Ausblühungen + Pfütze im Kellerraum

Diskutiere Ausblühungen + Pfütze im Kellerraum im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, ich wohne nun seit Anfang des Jahres in meiner kernsanierten Haushälfte. Das Letzte was noch gefehlt hat, waren die beiden...

  1. ssq13

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    Hallo zusammen,

    ich wohne nun seit Anfang des Jahres in meiner kernsanierten Haushälfte. Das Letzte was noch gefehlt hat, waren die beiden Kellerräume im Untergeschoss auf der Souterrain Seite. Diese habe ich vor einem Monat mit einem Fußbodensiegel und die Wände mit Polarweiss gestrichen. Bis dato überhaupt keine Anzeichen von Feuchtigkeit etc.

    Laut dem Vorbesitzer wurde 1997 die ganze Souterrain Seite freigelegt und mit Folie abgedichtet. Was für eine Folie genau, das kann er nicht sagen.

    Gestern ist mir aufgefallen, dass Ausblühungen auf ca. 10cm Höhe auftreten und sich in den Ecken kleine Pfützen an gelblichem Wasser gesammelt haben.

    Ich kann mir das nicht erklären. Woran kann das liegen?

    In einem anderen ganz kleinen Abstellraum nebenan, sieht man dass die Ausblühungen direkt auf Höhe der ersten Steinschicht liegen. Dort ist auch eine, ich glaube es heisst Vertikalsperre, also eine schwarze Folie zwischen dem ersten und darrüberliegendemm Stein.

    Kann es etwas mit dem Bodensiegel zutun haben? Vorher war der Boden unbehandelt, Beton.

    Wichtig ist vielleicht auch noch, dass die Wärmepumpe oberhalb des Kellerraums liegt, ca. 5m von der Außenwand entfernt. Diese verliert einige Liter Kondenswasser am Tag, welches in den Boden sickert welcher an der Außenwand des Kellers liegt. Wäre das vielleicht ein Grund?

    Wie gehe ich nun am Besten vor?

    Ich bedanke mich vorab für alle Antworten.

    Anhang:
    3x Bild vom Kellerraum
    1x vom Abstellraum mit Blick auf die Bauweise und Vertikalsperre
     

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  2. ssq13

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    Hat wirklich niemand eine Idee?

    Ich habe mittlerweile etwas recherchiert und gelesen, dass ein diffusionsoffener Boden nicht mit diesem Bodensiegel gestrichen werden soll. Woher weiß ich, ob ich so einen Boden habe und kann es wirklich daran liegen?

    Ich wäre über einige Erfahrungen sehr dankbar.
     
  3. #3 simon84, 21.04.2023
    simon84

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    Kann sein

    war vorher der Boden feucht ? Wirft die Beschichtung irgendwo blasen ?


    wie viel Wasser tritt denn durch regen usw dort ein ? Sicher wesentlich mehr?
    Natürlich kannst du das Wasser der WP anders ableiten. Schaden wird es nicht

    vermute aber eher das Problem besteht so oder so wenn du regnerische Wochen hast so wie jetzt

    ob und was du machst hängt natürlich auch davon ab wie sehr dich das Problem stört und wie viel Geld du investieren willst

    Angebote von mehreren bautenschutz Firmen einholen
     
  4. ssq13

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    Es sind keine Blasen auf dem Boden sichtbar. Die Farbe scheint doch diffusionsoffen zu sein, hat mir mein Maler gesagt?!

    Vorher keine Anzeichen von Feuchtigkeit gesehen. Da war aber alles noch quasi unbehandelt, Boden und Wand. Es dringt sehr wenig Wasser ein, würde sagen über Nacht heute ca. 30ml. Man fühlt aber dass die Wand unterhalb der Ausblühungen und vorallem an dem Sockel, der ca. 10cm hoch gestrichen wurde, dass es darunter feucht ist. Wie gesagt hatten wir bisher (auch im Winter) überhaupt keine Feuchtigkeit gesehen.

    Soll ich mit einem Spachtel mal den Sockel und das Stück über den Ausblühungen frei machen, so dass die Wand "atmen" kann?
     
  5. Tilo

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    [QUOTE="ssq13, post: 1375028, member: .....Die Farbe scheint doch diffusionsoffen zu sein, hat mir mein Maler gesagt?!
    ?[/QUOTE]

    Hallo
    Super diese Angabe......
    Bitte mal genaue Produktangaben zum Anstrichstoff. Aber bitte nicht nur Fussbodensiegel schreiben.
    Bitte mal den Raum ordentlich durchlüften.
    Feuchtigkeit weg wischen und dann schauen, wo was nachläuft ...
     
