Aufbau Außenwand - Porenbeton und Klinker

Diskutiere Aufbau Außenwand - Porenbeton und Klinker im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Guten Tag, wir möchten gerne ein Haus neu bauen lassen. Der Bauingenieur der Baufirma schlägt folgenden Aufbau der Außenwand vor: 15cm...

  1. JPO

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    Guten Tag,
    wir möchten gerne ein Haus neu bauen lassen. Der Bauingenieur der Baufirma schlägt folgenden Aufbau der Außenwand vor: 15cm Porenbeton, 18 cm Mineralwolle, 1cm Schlitz und dann 11,5cm Klinker.
    Die Verklinkerung möchten sehr gerne haben, aber mir kommen die 15cm Porenbeton sehr wenig vor.

    Wie ist eure Meinung - soll hier einfach billig gebaut werden?
     
  2. #2 Ab in die Ruine, 08.05.2024
    Ab in die Ruine

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    Warum keinen 36cm Thermo-Porenbeton und keine Dämmung?
     
  3. #3 nordanney, 08.05.2024
    nordanney

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    Bauen mit Klinker ist die sehr wahrscheinlich teuerste Bauweise, die du dir aussuchen kannst.
     
  4. #4 HandDerBaumeister, 16.05.2024 um 22:12 Uhr
    HandDerBaumeister

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    Wir bauen mit Kinker. Allerdings mit 17,5 cm Porenbeton und 16cm Mineralwolle und dann 11,5 cm Klinker, in Summe 45cm. 17,5 cm sind nicht die Welt, 24 cm wäre mir lieber gewesen. Das Ganze hätte KfW 40 Standard gehabt, falls es darum geht.
     
  5. petra345

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    Es kann sein, daß der Statiker bei 15 cm PB4 an einzelnen Stellen ein Betonauflager oder eine höhere Steinfetigkeit vorsehen muß. Das stört den Bauablauf. Diese Probleme wird es bei 17,5 cm nicht geben.
    24 cm ist ein unnötiger Materialbedarf, der irgendwann teuer entsorgt werden muß und weniger Wohnfläche entstehen läßt.

    Notwendig ist das nur, wenn ein großer Außenlärm zu befürchten ist.
     
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  6. SIL

    SIL

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    Vor 50 Jahren ...Aussenlärm du wirst zwischen 15 und 17'5 da nicht viel Differenz feststellen, da gibt es wesentlich wichtigere Aspekte wie Öffnungen etc

    Mixen ...aber immer , es wäre doch mal ein grandioser Entwurf von dir wenn du mit 17,5 er komplett ohne Unter/Überzug Auflager Stützen auskommen würdest.
    Diese Beurteilung kannst du nicht vornehmen.

    Sicher ist dir nicht entgangen das einige Änderungen seit deinem letzten statischen Versuchen stattgefunden haben.

    Mit entsprechenden Betonbauteilen und insofern du 1 gschossig oder max 2 Geschosse vorhast ist das knapp an der Grenze, Bedenke aber dabei auch deine Installationen besonders SAN insofern du nicht alle linear anordnen kannst und dann mit zusätzlichen Verkofferungen leben kannst.
     
  7. Tikonteroga

    Tikonteroga

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    Ich könnte mir vorstellen, dass Porenbeton gerne gewählt wird, weil es einfach zu verarbeiten ist. Man kann die Steine einfach passend "zusägen", sie sind relativ leicht, man kann große Formate verwenden und kann sie im Dünnbettverfahren aufeinander "kleben".

    Der Trend geht ja schon von kleinen schweren Formaten mit hohem Fugenanteil zu größeren leichteren Formaten mit niedrigem Fugenanteil.
     
  8. 11ant

    11ant

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    Das wollen die Bauunternehmer immer. Und wer damit angefangen hat, bist offenbar Du: denn sonst würdest Du den Bauunternehmer nicht zu einer wesentlichen Säule Deiner Bauplanung machen !
    Der Bauunternehmer ist offenbar ein erfahrener Verkäufer und hat schnell gemerkt, was Du willst: Aussehen hui, und Endpreis á la Discount. Und er beherrscht sogar den Trick, wie Du Dir selbst den Upgrade verkaufst. Nach meiner Einschätzung will er das erreichen:
    1. Du äußerst den Wunsch nach 17,5 statt 15 cm Konstruktionsmauerschale;
    2. er bietet Dir das Haus mit dieser Änderung an,
    Preisposition 1: der Wandaufbau nach seinem Vorschlag, Preisposition 2: der Mehrpreis für den "dickeren Stein";
    3. Du unterschreibst für Deine Aufpreisoption und bist "selber schuld", daß das Haus leider den Preis der vernünftigeren Variante kosten soll.

    Würdest Du preiswertes Bauen wirklich ernst nehmen und verstanden haben, plantest Du never ever mit dem Exekutivbeteiligten.
    Der geborene und geeignete Wandaufbauvorschlagende ist übrigens der freie Architekt (auf den nicht zu verzichten sich rechnet, sagt Dir ein alter Hase).
     
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  9. Fabian Weber

    Fabian Weber

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    Bei 18cm Dämmung wird es dann knapp mit den Drahtankern der Klinker.

    Ich würde 24cm Mauer und 10cm Dämmung machen + 2cm Fingerspalt + Klinker.
     
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  10. WilderSueden

    WilderSueden

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    Das Problem ist weniger die Dicke des Mauerwerks. Mit Klinker und Dämmung nimmt man sinnvollerweise keinen leichten Dämmstein wie Porenbeton, sondern Kalksandstein o.ä.
     
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  11. 11ant

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    Das Problem ist das Outsourcing des Wandaufbauvorschlages (der vernünftigerweise vom Architekten ohne Anführungszeichen kommen sollte) an einen Ausführenden. Ich vermute, wir haben es hier mit einem typischen Fall von "mach´ mir ein Angebot zu meinem selbstgezeichneten Grundriß" zu tun (inklusive der populären Schnapsidee "wir nehmen den Zeichenknecht des Bauunternehmers, dann können wir uns vom eingesparten Architektenhonorar schon eine Verklinkerung leisten"). Natürlich ist das Bullshit, aber nicht tot zu kriegen. Daß es sich stets rächt, wird zuverlässig schamhaft verschwiegen, und der nächste Narr praktiziert dann dieselbe Methode. So entstehen Mähnstriems *ROTFL* (ich höre die Sörwißkraft aus dem Mcdrive-Lautsprecher schon fragen, ob noch eine Tüte bodentiefe Fenster dazukommt).
    Konkret denke ich hier auch an ein Mißverständnis, populär ist das Rezept eher mit Kalksandstein Kaliber 150 oder Porenbeton Kaliber 175.

    Ich würde die Diagnosestellung niemals der Anästhesieschwester überlassen - auch nicht, wenn man sich in einem Forum wie hier eine Zweitmeinung von den Leuten auf den benachbarten Frisierstühlen holt. Planung gehört in professionelle Hände, das ist sogar per Saldo auch noch am günstigsten.
     
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