeschoss aus zugänglich ist ...diese hat auch nur einen Holzboden). Zuvor war dort eine Decke aus Holzpaneelen drin (Nut & Feder mit Klammern, aber durchaus auch ordenlich Gewicht).

=> Wie gehe ich hier am besten vor? Ich habe Bedenken, dass die Latten evtl. zu dünn bzw. zu wenig tragfähig für das Vorhaben sind.

=> Die von den Abhängern gehaltenen Profile (Konterlattung?) würde ich in dem Fall quer (also auf dem Bild von links nach rechts, das ist die kurze Seite des Raums mit 2,19 m.) verlaufen lassen um den Wandabstand von 15-20 cm hinzukriegen und die Traglatten dann wieder so wie die unteren Holzlatten (im Bild längs verlaufend). Ist das so OK?

=> Die UD-Profile an der Wand haben vermutlich auch eine "tragende" Funktion nehme ich an, so dass diese zwingend geschraubt werden müssen. Ist das korrekt? ...wenn möglich würde ich nämlich gerne Fliesen bohren vermeiden.

=> Da der Raum nicht sehr hoch ist (2,34 Meter vom Boden bis Unterkante der aktuell vorhandenen Holzlatten) würde ich gerne so wenig wie möglich aber so viel wie nötig abhängen (eine gewisse Einbautiefe brauche ich ja). Ist es zu empfehlen, die CD-Profile im Direktabhänger so weit oben wie möglich anzubringen? Oder evtl. schlecht wegen fehlender Ausgleichsmöglichkeiten in Richtung "oben"?



Besten Dank im Voraus und viele Grüße :-)

 

Hmm, zugegeben wir haben die "gefleckte" Dämmwolle bisher nicht wirklich beachtet. Allerdings muss ich sagen dass Google mit den Suchbegriffen Mineralwolle Schimmel schon so einige Bilder ausspuckt die exakt so aussehen :-(

Würde das denn halten wenn man eine Grundlattung mit Justierschrauben da drauf montiert? ...die vorhandenen Latten auf dem Foto sind 65 x 20 mm. ...meines Erachtens würde die Grundlattung dann ja ohne auf den Deckenlatten aufzuliegen an den Justierschrauben "hängen" ...und dass in einem gerademal 20 mm. starken Holz (daher kommen ja ohnehin meine Bedenken).


Vielen Dank & schöne Grüße

 

Das mit der Zedernholzdecke "früher" könnte gut sein, das müsste dann im "ersten Bad" gewesen sein (Haus ist Bj. 1977) ...unmittelbar davor waren es allerdings "normale" MDF Paneele (das "zweite Bad" war wohl von ca. 1996 ...siehe Bild), diese haben wir jetzt entfernt.

Über dem Bad ist eine Art Abstellnische die vom ausgebauten Dachgeschoss aus zugänglich ist ...diese hat auch nur einen Holzboden (welcher allerdings stabil ist ...zumindest können zwei Personen drauf).

PS: Auf der Homepage von isover habe ich gelesen, dass Mineralwolle gar nicht schimmeln kann ...also wie Alex88 schreibt, wohl zum Glück doch nur Staub.

 

OK, also wenn ich mich jetzt "geistig" schon mal drauf einstelle, dass die Latten an der Badezimmerdecke samt der Dämmwolle wohl besser entfernt und durch was neues ersetzt werden sollten ...was sollte mich üblicherweise im Zwischenraum zwischen der Decke im Bad (also den dünnen 20mm. Latten) und dem Holzboden im darüberliegenden "Kabuff" erwarten?

Mittels Kreuzlinienlaser habe ich mal herausgemessen dass da etwa 20 cm "Luft" dazwischen sein müssen.

Sollte ich dort (üblicherweise) auf weitere deutlich massivere Holzbalken treffen an denen sich dann auch vernünftig was anschrauben ließe?

Das darüberliegende "Kabuff" habe ich mal noch angehängt...