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  6. #6 Gast 85175, 21.04.2023
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Du hast einen alten unbeheizten und muffigen Lagerkeller, in einen passiv (?) beheizten Keller umfunktioniert, die ehemals hohe Luftfeuchte gesenkt, dir ums Haus herum an alten Wegen, Beton- und Pflasterflächen zu schaffen gemacht, Farbe bei einem Maler besorgt der offensichtliche nicht weiß worum es bei sowas geht, usw…

    Jetzt hast da entweder erstmals Wasser das bis zur Horizontalsperre hoch zieht, oder halt erstmals die Situation, dass das da konzentriert verdunstet. Vielleicht sogar beides. Oder das war schon immer so, man hat aber vergessen dir das zu sagen.

    Ob du noch ne Menge Kondensat rein bringst weil du irgendwelche Türen zum Wohnbereich offen stehen lässt, da unten Wäsche trocknest oder Marihuana züchtest weiß ich auch nicht.

    Wie auch immer, wenn man so einen alten Keller in einen Zustand bringen will wie man ihn von gedämmten WU-Kellern im Neubau kennt, dann wird es heftig teuer. Die Kellerwände ringsum freizulegen und zu dämmen sind das Eine, die alte Bodenplatte sicher dicht zu bekommen ist oft nochmal schwieriger. Man muss halt wissen was man will…

    Das wäre sehr nett von dir. Wenn die Wand dann zu atmen beginnt, stell ihr noch ein Bier hin, dann kann sie auch gleich noch was trinken.

    Wie auch immer, es besteht noch ne geringe Chance, dass das gerade ein einmaliger Effekt ist, also da gerade alte Feuchte/Baufeuchte (hat’s mal reingeregnet während der Sanierung?) raustrocknet und sich das bald legt, bzw. deutlich bessert. Dagegen sprechen aber diese „Wasserlachen“, wenn das kein sehr atypisches Kondensat ist, dann kommt wohl von außen genug Wasser nach um die kleine Saline produktionsfähig zu halten…
     
  7. ssq13

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    Hallo
    Super diese Angabe......
    Bitte mal genaue Produktangaben zum Anstrichstoff. Aber bitte nicht nur Fussbodensiegel schreiben.
    Bitte mal den Raum ordentlich durchlüften.
    Feuchtigkeit weg wischen und dann schauen, wo was nachläuft ...[/QUOTE]

    Die Bodenfarbe ist folgende:

    Disbon 404 Bodensiegel

    Verwendungszweck:

    Schutzbeschichtung für mineralische Bodenflächen im Innen- und Außenbereich sowie Hartasphaltestriche im Innenbereich mit normaler Gehbelastung.

    Eigenschaften:

    • emissionsminimiert, lösemittel- und weichmacherfrei (ELF)
    • AgBB-konform
    • geeignet für die DGNB Qualitätstufen 1-4
    • PU-verstärkt
    • witterungs- und UV-beständig
    • sehr gute Reinigungsfähigkeit
    • sehr gute Abriebfestigkeit
    • geringer Verschleiß
    • elastisch
    Das Wasser drückt sich aus Stellen, wo der Boden bzw. die Wand kleine Unebenheiten bzw. kleine "Löcher" hat. Aber wirklich nur minimal. Das ganze zieht noch ca. 40cm an einer tragenden Wand vorbei. Anbei noch einige Bilder.
     

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  8. ssq13

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    Ich bin nicht vom Fach und verlasse mich auf Maler und andere Handwerker. Jetzt scheint das alles etwas mist gewesen zu sein. Die Frage ist, wie gehe jetzt am Besten vor?

    Der Raum ist der Heizungskeller, hier steht der Warmwasserspeicher und der restliche Kram von der Heizung. Meinst du das mit "passiv" beheizt? Ansonsten steht in den Raum nebenan die Waschmaschine. Es wird keine Wäsche getrocknet, sondern nur als Lagerplatz benutzt.
    Btw. Vorher war hier auch ein WWS vom Vorgänger drin, wurde aber ca. 3 Jahre nicht genutzt.

    Deine zum Teil ironische Fomurlierung gefällt mir wirklich :biggthumpup: irgendwie ist mir aber nicht zu Lachen gerade... viel wichtiger ist mir, wie ich das ganze ordentlich analysieren und beheben kann.

    Vielen Dank zunächst für alle Antworten.
     
  9. ssq13

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    Wenn ich mit der Hand fühle, dann ist nur dieser Bereich spürbar feucht.
     

