Balkonkraftwerk auf Gartenhütte -> wie auf dem Bitumendach montieren? + Materialfragen

Diskutiere Balkonkraftwerk auf Gartenhütte -> wie auf dem Bitumendach montieren? + Materialfragen im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen, wir würden gerne auf unserer Gartenhütte etwas PV installieren und haben uns indirekt für eine Testrunde mit 2-3 Panels...

  1. #1 EndlessStorm, 29.03.2022
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    Hallo zusammen,

    wir würden gerne auf unserer Gartenhütte etwas PV installieren und haben uns indirekt für eine Testrunde mit 2-3 Panels entschieden, welche dann als Balkonkraftwerk durchgehen sollen (2 Stück = Balkonkraftwerk, wie sieht es mit 3 aus?).
    Auf das Dach, welches nach Süden zeigt, würden 3 Panels passen. Abschattung gibt es Vormittags für ein paar Stunden durch das eigene Haus. Die Morgensonne + Mittag-/Abendsonne erreicht das Dach.

    Das Dach selbst wurde vor rund 2 Jahren professionell mit Bitumen neu eingedeckt, da das alte Dach durch einen Sturm stark beschädigt wurde. Dadurch, dass zeitweise zwei Dachdecker gleichzeitig auf dem Dach waren, mache ich mir um die Tragkraft wenig sorgen.

    Maße und Daten vom Dach: Süd-Dachkante ist 3,14m breit, Dachlänge: 2,58m, an der Nordseite schließt noch ein Dach mit 25° Neigung an -> Länge 1,26m (Nordseite ist irrelevant). Die Hütte selbst ist rings herum 33cm kleiner als das gemessene Dach.
    Das Dach hat eine 6° Neigung und ist um 18-19° W verdreht.

    Ich habe an Module von Meyer Burger gedacht, sind etwas teurer (jetzt mit dem Krieg erst recht), versprechen aber einiges. Dazu je ein EVT300 und gib ihm (oder besser alle drei Module an einen EVT560 [mit Strings?] um als Balkonkraftwerk durchzugehen?).

    Nun zur ersten Frage:
    Wie montiere ich das am besten auf das Dach?

    Variante 1)
    Aufständern für Südausrichtung, es passen dann 3 Module drauf

    Variante 2)
    O-W-Ausrichtung anpeilen, ggf. die äußeren 10° geneigt, der mittlere horizontal auf Höhe der Oberkanten der anderen Module. Unterstützend hätten sie ja noch die 6° Neigung nach Süden runter.

    Zweite Frage:
    Wie befestige ich das alles auf dem Bitumendach, sodass es dicht bleibt?
    Kann dazu Material im Baumarkt gekauft werden? Oder ist so etwas zu Spezial und kann nur in besonderen Shops gekauft werden?

    Dritte Frage:
    Derzeit geht eine Stromleitung in die Garage, wo eine Verteilung montiert ist. In der Garage selbst ist sogar ein 400V Starkstromanschluss.
    Von der Verteilung aus geht dann ein Stromkabel bis in ein Schacht vor der Hütte. Von dort aus würde ich dann weitere Leitungen bis in die Hütte legen und dort die PV anschließen... Hmm... :confused: ist das ok so? Oder muss ich zwingend eine neue Leitung legen, direkt aus dem Sicherungskasten (14A sichern) bis in die Hütte? (dies wäre ein ordentliche Aufwand)

    Vierte Frage:
    Dass ich die Anlage registrieren muss und mein Netzbetreiber einen anderen Zähler einbauen muss, ist mir klar. Daher auch die Frage, wie es mit 3 Modulen aussieht? Da ja nur 600VA (= 2x EVT300) erlaubt sind ohne groß Tamtam. Was muss ich eigentlich genau tun, um mehr verbauen zu dürfen? Ist da Gewerbe etc. nötig oder zwingend der Einsatz spezieller Techniken oder der Einsatz von Elektrikern? Ist noch echt Neuland für mich, daher frage ich.

    Fünfte Frage:
    Wenn in z.B. einigen wenigen Jahren das Haus ein neues Dach erhält und PV drauf kommt, könnte ich dann für die Mini-Anlage einen Förderantrag stellen können und für die große erneut? Hatte mal was gelesen von Förderung pro Wohneinheit und Kalenderjahr. Stimmt das und ich könnte somit für "beide" Anlagen Förderungen erhalten?
    Und gibt es eine Förderung auch, wenn ich die kleine Anlage selbst montiere oder lohnt es sich, auch hierfür einen Solarteur kommen zu lassen?