Danke & viele Grüße :-)

 

Da kann ich leider nur sehen, dass ich mehr als die verdreckte Dämmwolle nicht sehen werde :-(

 

Sooo, heute wurden die Latten und die Dämmwolle entfernt und es kamen wie eigentlich erwartet massive Holzbalken zum Vorschein (siehe neues Bild) ...das waren sogar direkt die, die im ersten Foto unter der Folie schon zu sehen waren. Daran kann ich nun also "bedenkenlos" eine Traglattung mit Justierschrauben anbringen.

Meine nächste Frage(n) wäre(n):

- Was sollte, was muss dazwischen und was kann man sich sparen? Dämmung, Folie?
- Gibt es etwas besseres/geeigneteres als die gelbe Dämmwolle die vorher drin war? Evtl. solche Dämmplatten mit Alukaschierung o. ä.
- Muss/sollte die Dämmung wieder so dick sein wie die vorherige (komplette Balkenstärke)? Zumindest stellenweise wäre mir eine große Einbautiefe ganz recht, dann könnten z. B. die Deckenlautsprecher eine Art richtiges "Gehäuse" bekommen.
- Wie sieht es mit der Dampfsperre aus? Folie? ...oder gibt's da Alternativen? Wenn Folie, dann müsste die ja vermutlich wie vorher wieder unterhalb der Balken angebracht sein um ringsrum halbwegs "plan" und dicht aufzuliegen nehme ich an. Oder ist die bei Feuchtraum-Gipskarton evtl. gar nicht nötig? Ein Fenster hat das Bad leider nicht.


Vielen Dank & schöne Grüße :-)

 

Dieser Erklärung nach würde ich sagen, dass die Dämmung dann nicht zwingend nötig ist ...da auf jeden Fall ein ähnliches Temperaturniveau herrscht.
Dieses "Kabuff" im Dach (über'm Bad) ist direkt vom ausgebauten und beheizten Zimmer im Dachgeschoss zugänglich (über eine Tür in "Fenstergröße"). Um sich das besser vorstellen zu können im Anhang noch zwei Bilder. Es ist ein sog. Splitlevel-Haus ...deshalb sind die Geschosse so halb versetzt.

=> Das Bad hat dadurch auch keine Aussenwand (falls relevant)

Heißt ordnungsgemäß müsste die Dampfbremsfolie quasi wieder da hin wo sie vorher war (direkt unter die jetzt zum Vorschein gekommenen Balken) und da direkt darunter dann die Abhängung. Nur das ankleben an die Wand stell ich mir in dem Fall nicht so einfach vor ...da ich ja noch diese umlaufende Holzleiste (schwarz gestrichen vermutlich wg. ehem. Schattenfuge) habe und das WC-Vorwandelement (bzw. dessen raumhohem Aufbau), wo definitv die Folie geschnitten werden müsste.

Noch eine Verständnisfrage zur Dampfbremse ...ist es nicht so, dass dadurch erst Recht die Feuchtigkeit welche ggf. durch die Gipskartondecke gelangt, dann in diesem Zwischenraum (zw. GK-Decke und Folie) "gefangen" ist ...also genau dort wo ich dann Einbauleuchten und sonstiges eingebaut habe?

Was mir gerade auch noch einfällt ...da zu Beginn dieses Threads ja schon gesagt wurde, dass UD-Profile an der Wand entfallen weil das Bad schon gefliest ist ...wie ist dann am besten der Wandanschluss herzustellen?

 

Hallo nochmal,

kann mir evtl. noch jemand sagen, was der Grund dafür ist, dass man auf geflieste Wände keine UD-Profile montieren soll?

Die Wände im Bad sind etwa zum Hälfte raumhoch gefliest (neue Fliesen auf alte Fliesen) und zum anderen Teil aus dünnen 6 mm. Gipskartonplatten, ebenfalls auf den alten Fliesen.