Atomkraft ist sicher ...

Danke Michael.
Da hätte ich gerne das komplette "Gutachten" gesehen.

Ich kenne ein ähnliches Dokument von einem Prof. der für irgendeine Organisation (ich glaube es war Greenpeace) eine Untersuchung besser gesagt eine Begutachtung gemacht hatte. Leider sehr theoretischer Natur und unter Missachtung so ziemlich aller physikalischer Grundlagen. Die Berechnungen wurden auch nicht aufgeführt und nur die Ergebnisse präsentiert.

Oben hatte ich nicht umsonst von einer "Alu-Büchse" gesprochen. In vielen Untersuchungen wird einfach mit der Masse des Flugzeugs gerechnet, aber dabei unterschlagen, wie sich diese Masse verteilt und welcher Teil dieser Masse überhaupt auf die Hülle des Gebäudes wirkt.
Selbst Risse in der Hülle stellen noch keine unmittelbare Gefahr dar.

So lässt sich aber mit kurzen Sätzen und Zahlen leicht Stimmung machen. Es kommt ja kaum jemand auf die Idee die Hintergründe zu betrachten.

Ich bleibe dabei, dieses Szenario mit dem Verkehrsflugzeug ist Unsinn.

Es gibt in DE weitaus lohnendere Ziele, und die sind bei weitem schlechter geschützt.

Gruß
Ralf

 

Flugzeug oder nicht: Stromerzeuger sind auf jeden Fall ein
interessantes Ziel, denn daran hängt unsere gesamte Zivilisation.

Allerdings isses im Falle eines Falles wurscht, ob solar oder nuklear.

 

Hallo Ralf
Ich kenn auch nur dies und das von Greenpeace und nach meinem Wissen sind die Gutachten unter Verschluss siehe letzter Absatz im verlinkten Gutachtenauschnitt.
Ursprünglich wurde nur der Absturz von Miltärflugzeugen in Erwägung gezogen erst nach 9/11 Verkehrsflugzeuge die Gefahr gilt aber nur bei Siedewasserreaktoren bedingt durch Ihre Bauart eine Schwachstelle findet sich immer Obrigheim war ein Druckwasserreaktor zu erkennen an der markannten Kuppel.

Ich sehe auch nicht einen Angriff mit Flugzeugen in Deutschland für wahrscheinlich obwohl mich die Abwehrmassnahme mittels Nebelkerzen amüsiert.

Das Problem sitz eher in der Steuerwarte wie die Erfahrung gezeigt hat wenn dann noch menschliche Schwäche wie Gier dazukommt. Abgeschriebene Atomkraftwerke sind Gelddruckmaschinen für Energiekonzerne und die sparen wo es nur geht ausser beim Lobbyismus

Gruß
Michael

 

@ Pascal
Du hast recht
Aber jeder hats in der Hand den Stromanbieter auszuwählen

Im übrigen ist der Strom den ich beziehe aus nowegischer Wasserkraft billiger als das Atomangebot von EON hier

Die möglichkeiten Strom zu erzeugen sind vielfältig wie die verpassten Chancen schon früher eine Wende einzuleiten.
Beispielweise wurden in Bayer Anfang der 90er der Bau von Gülle/Odelgruben gefördert damals wollte keiner was von Biogasanlagen an zuständiger Stelle wissen ob wohl die damals benutzte Technik sich nicht so sehr von heute unterscheidet und es damals einfach gewesen wäre den benötigten Heizkreis einzubauen.

Das Problem ist allerdings bei den Alternativen bzw bei dezentraler Stromerzeugung das nicht dazu geeignete Leitungsnetz. Ich denke solange das in der Hand der Stromkonzerne sich befindet wird sich nix ändern. Hier wären die Politik gefragt, der Zug geht aber immer noch in die Richtung Privatisierung, aber Infrastruktur gehört in die Öffentliche Hand
Allerdings spätestens im Wahlkampf verkleben bei den politikern die Synapsen.

Gruß Michael

 

Die Baulinie 69 wurde damals für den 90° Aufprall eines Mirage Kampfjets ausgelegt, bzw für dessen Turbinenwelle. Die hat die grösste Durchschlagskraft. Ein Verkehrsflugzeug hat ein anderes Gefahrenpotential: das Kerosin. Es gibt aber berechtigte Zweifel das man das Flugzeug im richtigen Winkel aus Reaktorgebäude stürzen kann. Die Franzosen sind etwas pragmatischer. Eine HAWK Rakete am Dach und das Problen wird gelöst

 

Obrigheim kenne ich sehr gut.
Ist ja nur ein paar Meter von hier entfernt.

Jetzt machen die auf Biomasse. Das Ding liefert aber nur ca. 6MW wenn ich mich richtig erinnere. Jetzt gibt´s schon den ersten Ärger über die 65.000to Holz die jährlich benötigt werden, zumal hier im Raum noch 2 weitere Biomassekraftwerke bereits in Betrieb sind, und sich weitere in Planung befinden. Auch wenn wir in einer ziemlich waldreichen Gegend wohnen, muss man sich fragen, wo der Rohstoff für die vielen Biomasse-Kraftwerke herkommen soll. In Zukunft werden die Kraftwerke hier bis zu 300.000 Tonnen Holz verbrennen, und das jährlich !