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  10. ssq13

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    und noch eine Auffälligkeit...
    Wenn man aus dem Fenster in den Lüftungsschacht schaut (Wandseite wo es feucht ist) sieht das viel feuchter aus, als in dem Nebenraum. Genau über der feuchten Wand ist halt die Wärmpepumpe die ordentlich Kondensat verliert. Ich dachte mir nur immer, dass diese paar Liter Wasser doch keinen Wasserschaden verursachen können, denn wenn es regnet fällt ja deutlich mehr ins Erdreich.
     

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  11. #11 Gast 85175, 21.04.2023
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    Gast 85175 Gast

    Das muss man oft schon als "beheizt" ansehen, die Abwärme der Heizung reicht oft um es da mollig warm zu machen... Da hast jetzt halt die Wärme die dir das Wasser permanent wegverdunstet und da bleibt dann halt das eingespülte Salz zurück, je Verdunstung, desto Salz. Ich nehme mal an, das war früher in dem raum nicht so?

    Das ist blöde... Wenn man sowas "ingenieurmäßig" in den Griff bekommen will, dann wird ganz regelmäßig heftig teuer. Und alles was billiger ist, ist halt oft das Prinzip "Versuch und Irrtum"...

    Das seh ich den Bildern an, wäre da keine Feuchte im Spiel, gäbe es da kein Salz...

    Da kannst jetzt entweder einfach mal abwarten und hoffen dass sich das legt. Wenn du zu den 90% Pechvögeln gehörst bei denen das nicht der Fall ist, dann hast eigentlich nur eine Chance, das Wasser muss am Verdunsten gehindert werden. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten, man haut da unten Injektionsmittelchen rein, versucht das also Poren und Kapillare zu verkleistern und es so "abzudichten", damit da überhaupt kein Wasser mehr eindringt das dann verdunsten könnte, oder man macht eine "Negativabdichtung", also eine Abdichtung auf der Innenseite der Wand, in dem Fall da nur unten herum in der Hoffnung es werde zusammen mit der Horizontalsperre dann funktionieren und das Wasser einfach nur "einsperren".

    Beide Varianten sind eigentlich nur was für den Wagemutigen Heimwerker und die Leute die sowas gewerblich anbieten sind, meiner Erfahrung nach zu gefühlten 85% stümperhafte Geldschneider...

    Du machst aus einem alten Keller nur im Ausnahmefall nochmal einen "Neubau Keller", außer du bist Krösus und die Kosten interessieren dich nicht...
     
  12. #12 Gast 85175, 21.04.2023
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Das mag sein, aber ob der Regen am Ende in deiner Wand landet ist halt doch fraglich... Wenn du die Wärmepumpe im Verdacht hast, dann kauf die im Baumarkt ein paar billige HT-Rohre und mach einfach mal einen "Ablauf" um das Wasser 2m weiter entfernt vom Haus versickern zu lassen. Dann muss nur noch ein Jahr oder so abwarten, dann merkst schon ab das im Keller langsam abtrocknet oder nicht.

    Lass mal ruhig angehen, es ist da nicht nötig sofort alles kurz und klein zu schlagen...
     
  13. #13 simon84, 21.04.2023
    simon84

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    Denke ich eigentlich auch, aber wenn du es ausschliessen willst, dann leite das Wasser doch testweise anderweitig ab.

    Ganz ehrlich, persönliche Meinung, in einem Heizungskeller würde ich da keinen Aufriss machen.
    Da wäre mir jede Mühe (tausende Euros um irgendwelche Abdichtungen zu machen) zu viel.
    Ist doch völlig egal ob ich da einmal im Jahr die Brösel wegkehre....
    Oder im schlimmsten Fall mal mit nem Lappen aufwischen und den dann über nacht auf einem warmen Rohr austrocknen lasse...

    Ich hab bei mir so eine Garagenbeschichtung verwendet, die sieht ähnlich aus, aber die ist garantiert nicht diffusionsoffen.
    Ich würde mal versuchen beim Maler das exakt verwendete Produkt rauszubekommen.
     
  14. Tilo

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    Hallo @simon84
    Siehe #7 und hier
     

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    Kurzes Update: Da in der Nähe des Wasserschadens ein Abwasserrohr der Küche darüber verläuft, habe ich heute was Wasser mal länger laufen lassen. Ergebnis: ich konnte direkt erkennen wie sich der Boden im Keller an den Stellen dunkel verfärbt hat, wo ich die Farbe abgekratzt habe! Also gibt es dabei einen Zusammenhang! Da seltsame ist, dass bei starkem Regen, so war immer meine Beobachtung, ebenfalls Wasser durchkam.

    Kann es hierbei einen Zusammenhang geben zwischen Abwasserrohr und Regen? Die Regenrinne vom Dach führt außerhalb des Gebäudes entlang.
     
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