Anschluß Terrasse an Hauswand (Holzständer)

Diskutiere Anschluß Terrasse an Hauswand (Holzständer) im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo, die Odysee nähert sich dem Ende... im Grunde gibt es noch ein Problem, dass unser GaLa-Bauer hinterlassen hat. Leider ist man im Streit...

  1. #1 Jens085, 04.11.2020
    Jens085

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    Hallo,

    die Odysee nähert sich dem Ende... im Grunde gibt es noch ein Problem, dass unser GaLa-Bauer hinterlassen hat. Leider ist man im Streit auseinander gegangen, zwar mit außergerichtlicher Einigung aber das Problem ist noch da. Geplannt wurde ein Ebenerdiger Zugang zur Terrasse... Dazu sollte ein Rinne zwischen Terrasse und Hauswand. Die Terrasse ist ca. 17 Meter lang und grenzt an der gesamten Fläche an die Hauswand.

    Ich habe unten die Zeichnung angehängt, welche wir von dem Fertighaushersteller bekommen haben. Das war der Plan, funktioniert hat es nicht. Die Hauswand ist leicht "schief" und auf Grund der vielen Bodentiefen Fenster bräuchte man eine Sonderanfertigung über 17 Meter... Diese haben wir tatsächlich auch bestellt und sie sollte eingebaut werden. Gepasst hat sie nicht...

    Jetzt meine Frage. Ich verstehe das Problem der Feuchtigkeit... Selbst bei Starkregen fließt das Wasser aber nicht zur Hauswand sondern von der Haus Wand Weg... Ich habe mal eine Blaue Linie eingezeichnet welche ca. Unterkante Rost ist. Kann ich den Graben bis zur der Line einfach mit Splitt bzw. Schotter füllen? So, dass ich nur 4eckige Roste an den Fenstern bzw. den beiden Terrassentüren brauche?

    Ich würde dann noch eine Noppenbahn die 15 cm. bis zum Putzüberstand führen. Ich seh aber, dass problem, dass die Noppenbahn dann direkt an der Dichtfolie aufliegt.

    Was denkt ihr? Und vor allem... Warum der Leere Graben? Nur damit genug Wasser abfliesen kann?







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  2. #2 Gast 85175, 05.11.2020
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    Gast 85175 Gast

    Ich kann auf der Zeichnung nicht erkennen wie da abgedichtet wurde und ohne das zu wissen, kann man das alles nicht sagen...
     
  3. #3 Jens085, 05.11.2020
    Jens085

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    Also... die Wärmedämmung wurde bis unterkante des Hausüberstandes gezogen.... Dann kommen noch die 10 cm bis zum Putzvorsprung. Das sind ja die 10 cm sozusagen unverputzes Haus. In rot habe ich in der Zeichung die tatsächliche perimeterdämmung skiziert...

    Gelb is die Dichtfolie, sozuagen in die bitumendickenbeschichtung mit eingearbeitet wurde (überstrichen). Das ist eine 2k abdichtung die geht weiter runder bis zur Bodenplatte. Da das Haus später gestellt wurde ist die altebeschichtung sozusagen überstrichen worden um die Dichtfolie dort einzuarbeiten.

    Tatsächlich geht es denke "nur um die 10 cm.... ich Frage mich eben ob es da bedenken wegen feuchtigkeit bzw. wärmebrücken geben kann.

    Da sonst die gesamte Konstruktion noch einmal neu gesetzt werden müsste... und die terassenplatten nochmal raus müssen.


    upload_2020-11-5_0-51-7.png
     
  4. #4 Gast 85175, 05.11.2020
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    Gast 85175 Gast

    Es ist so, es gibt eigentlich nur zwei Gründe für eine derart aufwändige Konstruktion. Diese Gründe sind Optik und Wasserhaltung. Wenn das da nicht vollkommen auf dem Mist eines Designers gewachsen ist, dann wäre ich da vorsichtig damit das einfach zuzuschütten. Das eingezeichnete Kiesbett ist noch mit "gesicherte Entwässerung" gekennzeichnet und wenn ich das für voll nehme, dann ist da im versiegelten Zustand halt die Entwässerung nicht mehr gesichert.

