ANLAGENBAU - Arbeitsstättenverordnung - Beschilderung - Fluchtwege

Diskutiere ANLAGENBAU - Arbeitsstättenverordnung - Beschilderung - Fluchtwege im Gewerbe- und Industriebau Forum im Bereich Architektur; Hallo Team, gerne möchte ich Euch um Rat fragen. Die Fluchtwegbeschilderung (die üblichen, grüne Evakuationsschilder, die wir aus den Fluren her...

  1. #1 BauTomTom, 30.10.2023
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    Hallo Team,

    gerne möchte ich Euch um Rat fragen.

    Die Fluchtwegbeschilderung (die üblichen, grüne Evakuationsschilder, die wir aus den Fluren her kennen) die wir im Gebäude haben, muß diese eigentlich auch in Anlagen implementiert werden?

    Die Arbeitsstättenverordnung ist mir hier etwas unklar. Spricht irgenwie nur von Gebäude. Was machen wir eigentlich im Anlagenbereich, auf Arbeitsbühnen, Skids, Wartungsgängen, etc (so wie hier auf dem Bild dargestellt?

    Hier kann man sich ja noch viel eher verirren. Vor lauter Rohre und Geräte übersieht man hier sehr schnell den kürzesten Fluchtweg bzw Ausgang.

    Ich kann mich aber an keine solche Beschilderung in den großen Chemiwerken etc erinnern?

    Müssen im Anlagenbereich (außenliegend) eigentlich diese Fluchtwegschilder montiert werden, siehe Anhang?

    Mit freundlichen Grüßen

    Tom

    2023-10-30_17-39-27.jpg
     

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  2. #2 VollNormal, 30.10.2023
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    Selbstverständlich ist beschildert ...richtig schauen.
    Ja.
    Ja incl einigen zusätzlichen je nach Art und Konstruktion der Anlage respektive welche Materialien genutzt werden bzw was produziert wird.
     
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  4. #4 BauTomTom, 30.10.2023
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    Das ist doch mal ein Hinweis, besten Dank für den Link ..... werde mit das Dokument mal vorknüpfen

    Hast mir schon super weitergeholfen
     
  5. #5 BauTomTom, 30.10.2023
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    ich war schon mal mal im Werk und habe da nicht wirklich was bemerkt und so ist dann nämlich die Frage bei mir aufgetaucht, wenn da mal was passiert, wo laufe ich denn nun hin?

    HHmmm..... müsste da nicht von jeder Ecke aus ein solches Schild sichtbar sein? Man will es ja auch nicht ÜBERBESCHILDERN ja aber was ist denn hier das Minimum?
     
  6. #6 VollNormal, 30.10.2023
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    Neben der DGUV halten auch die verschiedenen Berufsgenossenschaften entsprechende gut aufbereitete und verständlich geschriebene Informationen bereit.
     
  7. #7 Fred Astair, 30.10.2023
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    Art und Umfang der Beschilderung hängt nicht zuletzt davon ab, wer damit angesprochen werden soll.
    Schulklassen oder Rentnerkaffeefahrtteilnehmer werden sich vermutlich dort nicht unbegleitet aufhalten. Unterwiesenes Personal hat Ortskenntnisse und kennt die Abläufe und Gefährdungen. Du, @BauTomTom hättest da vermutlich nur nach einer umfassenden Einweisung und Belehrung sein dürfen, so Du nicht von einem Fachkundigen an die Hand genommen wurdest.
     
  8. Oehmi

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    Das und je nach Werk bzw. Arbeitssicherheitssystem zusätzlich ein (relativ leichter) multiple choice test, um sicherzugehen, dass du alles verstanden hast.
     
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  9. #9 Gast 85175, 06.11.2023
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    Es ist halt so, man traut dem Proletariat und MINT-Akademikern die selbstständige Flucht von der Gefahr weg zu, ausladende Beschilderungen gelten nur dort als notwendig, wo man mit größeren Ansammlungen von Geisteswissenschaftlern, Kaufleuten und anderen Unzurechnungsfähigen zu rechnen hat.

    Es kann auch als bewiesen angesehen werden, dass viele „Büromenschen“ den lebensrettenden Notausgang auch dann nicht finden, wenn der schon seit 20 Jahren an der selben Stelle ist, sie schon 10.000x dran vorbeigelaufen sind und wenn da sogar noch blinkende Lichtlein dran sind.

    Diese Beschilderung dient eigentlich nur dem Schutz der Verantwortlichen vor dem Staatsanwalt, dass man damit irgendwelche Leute retten könnte, deren Gene mE ohnehin dringend aus dem Genpool der Menschheit verschwinden sollten, glaube ich aber nicht.

    Und jetzt mal ernsthaft. Wenn sich da irgendwer, der sich zu verirren droht, alleine in so einer komplexen Anlage unterwegs ist, dann ist da sowieso was schief gelaufen. Derartige Leute haben da nichts zu suchen, sowas ist kein Kinderspielplatz. Der Vorschlag sowas auszuschildern, damit auch vollkommen ortsunkundige, die sich in das Gewirr zwischen den Rohren verirrt haben, den Fluchtweg finden, verorte ich im Reich koksender Manager, also eben in der Gedankenwelt jener, denen man den Zutritt zu gefährlichen Anlagen ohnehin nicht gestatten kann.
     
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  10. #10 VollNormal, 06.11.2023
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    Darum gibt's bei uns auch zwei Mal im Jahr einen Probealarm, spätestens zum 50. Dienstjubiläum kennt man dann den Weg ...

    Nun ja, im Falle einer echten Gefahr für Leib und Leben sind wohl selbst gestandene Inschenjöre (sogar die vom Bau) nicht böse darum, wenn sie ab und an einen kleinen grünen Brokrumen finden, der ihnen den Weg fort von der bösen Hexe und heraus aus dem finsteren Walde weist. Bei einem gemütlichen Sonntagsspaziergang kann man ja an jeder Gabelung würfeln, ob es rechts oder links weitergehen soll. Falls man aber eigentlich nur möglichst weit weg sein will, von dem Tank, der gerade zu explodieren droht, und der versehentlich eingeschlagene Weg einen auf dessen Rückseite führt, ist das irgendwie blöd ...
     
  11. Oehmi

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    Deswegen haben Fremdfirmen auf manchen Anlagen einen Kindergärtner vom Werk an der Seite, der einen im Ernstfall an die Hand nimmt.
     
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  12. Oehmi

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    Das sind wahrscheinlich die gleichen, die am Werkseingang stichprobenartige Alkoholkontrollen anordnen.
     
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