Diejenigen die damals die Abschaltung von Obrigheim forciert haben, sind nun gegen den Anbau schnellwachsender Pflanzen damit die Kraftwerke mit genügend Rohstoff versorgt werden können. Als Alternative können wir Schritt für Schritt unsere Wälder abholzen, und in ein paar Jahren Holz importieren um die Kraftwerke zu versorgen.

Ach ja, 4 Biogasanlagen kommen in Kürze auch noch dazu. Die sollen aber vorzugsweise Mais, Gras, Gülle, Mist etc. vergasen.

Und alle diese Kraftwerke zusammen liefern dann nur einen Bruchteil des Stroms den das AKW geliefert hat.

Dann hoffen wir mal, daß das EEG weiterhin die Finanzierung sicherstellt.

Da sind wir einer Meinung.

Gruß
Ralf

 

Und wer zahlts :bef1001:

 

Na wer denn schon.

Gruß
Ralf

 

So ist das hier auch EON ist der größte Kunde bei Schmack einem Biogasgroßanlagenbauer

Ich aber bin kein Freund von Großanlagen dewegen vorhin auch mein Beispiel was für mehrere Seiten Vorteil gehabt hätte. Die Gülle aus einer Biogasanlage stinkt nämlich auch nicht mehr.
Die Wirklichkeit hier schaut so aus das vermehrt auch Biogasanlagen aus dem Boden schießen was wohl hier vermehrt zu Maisanbauen führen wird. Monsanto wirds freuen weil dafür Mais auf Mais ohne Fruchtwechsel angebaut wird unds dann ihren Gendreck braucht.

Auf der anderen Seite gibts hier einen der durch die Vergärung Verschwelung von Bioabfall in einem Container ein Verfahren zur Energieerzeugung entwickelt und zur Vermarktung gebracht hat hat keinerlei staatliche Förderung erhalten und die Politiker kamen erst an als er erfolgreich war.

Einige Atomkraftwerke scheinen ja auch nicht gebraucht zu werden wie die derzeit Stillligenden beweisen.

Aber ich bin froh über das EEG weil es das Monopol der Stromkonzerne auf gebrochen hat und möglichenkeiten jedem Stromproduzent zuwerden.In Realationzu den Geldern die in die Atomforschung, bzw zur Atommüllentsorgung wie man heute weis und wir damals schon vermutet haben ist die Geldmenge die in erneuerbare Energie fließt wenig.

Aber in dem wir die Probleme vor uns herschieben, wie die Politiker, lösen wir sie nicht.

Gruß
Michael

 

@derF:

In Asse hätten radioaktive abfälle gar nicht eingelagert werden dürfen. Eben aufgrund der unsicheren geologischen Verhältissen. das war auch damals schon bekannt. in dem Artikel steht ja auch Bergbaurecht. Es haben halt viele firmen ihren Müll verklappt, ohne zureichende Dokumention und Nachweisverfahren. Das hat mit den heutigen Anforderungen an ein Zwischen /Endlager nichts zu tun. Um beim Baurecht zu bleiben vergleiche ich mal ein Gartenhaus mit einer Tankstelle

 

ok.
Dann sollen die, die Ihr Altöl (heimlich und illegal?) unter meinem Gartenhaus eingelagert haben, es endlich abholen und zum ordentlichen Recycler bringen. Und diesmal bitte nicht auf meine Kosten.
Oder wie?

Gruß Budenzauber

 

Öhmm, verbockt hats die Regierung. Die Betreiber der Kraftwerke, damals übrigens noch staatlich, haben gegen geringes Entgelt ihren Müll ordnungsgemäß entsorgt. Die Schuld jetzt den EVUs unterzuschieben ist schon etwas unfair. Sie haben nicht gegen geltendes Recht verstossen. Wenn die Regierung bzw der Betreiber von Asse das im Griff gehabt hätten, wär es gar nicht soweit gekommen.

 

Naja,
unter "ordnungsgemäßer Entsorgung" verstehe ich etwas anderes. Und ob staatlich, privatwirtschaftlich oder gemeinschaftskungelisch ist letztlich auch egal. Da ja alle Beteiligten und (Un)Verantwortlichen
1) wissen, wohin dem Zeug
2) wie man Gesetze zimmert
3) in Geld schwimmen

gibt es doch gar kein Problem. Also ran an den Dreck.

Gruß Budenzauber

 

Ich empfehle folgende Lektüre:

http://www.buerger-fuer-technik.de/

Der Asse-”Skandal”

 

... in der Rubrik "Kernenergie"

Um einfach mal ne Vorstellung der Grössenordnung des radioaktiven Inventars zu bekommen

 

Ist ja wirklich ein toller Verein. Fakten, Fakten, Fakten.
Da glaub ich jedes Wort, ob E-Fachmann oder nicht.

Knappe Antworten auf komplexeste Themen gibt es mE nur, wenn man sehr viel weglässt, oder? So les ich dort z.B. von "Endlager Asse, Endlager Gorleben"?

Also wie ich in #74 schon schrieb: ist doch alles bestens.

Gruß Budenzauber

 

http://www.lobbycontrol.de/download/greenwash-studie.pdf

Um einfach mal ne Vorstellung moderner Meinungsmache von Konzernen zu erhalten.

 

@ schrauber:

oder noch etwas direkter (gefunden via Wiki):
http://www.zeit.de/2008/17/Atomlobby

Gruß Budenzauber

 

In Asse droht z.B. die Einsickerung von Wasser in die Salzstöcke, dieses gelangt dann radioaktiv verseucht ins Grundwasser! Soviel zum Thema "Nimmerwiedersehen"!