Aufteilung des Eigentums an Haus bei ungleichen Anteilen an der Finanzierung

Wenn deine Freundin eine Absicherung möchte, soll sie sparen bis sie 50% beisammen hat und sich dann in die Immobilie einkaufen. Bei allen anderen Konstrukten ist der Ärger im Falle einer Trennung vorprogrammiert. Solang zahlt Sie halt die Lebensmittel für euch beide und wohnt im Gegenzug Mietfrei.

 

Kauf das Haus alleine und lass' deine Freundin drin wohnen, und wenn Ihr Euch trennt schmeißt Du sie halt raus. Absichern kann Sie sich dann über eigene Ersparnisse. Falls Du sie nicht umsonst wohnen lassen willst, mach einen Mietvertrag mit Ihr.

Wenn Du Ihr die Hälfte des Geldes "schenkst" in dem Sie einfach ein halbes Haus bekommt, wird wohl auch Schenkungssteuer fällig. Vorher heiraten heißt hier das Steuergestaltungsmodell :-).

 

Natürlich ist jeder Eigentumsanteil ausserhalb von 100 % möglich - von 99-1 bis 50-50. Wenn Ihr also das Eigekapital Deiner Freundin einbringen wollt und sie das absichern möchte, dann kann das auch über einen Miteigentumsanteil von z:B. 90-10 erfolgen.

Haken dabei - Veräusserung nur in beiderseitigem Einvernehmen!

Geht zum RA/Notar und lasst Euch beraten!

 

Wie wäre es mit vertrauen?

Grüße

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Unberühmte letzte Worte Im Endeffekt freuen sich die Anwälte.

Mein Vorschlag: Du kannst die Immobilie alleine stemmen? Dann mach' das. Deine Freundin will Sicherheit? Dann soll sie sparen. Ist günstiger, als wenn sie jetzt 50% des Kredites stemmt mit Zins und Zinseszins.

Wenn ihr euch in 10 Jahren noch versteht, kauft sie sich mit 50% ein, wenn nicht, hast Du das Haus und sie das Angesparte. Wie das in der Zeit mit Miete etc aussieht, könnt ihr ja aushandeln.

 

Vertrauen schön und gut, aber hier geht es um Vernunft und Absicherung. Es immer um Längen einfacher, eine Regelung zu treffen, die beiden gerecht wird, solange alles gut läuft. So unwahrscheinlich ist es jetzt nicht, dass sich ein Paar trennt, da ist eine Absicherung für den Fall der Fälle absolut gegeben. Besonders, wenn das Kapital wie hier sehr ungleich verteilt ist.

Ich wäre in dem Fall auch beim TE, Haus alleine kaufen und finanzieren, und eine Regelung treffen, was laufende Kosten, ggf. Miete und gemeinsame Investitionen ins Haus (vor allem in unbewegliche Dinge wie Fenster, Bodenbeläge etc.) angeht.

Zweite Möglichkeit wäre noch ihr kauft gemeinsam, du deine Hälfte aus dem EK, und deine Freundin nimmt einen Kredit für die zweite Hälfte auf. Wäre allerdings eher rausgeschmissenes Geld.

 

Da bin ich halt altmodisch.
Und Miete von meiner Freundin verlangen könnte ich auch nicht.
Bevor ich so denken würde, würde ich lieber Single bleiben.

Grüße

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Dann hast du noch kein halbes Haus bei einer Trennung verloren. Klar kann die Freundin auch im Rosenkrieg noch so fair sein, dass sie nicht auf 50% besteht. Wenn sie zu dem Zeitpunkt aber bspw. H4 Empfängerin wäre, könnte sie das nicht mal.
Im Übrigen befinde ich mich (wenn auch als Ehefrau) auf der anderes Seite. Und trotz aller auch in Zukunft unterstellten Fairness hab ich eine ganze Weile gebraucht, "meine" 50% mit einem mehr oder weniger guten Gefühl anzunehmen.

 

Wie sich Paare Ihre Finanzen aufteilen ist unterschiedlich und nur weil einer es anders macht als der andere, bedeutet das noch lange nicht, dass man sich nicht versteht oder vertraut. Ich persönlich würde mein finanzielles Glück hinnehmen, mir das Haus kaufen und die Freundin bei mir wohnen lassen. Mit Urteilen über die Beziehung anderer wäre ich vorsichtig, nur so ganz allgemein gesagt. :-)

 

Wenn die Freundin einfach nur wohnen darf, hat sie auch quasi keine Rechte und kann praktisch über Nacht rausgeschmissen werden. Die Zugangsmöglichkeiten zu Ihren eigenen Sachen sind in dem Fall auch begrenzt. Kann lustig werden.

 

Das ist ein berechtigtes Interesse - aber was hat ihre Absicherung mit einem überwiegend von deinem Geld bezahlten Haus zu tun? Oder soll es darum gehen, dass sie sich für die Zukunft dein Vermögen absichert? Wenn sie sich nicht an dem Hauskauf beteiligt, kann sie ihr Erspartes ja in eine andere Form der Absicherung für die Zukunft einbringen. Wenn du das Haus allein kaufst, steht das der Absicherung ihrer Zukunft ja nicht entgegen.

Grundbuchliche Absicherung (Hypothek/Grundschuld) des noch nicht bezahlten Anteils?

 

kauf das haus alleine und lass deine freundin umsonst wohnen
(natürlich darauf achten, dass sie sich anderweitig "dankbar" zeigt für die freie logie)

alles andere macht keinen sinn!

