Alte Ölheizung temporär mit Niedertemperaturheizkörper betreiben.

Diskutiere Alte Ölheizung temporär mit Niedertemperaturheizkörper betreiben. im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Guten Tag, ich habe ein altes Haus (Bj. 1960) gekauft und 3 Fragen zur Heizungsthematik: 1.) Im Gebäude ist aktuell eine Ölheizung von Buderus...

  1. #1 c128, 28.01.2023
    Zuletzt bearbeitet: 29.01.2023
    c128

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    Guten Tag,

    ich habe ein altes Haus (Bj. 1960) gekauft und 3 Fragen zur Heizungsthematik:

    1.) Im Gebäude ist aktuell eine Ölheizung von Buderus Baujahr 1988, die einwandfrei funktioniert. Laut dem Typenschild besitzt diese einen Heizkessel nach DIN 4702. Sehe ich es richtig, dass ich dadurch von der Austauschpflicht für Anlangen, welche älter als 30 Jahre sind, befreit bin, da es sich um einen Niedertemperaturkessel handelt?

    2.) Ich plane längerfristig (wenn die Heizung erst einmal drinnen bleiben dürfte), eine Erd- oder Wasser Wärmepumpe. Könnte ich bereits jetzt beim Sanieren Wärmepumpenheizkörper installieren (Fußbodenheizung kommt bei dem Haus nicht in Frage) und diese dann temporär mit der Ölheizung mit so einem Kessel betreiben? Wenn ja, würde das mehr/weniger/gleich Energie in der Zeit verbrauchen, als mit den "normalen" Heizkörpern?

    3.) Es gibt ja bis zu 25% Förderung auf Wärmepumpenheizkörper. Bekommt man die aber auch, wenn die Wärmepumpe selber erst 3-5 Jahre später eingebaut werden würde (gibt noch ganz andere "Baustellen" am Haus, die mir aktuell wichtiger sind (Dach komplett ohne Dämmung z.B.), als eine funktionierende Heizung rauszureisen, dazu ist aktuell noch ordentlich Öl in den Tanks vom Vorbesitzer).

    Vielen Dank schon mal für Antworten.
     
  2. #2 VollNormal, 29.01.2023
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    Falls der Kessel tatsächlich ein Niedertemperaturkessel ist, darf der weiter betrieben werden.

    Dann kannst du auch problemlos die Heizkörper austauschen und die Vorlauftemperatur senken. In Kombination mit dem hydraulischen Abgleich sollte das eine deutliche Einsparung bringen.
     
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  3. #3 petra345, 29.01.2023
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    Ob der Kessel ausgetauscht werden muß, entscheidet der Schornsteinfeger auf Grund der Gesetze.
    Bei einem Wechsel des Eigentümers kann ein Austausch der Heizung notwendig werden.

    Statt in neue Heiung zu investieren, sollte man die Dämmung aufbringen bzw. verbessern. Das spart mehr als jede neue Heizung und benötigt (fast) keine Wartung.

    Die oberste Geschoßdecke wird beim Eigentümerwechsel vermutlich sowieso kräftig gedämmt werden müssen.
     
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  4. #4 Viethps, 29.01.2023
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    Techniker kriegen das hin....wie auch immer
    Und da der Bezirksschornsteinfegermeister sowieso irgendwann vorbeikommen muß ( Turnusmäßige Feuerstättenschau ), würde ich empfehlen, mit diesem einen Termin zu machen!
    Der kann auch Energieberater.....
    Mit seiner Expertise und Kenntnis der gesetzlichen Vorgaben findet man dann heraus, welche Maßnahmen bis zu welchem Datum erledigt werden müssen.
    Altbau kaufen ist das Eine........aber dann.....
     
  5. #5 c128, 29.01.2023
    Zuletzt bearbeitet: 29.01.2023
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    Viele Dank für die Antworten. Laut Typenschild scheint es laut Internet ein Niedertemperaturkessel zu sein, aber klar, der Schornsteinfeger wird schon früh genug vorbeikommen und dann werde ich es ja sicher wissen, ob ich die Heizung in 2 Jahren rauswerfen muss, oder nicht.

