Asbest Hitzeschutz in Mietwohnung

Hallo

Bei mir war ein Baustoffexperte und fand leider in der Abdeckung beim Backofen eine Beschichtung aus angeblichem Asbest. Er war sich sehr sicher. Schaute nur kurz. Er sagte das stelle so kein Problem dar. Allerdings beim genauen hinschauen von mir sah ich dass das Zeug nicht mehr intakt ist und fasert. Ich und meine Kinder wohnen nun schon 8 Jahre hier. Eine Luftmessung würde angeblich nicht viel bringen da man davon ausgeht in der Luft nichts zu finden. Trotzdem mache ich mir Sorgen um die Kinder. Die waren auch oft dabei beim Backen etc. Die Hitze weicht ja genau da oben durch die Rille ab. Der Vermieter ist 25 und kennt sich null aus und sagte es bestünde kein Risiko obwohl er noch nicht einmal wusste um was es sich genau handelt. Er komme nächste Woche mit einem Fachmann vorbei. Ich kann mir gut vorstellen dass dieser „Fachmann“ dann genau das sagt wo der Vermieter will. Eine Luftmessung kostet bis 700 Euro und wenn es heisst die Anzahl Fasern wird nicht nachweisbar sein kann ich mir das Ganze sparen. Da dann sowieso nichts gemacht wird. Ich bräuchte eine Einschätzung wie hoch das Risiko ist ernsthaft krank zu werden. Vorallem wegen der Kinder und der langen Latenzzeit mache ich mir am meisten Sorgen. Am liebsten würde ich das abdecken aber lasse es mal in Ruhe bis nächste Woche hoffentlich Jemand kommt. Bilder sind nicht 100% scharf. Das Material ist etwa 3 cm tief drin oberhalb des nicht festverbauten Ofens. Vor 4 Monaten wurde etwas am Ofen repariert und er wurde rausgenommen, da wurden bestimmt auch einige Fasern frei. Der Vermieter versucht immer alles zu vertuschen auch bei Wohungssanierungen anderer Wohnungen wird nicht sauber gearbeitet.

danke für eure Beurteilung.

 

Der Backofen ist 10 jährig aber die Küche 40 jährig. Das Material klebt oben an der alten Küche nicht am Backofen selbst der ist nur rein gestellt und nicht fest verbaut. Komisch dass niemand auf die Idee kam das Asbest zu entfernen aber anscheinend soll es nichts machen wenn man es in Ruhe lässt. Leider ist es nicht mehr ganz sieht man an einigen Stellen auf den Bildern.

 

Hier das Bild.

 

Hier ein Bild von einer Internetseite mit einem Backofen mit ein und dem selben Material im Zwischenraum das als asbesthaltig betitelt ist. Die Frage ist wie gefährlich das ist. Meins bröselt schon ziemlich rum da drin. Ob da beim öffnen und schliessen der Backofentür oder nach dem Backen Fasern rausströmen weiss ich nicht.
Nur schon eine minimale Gefahr für die Kinder lässt mich nicht mehr ruhig schlafen.

 

Der Backofen ist als ganzer reingestellt und „erst“ 10 jährig.Da fehlt nichts. Das Material soll laut dem Experten ein Hitzeschutz sein der an der Arbeitsplatte Jahrgang 84 klebt. Es wäre super wenn es nur Steinwolle wäre aber der Experte war sich leider recht schnell sicher das es Asbest ist.
Es geht mir in erster Linie darum einzuschätzen wie hoch das Risiko ist für uns. Da schwachgebunden und einige Fasern lose. Ich geh ja da nicht mit den Fingern rein und bin auch nicht einige derjenigen die sagt eine Faser macht gleich krank. Sonst hätte ich jetzt echt Angst. Trotzdem ein ungutes Gefühl habe ich halt.

 

@VollNormal Haben Bodenheizung

 

@Blackpiazza das ist bereits im Gange. Er will nichts machen. Der Experte der für den Vermieter arbeitet sagte das ist Asbest aber kann man so lassen der Vermieter das selbe. Nun hat Jemand einer anderen Firma ihm mit Prozess gedroht. Dieser hat die Fotos auch gesehen und zweifelt nicht daran dass es Asbest ist. Ich weiss rückgängig kann man das sowieso nicht mehr machen.
Der Vermieter meinte nur trocken nun da wir schon 8 Jahre in der Wohnung sind kommt es auf ein paar Tage /Wochen auch nicht mehr an. Schwachgebunden in Innenräumen immer gefährlich? Es ist wenigstens etwas vertieft.

 

@VollNormal Küche und Wohnraum sind zusammen. Ja stimmt sonst schon aber es sind Kinder im Haus von denen der Backofen auch oft benutzt wurde alles über sehr langen Zeitraum.

 

@VollNormal
Nein sicherlich nicht. Das einzige was ich mache ich putze da halt regelmässig über die Schalter drüber. Wird aber nicht reichen um etliche Fasern aufzuwirbeln die da drin lose rum liegen.
Ich wäre da auch nie darauf gekommen dass da was ist, wenn der Gutachter das nicht zufällig entdeckt hätte, hätten wir ohne wissen hier weitergelebt. Der Vermieter ist nur leider bekannt dafür dass Sanierungen gemacht werden ohne Schutz der Arbeiter. Hier wurden einige Wohnungen saniert mit bestimmt den gleichen Asbestplatten wurden zum Fenster rausgeschmissen wo danach Leute vorbeiliefen usw. Das ist in den 40 Jahren bestimmt nicht der erste Backofen und ich frage mich einfach wieso das Zeug nicht mal weg kommt.

 

@klappradl wie schätzt du unser bisheriges Risiko ein, nach 8 Jahren bezüglich der Fasermenge die sowas abgeben kann? Wenigstens steht es nicht vor oder so aber ist halt auch nicht verbaut sondern nur 2,3 cm weit drin.