 

andere frage.. warum muss ein landwirt eigentlich in reihenhaus ziehen?

kann es sein dass die freundin schon einen gewissen druck aufbaut das besagte haus zu kaufen?
als landwirt kannst du doch auch später mal ein schönes betriebsleiterhäuschen auf deinem gehöft bauen.

 

Zu #13 & #14

Sag mal - gehts noch?

 

Quatsch mit Soße!

Auch alles andere kann Sinn machen; Zusammenziehen ist letztendlich eine sehr persönliche Frage, das muss jeder mit sich und dem Partner selbst ausmachen. Ebenso die Regulierung der Finanzen. Wir können hier nur Ideen und persönliche Erfahrung einbringen, zu behaupten, alles andere mache keinen Sinn ist Un-Sinn.

Off-Topic Der Kommentar von wegen anderweitige "Dankbarkeit" - zeigt ja auch eine tolle Einstellung zum Thema Partnerschaft... .

 

Hallo,

es ist grundsätzlich erstmal gut, dass ihr mit dem Thema in einer (so hoffe ich doch) Liebesbeziehung offen umgeht und darüber redet.
Interessant wäre aber noch euer Alter, ob Kinder (schon) da sind oder noch kommen sollen.

Die gegenseitige Absicherung ist sehr wichtig .. nur "so da wohnen lassen" und "Dankbarkeit fordern" (die Sprüche sind unterirdisch) ist der killer einer vertrauensvollen Liebesbeziehung.

Wenn ihr an finanzielle Trennung bei Trennung denkt , dann schaut doch mal, wie der Gesetzgeber die Ehescheidung dahingehend geregelt hat.
Der Zugewinnausgleich ist nicht das Schlechteste.
Ihr könnt jetzt eure einzelnen Vermögen vertraglich festhalten und bei Trennung vom gemeinsamen Vermögen wieder abziehen.

Ihr könntet auch ein Vorkaufsrecht des halben Hauses ein- oder gegenseitig einräumen, dessen Preis jährlich zu festgelegten Zahlen bis zum hälftigen Verkaufs-Schätz-Gutachterpreis steigt.


Ich bin und wäre in jungem Alter mit wehenden Liebesfahnen in unser erstes Haus gerannt .. jetzt bei der Planung Übergang Arbeitsleben, Ruhestand zum Lebensabend hat gegenseitige Absicherung einen anderen Stellenwert.
Wir haben auch unsere Ideen zur Absicherung und der Notar hat uns das in die richtige Form gebracht.

LG

 

Ich hoffe sehr, dass das nicht so schmierig gemeint war wie es klingt...

 

Hallo Lafayette, ich finde das wirklich schwierig. Wir (allerdings verheiratet) haben ein Haus gebaut, bei dem das Eigenkapital locker 1:10 verteilt war. Ich hätte mir, bildlich gesprochen, gerade mal den Geräteanbau der Garage leisten können, während mein Mann Grundstück und kompletten Rohbau aus dem erarbeiteten Vermögen zahlen konnte. Etwa 30 % der gesamten Kosten finanzieren wir über Kredit. Auch wenn mein Mann der Hauptverdiener ist, habe ich mit diesen 30% nur ein geringes Problem, Denn in der Zeit der Erwirtschaftung dieses Geldes steuere ich meinen Part in unsere Gemeinschaft ja bei, und sei es überwiegend in Form von "unentgeltlicher Mitarbeit im Betrieb, Hausarbeit und Kindererziehung". Das ungleich verteilte Eigenkapital lag mir anfangs auch schwer im Magen (ihm erstaunlicherweise nicht ) und inzwischen hab ich mich damit arrangiert, zu 50% im Grundbuch zu stehen. Nun weiß ich aber auch, dass ich im Falle einer Trennung nicht auf diese 50% bestehen würde, zumal eine solche nicht im Raum steht.

Magst du ein wenig mehr über Eure Situation schreiben? Wie habt ihr bisher Euer zusammenleben finanziert, wie lange seid ihr schon zusammen, langfristig Heirat geplant oder eher nicht, ist euer einkommen ausgeglichen oder gibt es da auch ein Gefälle?

Das ganze ist ein wirklich komplexes Gebilde mit vielen Stellschrauben - und eben neben aller Vernunft auch eines mit viel Gefühl. Ich finde es richtig, solche Dinge zu besprechen, solange eben alles gut läuft - danach geht es nicht mehr.
Aber einfach nur nach dem Anteil an der Finanzierung zu gehen, finde ich auch zu kurz gedacht. Dann würde der weniger verdienende Part, der zudem zugunsten Haushalt und potentieller Kinder sein Einkommen ggf weiter reduziert (leider immer noch überwiegend die Frau) nie zu 50% im Grundbuch stehen. Ich glaube, ich muss hier niemandem der "zahl es selber, dann kannst du sie einfacher rausschmeißen" - Fraktion erklären, dass auch heute noch die Frauen bei gleicher Qualifikation ein geringeres Einkommen haben und gerade die weitere Qualifizierung nicht selten zugunsten der Familie nicht weiter verfolgen (können).

 

bleibt doch mal entspannt. das muss man natürlich auch mit augenzwinkern lesen.

es macht für mich weiterhin keinen sinn bei der derzeitigen ungleichverteilung unbedingt eine gemeinsame lösung zu finden für ein "kuschel"-feeling, wenn sich der gute Mann das Haus alleine locker leisten kann.