    Das Dach ist komplett umgedämmt, bis zum Herbst ist der Plan komplett neue Dacheindeckung mit Dämmung, oben der Trockenausbau, dazu neue Fenster inklusive neuer Kellerfenster im ganzen Haus und wenn es, wie VollNormal erwähnt hat möglich ist, die Heizkörper bereits jetzt auf Wärmepumpenheizkörper zu tauschen, dann das auch noch.

    Ich denke mal mit diesen Sachen in Kombination habe ich dann schon ziemlich viel rausgeholt an Dämmung und Energiesparen, was in der Kürze möglich ist. Kellerdecke dämmen wollte ich erst nach dem Entfernen der Ölheizung, produziert schon einiges an Abwärme im Vergleich zu einer neuen Ölheizung (Eltern haben eine von 2016) und der Teilkeller ist genau unter dem Wohnzimmer und Wärme steigt ja bekanntlich nach oben.

    Was das Energieberaten angeht, ist da der Schornsteinfeger wirklich die richtige Wahl beim Thema Wärmepumpen? Laut Bekannten kommt der bei Häusern, die rein per Wärmepumpe beheizt werden, gar nicht mehr vorbei und dann ist das vielleicht gar nicht sein Themengebiet?

    mfg
     
  6. #6 simon84, 29.01.2023
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    ich würde erst mal genau rechnen ob das nach den Sanierungen überhaupt nötig ist bzw. Den gewünschten Erfolg bringt
    Oft reichen große 33er HK auch
    Wenn FBH ausfällt auch in Richtung Wand oder decken Heizung suchen
     
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  7. #7 VollNormal, 29.01.2023
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    Bisher dürfte die auch mit (nach heutigem Verständnis) extrem hohen Temperaturen betrieben werden. Nach Dämmung und ggf. Tausch der Heizkörper wird bei niedrigerer VT die Abwärme auch weniger werden.

    Such dir einen Energieberater, der dir zum Einen den Weg durch den Förderdschungel weist und zum Anderen die (raumweise) Heizlast nach Sanierung berechnet. Damit können dann passende Heizkörper ausgewählt werden. Grundsätzlich gilt: je mehr Fläche desto gut.
     
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  8. c128

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    In der Hälfte der Räume sind noch Rippenheizkörper, ich denke mal die müssten auf jeden Fall erneuert werden? In den Räumen, die im Laufe der Zeit mal eine Modernisierung bekommen haben (2 Badezimmer, Küche und Schafzimmer) sind Kompaktheizkörper.

    Ich vermute, die Rippenheizkörper stammen von der damals ersten Ölheizung im Haus, die müsste Ende der 1960er reingekommen sein laut dem Sohn der ehemaligen Eigentümerin, die Kompaktheizkörper stammen aus der Zeit 1995-2007, um den Dreh wurden die besagten Räumlichkeiten nach und nach modernisiert.
     
  9. #9 Fred Astair, 29.01.2023
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    Das hast Du richtig erkannt. Ich glaube nicht, dass der schwarze Mann hier objektiv berät und sich selbst abschafft.

    Den Satz verstehe ich nicht. Das Entfernen der Ölheizung produziert Abwärme?

    "Auf jeden Fall" und so pauschal muss gar nichts erneuert werden.
    Teste doch erstmal, wie weit Du die Vorlauftemperatur reduzieren kannst, ehe es bei voll geöffneten Heizkörperventilen zu ungemütlich wird.
     
  10. c128

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    Nein ich meinte die aktuelle Ölheizung mit den aktuellen Heizkörpern produziert im Kellerraum ordentlich Abwärme. Da das Wohnzimmer genau über dem Heizungsraum liegt, wäre es aktuell vielleicht kontraproduktiv, die Decke vom Keller zu dämmen, da die Abwärme von der Ölheizung ja hauptsächlich nach oben aufsteigen wird und ich da mehr von habe, wenn ich die Decke solange nicht dämme.

    Sobald ich eine aktuelle (welche auch immer) Heizungsanlage habe, wollte ich die Kellerdecke dann dämmen, weil aktuelle Heizungsanlagen im Vergleich zu alten ja keine bis kaum Abwärme mehr produzieren.
     
  11. #11 Fred Astair, 29.01.2023
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    Nenn mich jetzt kleinlich aber Du solltest Dir wirklich besser überlegen, was Du schreibst.
     
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