    Rein von der Abdichtung her könnte es gehen das zuzuschütten, aber das alleine bringt halt evtl. nur wenig.

    Man kann es dir von hier aus nicht sagen. Wer an die Zeichnung glaubt, der muss sogar sagen, dass das keinesfalls zugeschüttet werden darf. Jetzt kommst Du und sagst das Oberflächenwasser würde vom Haus wegfließen, aber alleine aufgrund der Aussage kann man nur eingeschränkt dazu raten das zuzuschütten.

    Das ist so alles einfach nur "verdächtig"...

    Es wäre evtl. sehr erhellend zu erfahren auf wessen Mist das da gewachsen ist und was dabei gedacht und angenommen wurde?
     
  5. #5 Jens085, 05.11.2020
    Jens085

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    Die Fertighausfirma hat uns das auf nachfragen an die hand gegeben mit den Worten: Wenn Sie das nicht so machen übernehmen wir keine Garantie mehr.... Der Gutachter sieht das anders.

    Generell haben wir kein Problem damit das über eine Gitterost zu realisieren nur wie geschreiben bekommt das keine Firma "vernünftig" hin... nach einem jahr diskussion mit mehreren metallbauern haben wir jetzt keine lust mehr... Der Grund ist, dass die 10 cm hauswand nicht feucht stehen sollten...

    Das wasser kann dort abfließen und wird nicht stehen selbst wenn ich den graben komplett mit dem gardenschlauch fluten würde wäre das wasser in kürze versickert....

    Die Frage ist wohl ob der Schotter die Feuchtigkeit "hält" und ein trocken der stelle vezögert/verhindert...
     
  6. #6 Gast 85175, 05.11.2020
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Ich sehe das auch anders, aber ich frage mich trotzdem ob man da jetzt einfach irgendwas machen sollte, sich damit evtl. den Schaden erst ins Haus holt und dann Jahre damit zubringt vor Gericht Kämpfe mit ungewissem Ausgang auszutragen.

    Ich frage mich gerade auch was das für ein Gutachter war und wieso Du jetzt hier bist. Der war da und hat gemeint man könne das zuschütren, und jetzt kommst Du und fragst im Forum ob das stimmt? Oder wie jetzt?

    Zurück zum Problem. Man müsste jetzt da herausfinden für welchen Lastfall die Abdichtung die jetzt dran ist gedacht ist (und ob die auch über die ganze Wandhöhe so gemacht wurde). Dann müsste man herausfinden welcher Lastfall nach zuschütten vorliegt und ob das dann passt. Die Problematik mit dem Oberflächenwasser ist dann aber immer noch offen. Man kann das hier wohl niemals seriös herausarbeiten, das geht so alles nicht....
     
  7. BaUT

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    Können kannst du - ist dann aber Kacke.

    Schau halt mal in die DIN 68800-2 "Konstruktiver Holzschutz"
    Da ist für Holzwandsockel genau vorgeschrieben, dass diese mind. 15 cm über OK Gelände liegen sollten.
    Grund für diesen Sicherheitsabstand ist nicht nur Oberflächenwasser aus Regen, sondern auch Schneematsch und Schmelzwasser im Winter.

    Die Schwellenlose Terrasse mit Rinne ist eh schon eine Sonderlösung, die den Sicherheitsabstand zwischen Unterkante Holzwand und OK Gelände künstlich reduziert. Wenn du die Rinnen auffüllst, dann steigt die Gefahr, dass die Holzwände unten nass werden und verfaulen. Solcher Mist wurde in den 90ern sehr oft gemacht und man hat eigentlich daraus gelernt und schreibt jetzt einen Mindestsockel zum Holzschutz vor.
     
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  8. #8 Gast 85175, 05.11.2020
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    Gast 85175 Gast

    Jo @BaUT hat vollkommen Recht, das kommt noch oben drauf, da hab ich mich von der Zeichnung mit dem monolithischen Mauerwerk blenden lassen. Es ist also noch schlimmer.
     
Thema: Anschluß Terrasse an Hauswand (Holzständer)
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