    Vorerst letzte Frage:
    Ich finde noch keine richtigen Erfahrungswerte zu den Meyer Burger Modulen. Die sollen ja eine besonders gute Leistung bei diffusem Licht haben. Wäre daher nicht ganz uninteressant. Angeblich sollen noch einmal zweistellige Prozentwerte an Leistung damit erzielt werden können... Zu schön um Wahr zu sein?

    Ich denke das reicht zunächst, ich bin jetzt auf eure Ratschläge und Antworten gespannt :lock
     
  2. #2 nordanney, 30.03.2022
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    Eigentlich wird die Anlage einfach z.B. per Schuko-Stecker in die nächste Steckdose gesteckt. Insofern einfach eine bestehende Leitung nutzen.
    Anzahl der Module ist egal, wird sowieso auf 600Watt begrenzt. Zählerneueinbau? Wo hast Du das denn her. Du speist doch gar nichts ein.
    Einfach Anlage anmelden/registrieren, Stecker rein und nutzen. Dafür ist kein Elektriker vorgeschrieben.
    Es gibt keine Förderung - weder für kleine, noch für große Anlagen. Die Förderung ist die garantierte Einspeisevergütung.

    Ansonsten bekommst Du gaaaaanz viele Antworten auch im PV-Forum.
     
  3. #3 EndlessStorm, 30.03.2022
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    Ich habe viel gelesen, dass der Energieversorger den Zähler durch einen austauscht, welcher in beide Richtungen zählt. Sofern ich nämlich die 600W nicht nutzen kann, wird das sonst kostenfrei eingespeist. Dabei würden sich alte Zähler dann ggf. rückwärts drehen. Das wollen die natürlich nicht. Ergo tauschen sie den Zähler -> für mich kostenfrei.

    Es geht auch nicht ausschließlich um Förderung der Einspeisevergütung, sondern um die Förderungen beim Kauf der Anlage (egal wie klein sie auch sein mag).

    Ich habe hier öfters gelesen, dass man im PV-Forum mehr findet, aber wo finde ich das PV-Forum?
    edit
    Ist das hier gemeint? Forum - Photovoltaikforum
    Zudem geht es hier u.a. auch um die Installation auf dem Dach. Ergo passt es hier auch? Oder falsches Unterforum gewählt?
     
  4. #4 nordanney, 30.03.2022
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    Dann kann man das machen - zwingend ist es nicht.
    Genau. Dafür gibt es keine Förderung, da Du ja bei einer PV-Anlage eine Einspeisevergütung (= Förderung) bekommst. Und Deine Mini-Anlage ist nur für den Eigenverbrauch = Förderung 0% oder in € = 0€
    Jep. Genau das.

    Zum Aufbau der Module kann ich nichts beitragen. Gibt es kein Montagematerial beim Händler, der die Module verkauft? Dafür würde ich jetzt keine Raketenwissenschaft betreiben.
     
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  5. #5 Maape838, 30.03.2022
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    Zeig mal Foto vom Dach
     
  6. #6 EndlessStorm, 30.03.2022
    Zuletzt bearbeitet: 30.03.2022
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    20211209_140400.jpg

    @Maape838
    Da ist das gute Stück. Süden ist an der Seite mit der Dachrinne.
     
  7. #7 Maape838, 30.03.2022
    Zuletzt bearbeitet: 30.03.2022
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    Also ich hab 2x U Profile genommen. Daran direkt 2 Panele geschraubet und das ganze aufs Dach gelegt. War nur zum Test aber da liegen die nun schon 3 Jahre :lock
    Kannst ja auch so machen und etwas überstehen lassen und Winkel ran und an der Wand verschrauben (Bastellösung) Dann brauchste an die Dachhaut erstmal nicht ran.
    EVT hab ich auch.
     
  8. ynnus

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    Wahrscheinlich meinst du das richtige, aber es ist etwas missverständlich ausgedrückt: wenn es wirklich ein alter Stromzähler ist, der rückwärts drehen würde, dann muss dieser unbedingt getauscht werden. Ansonsten macht man auch strafbar, die Anlage dennoch so zu betreiben.

    Was die Förderung betrifft: selbst wenn es eine geben würde bräuchte man dazu wohl wieder einen Energieberater, sodass die Ersparnis dann direkt in den Honorar fließen. Bei einer pv Anlage im Wert von 700 - 1000 € würde auch so eine Förderung nicht lohnen. Gibt auch normalerweise mindestbeträge, die erreicht werden müssen, bevor es förderfähig wäre.
     
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