Altbau aus den 50er und der Wunsch nach einer FBH

Diskutiere Altbau aus den 50er und der Wunsch nach einer FBH im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, wir sind neu im "Sanierungswesen" und würden uns über ein bisschen Hilfe sehr freuen. Die aktuelle Aufgabenstellung betrifft die...

  1. #1 marco74, 17.03.2021
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    Hallo,
    wir sind neu im "Sanierungswesen" und würden uns über ein bisschen Hilfe sehr freuen.
    Die aktuelle Aufgabenstellung betrifft die Wunschrealisierung einer FBH im Erdgeschoß.
    Die Gegebenheiten, Kappendecke mit herausragenden Trägern. Diese schauen 1-3,5cm aus der Rohdecke.
    Zum angrenzenden Flur haben wir ab Oberkante Träger (höchster Punkt) ca. 50mm. Der Flur soll erst zu einem späteren Zeitpunkt saniert werden und wir können einige Zeit mit einer Überhöhung von ~20mm leben.
    Ursprünglich waren in der Etage 3 Räume, die bereits zusammengelegt wurden und nun einen L-förmigen Raum ergeben.
    Ein Teil dieser Fläche ist jedoch ein Anbau aus den Jahre 1980 und diese Fläche weist nun eine tiefere Fläche auf und müsste ausgeglichen werden. Generell ist die Gesamtfläche recht uneben.
    Unsere Überlegung bisher... die Fläche auf das Niveau der Stahlträgeroberkante ausgleichen, FBH für Trockenestriche und eine Überdeckung mit Fermacellplatten o.ä.
    Laut einigen Anbietern sollten wird dann mit dem Aufbau auf 50-55mm kommen, dazu kommt dann noch Dielen bzw. Fliesen.
    Alternativ wurde uns ein spezielles Dünnschichtsystem angeboten. Hierbei sind wohl Aufbauhöhen von nur 25-35mm möglich. Ich habe jedoch ein wenig bedenken mit den sehr dünnen Rohdurchmessern und vermute, dass wir damit unsere alte Heizung zu sehr stressen.
    Wie ist unser Vorhaben zu sehen und gibt es vielleicht weitere Faktoren, auf die wir achten sollten?
    Was ist generell von Trockenestrich zu halten und kann man ähnliches wie bei konventionellen Estrichböden erwarten?
    Besten Dank im Voraus!
     
  2. #2 simon84, 17.03.2021
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    Wo wollt ihr die notwendige Dämmung anbringen ? Im Keller an der Decke ?

    Welcher Wärmeerzeuger wird genutzt bzw. ist geplant ? Gas ? Öl ? Wärmepumpe?
     
  3. #3 marco74, 17.03.2021
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    Eine gewisse Dämmung bringen die Platten der FBH mit. Wenn's erforderlich wird, kann die Kellerdecke von unten noch isoliert werden.
    Aktuell ist eine alte Ölheizung im Einsatz. Gasanschluss ist beantragt, dauert ca. 12 Monate und dann kommt zeitnah eine Gasheizung rein.
     
  4. #4 simon84, 17.03.2021
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    Auf jeden Fall die Kellerdecke dämmen, das würd ich gleich mit einplanen.
     
  5. #5 marco74, 17.03.2021
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    Danke. Wie gesagt, das können wir machen. Zudem ist die Fläche aber auch mit Heizungskeller und beheiztem Bastelraum unterkellert.
    Die Erfahrung bzgl. Trockenestrich-Elemente in Kombination mit FBH würden uns noch sehr interessieren.
     
  6. SvenvH

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    Von Trockenestrich in Verbindung mit Fliesen halte ich nicht viel. Da ist einfach zu viel Bewegung drin, was immer mal wieder Probleme mit gerissenen Fugen mit sich bringt.
    Dann eher Dünnschichtsystem.
     
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  7. #7 Maape838, 17.03.2021
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    Das hab ich auch gebaut. 25mm Systemplatte und 25 Trockenestrich drauf. Dann Belag. Ich hab Teppich und Vinyl.
    Ausgleichsschüttung hab ich teilweise selber als gebundene gemischt. Mit Baukleber oder Zement ( ich musste eine Fläche in Teilabschnitten fertigstellen damit mir die Schüttung nicht wegläuft.
     
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  8. #8 marco74, 18.03.2021
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    So, es gibt schlechte Neuigkeiten. Nachdem alles an Estrich raus ist und auch mal sauber gemacht wurde, zeigt sich folgendes Bild.
    Die Stahlträger weisen alle unterschiedliche Höhen auf und zum angrenzenden Flur bleibt teils nur ein Höheunterschied von 23-25mm.
    Andere Träger liegen wieder deutlich tiefer (ca. 40mm). Wenn wir mit einem Belag von ca. 10mm rechnen bleibt da echt nicht viel.
    Die Rohdecke/Bereiche zwischen den Trägern liegen nochmal deutlich tiefer, teils 30-40mm.
    Die FBH nur zwischen den Stahlträgern zu verlegen, ist wohl nur schwer realisierbar und die Estrichüberdeckung auf den Trägern wird dann auch zu dünn sein.
    Schade, dass die damals keine Wasserwaage zur Hand hatten.
    Was ist denn die Minimalschichtdicke von einem Fließestrich/Nivelliermasse? ...und kann ich damit direkt auf die Träger?
     
  9. SvenvH

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    Der geringste Aufbau mit Fbh beträgt 17mm. 14mm Noppenplatten+ 3mm überdeckung. Fbh sollten aber immer entkoppelt werden. Also den Untergrund vorher begradigen, Folie drauf und dann die Noppenplatten. Die dämmung der Kellerdecke ist dann aber unabdingbar.
     
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  10. #10 marco74, 19.03.2021
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    Was wäre denn für den Ausgleich der stark unebenen Fläche zu verwende? Perlit mit Zement als gebundene Schüttung oder doch etwas anderes?
     
  11. SvenvH

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    Da das nur der Untergrund ist, und nichts zu halten hat, kannst du auch an den Tieferen Stellen ab 2cm Estrichbeton einziehen und an den flacheren Stellen Zementmörtel. Mit Zementschlämme bekommt man auch einen guten Verbund hin.
     
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  12. SvenvH

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    Ich würde aber schauen, dass man zumindest eine dünne Trittschallunterlage unter die Noppenplatten verlegt. Dann hat man noch eine gewisse Schallentkopplung.
     
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  13. #13 marco74, 19.03.2021
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    Danke für die Hinweise.
    Die Blähton-Schüttung hätte aber eine leichte Wärmedämmung... ist die vernachlässigbar und damit unnötig teurer oder von der Belastung einfach ungeeignet?
     
  14. SvenvH

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    Von der Belastung her wäre das kein Problem aber unnötig teuer. Das trägt nicht nennenswert zur Wärmedämmung bei.
     
  15. #15 marco74, 23.03.2021
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    Nach einiger Recherche wird es jetzt ein Dünnschichtsystem mit Vergussmasse (Knauf N440).
    Die Frage bleibt mit der Nivellierung der sehr unebenen Rohdecke.
    Die Trockenschüttung Mehabit S scheint unsere Anforderungen zu erfüllen. Punktuelll kann sie gegen Null auslaufen und soll laut Hersteller für Böden mit hoher Belastung geeignet sein. Was ist von dieser Aussage zu halten und ist diese Schüttung auch in Kombination mit der Vergussmasse zu gebrauchen?
     
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