Bau einer WW mit Fertigteilwänden

Diskutiere Bau einer WW mit Fertigteilwänden im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Letzteres ist gut Sepp, Du weißt ja, dass früher die Abdichtung mit Bitumen-Latex im Grundwasser zulässig war.....

  1. #61 bauworsch, 06.08.2004
    bauworsch

    bauworsch Gast

    Letzteres ist gut

    Sepp, Du weißt ja, dass früher die Abdichtung mit Bitumen-Latex im Grundwasser zulässig war.....
     
  2. Lebski

    Lebski Gast

    Komisch, die Platten halten doch. Und wenn man die jetzt vollflächig verklebt, fallen die runter? Aber nur in Bayern, oder?
     
  3. #63 Kanjuka, 06.08.2004
    Kanjuka

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    Hah!

    Meine sind ja auch von außen verklebt. Die können gar nicht runter fallen :D

    Ich denke, ich werde morgen erstmal einen Termin mit dem Archi auf der Baustelle vereinbaren und mit ihm gemeinsam die Platten anschauen.

    Das das Ganze nunmal falsch ausgeführt wurde, ist klar. Aber irgendwie müssen wir auch die Verhältnismäßigkeit der Mittel waren. Hier kostet jeder Tag mit Pumpen und Enteisenungsanlage ca. 700€. Natürlich müsste mein BU die Kosten übernehmen, wenn sich durch seinen Fehler die Laufzeit der Pumpen verlängert. Aber wenn eine vollflächige Verklebung nur geringfügig besser ist als die jetzige Verklebung, dann macht der ganze Aufwand keinen Sinn. Ich würde dann eher auf Wertminderung plädieren.
     
  4. #64 Carden. Mark, 06.08.2004
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    Guten Morgen.
    Entschuldigt Bitte dass ich Nachts schlafe.
    Bzw. das was man schlafen nennt mit ner 13 Tagen alten Tochter im Zimmer.

    Ich weiß ja nicht womit Ihr die Platten anpappt, aber bei mir sind noch keine von der Wand gefallen. Hier gehe ich mit @Lebski
    Richtig ist, dass die Dämmung beim Auftrieb mit gerechnet werden muss. Hier kann es also im Bereich über dem zu erwartenden Wasserstand dazu kommen, das mechanische Befestigungen Notwendig werden.
    Richtig ist auch, dass kunststoffmodifizierten Bitumendickbeschichtungen
    nach DIN 18195-6 „Bauwerksabdichtungen; Abdichtung gegen von außen drückendes Wasser und aufstauendes Sickerwasser; - 2000/08“ nicht geregelt sind.
    ES gibt aber eine KMB-Richtlinie. Diese sagt aus, dass wenn eine Übereinkunft besteht, das Material sehr wohl auch in drückendem Wasser zulässig ist. Die meisten Hersteller haben hierfür auch Zulassungen. Und wenn das ganze ordentlich erstellt wird. Ist es auch Dicht. – Dieses ist zwar keine aRdT (Aachener Sachverständigentage = Umfrage = 80% der Sachverständige sagen kunststoffmodifizierten Bitumendickbeschichtungen im Bereich von Lastfall 6 = nicht aRdT), aber Materialtechnisch ist das Zeug Dicht. Das Problem liegt idR beim Anwender. Welcher Maurer kann schon spachteln. Wer hält schon die Randbedingungen ein (Richtiges Vorarbeiten der Sohle bei Wasserundurchlässig-Betonbauteilen). Aber hier wird das Zeug als Dampfbremse eingesetzt.

    Ich bleibe dabei:
    Wenn die Tolleranzen des Wandbildners in der Norm liegen, funzt das mit dem Vollflächigen Ankleben. Sehr Große Zahnung voraus gesetzt.
    Wenn die Platten über den Tolleranzen Huckeln, dann über der Erhöhung Teilen.

    Wenn wir enge Bauliche Verhältnisse haben, sind wir Teilweise dazu gezwungen anzufüllen, noch bevor die Lichtschächte montiert werden können. Dann werden die Bereiche der Lichtschächte später wieder freigelegt um diese zu montieren. In diesen Bereichen ist dann sehr gut festzustellen, dass die Platten sich nicht von der Wand gelöst haben.
    Einen guten mechanischen Schutz der Platten vorausgesetzt und / oder Verfüllung mit geeignetem Boden.
     
  5. #65 Kanjuka, 06.08.2004
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    Guten Morgen!

    Meine beiden sind 3 und 4 und mit dem Schlafen nachts ist es nicht viel besser geworden. Aber da gewöhnt man sich dran, wie du siehst :)

    Was mich noch interessieren würde: Sind die Dämmplatten wirklich druckwasserdicht? Wenn nicht, dann müsste doch das Wasser durchdrücken und so ebenfalls zu Wärmeverlusten führen. Ich meine, wozu baut man ne WW, wenn die vollflächig aufgeklebte Dämmung schon das meiste Wasser abhält?
     
  6. Lebski

    Lebski Gast

    Eine vollflächige Verklebung ist wegen der Auftiebssicherung, und damit keine Wasserbewegung hinter der Dämmung stattfindet. Das da kein Wasser hinkommt, kann man nicht sagen. Es kommt rein, aber nicht raus. Und die Kontaktflächen sind stark minimiert.

    Bei Punktverklebung kann sich das Wasser bewegen, ausserdem sind Wasserkontaktflächen von 50-60 % schlecht für die Wärmedämmwirkung.

    Druckwasserdicht ist die Dämmung nicht.
     
  7. #67 Carden. Mark, 06.08.2004
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    Ich gehe aber davon aus, dass die Dämmung keine wesentlichen Dämmverluste unterliegt, wenn diese durch Druckwasser bis in den in der Zulassung benannten Werte beeinflusst wird.
    Sonst hätten diese nicht dir Zulassung erhalten dürfen.

    Die Erklärung von @Lebski ist gut und verständlich und spiegelt auch meinen Standpunkt und den der aRdT wieder.
     
  8. #68 Oggy, 06.08.2004
    Zuletzt bearbeitet: 06.08.2004
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    (Laienfrage)

    Moin,
    kann man nicht *Edit:in diesem speziellen Fall, da die Zeit drängt* mit einer Folie, die auch dann als Gleitschicht dient, nicht die Wasserströmungen absperren? Die sollte natürlich irgendwie an die Bodenplatte anschließen.




    Grüße Andreas
     
  9. #69 t.brixner, 06.08.2004
    t.brixner

    t.brixner Gast

    wer weiss wieviel dämmwirkung die platten verlieren, bei der durchdringung des wassers?
    wer kann den nachweis eines umkehrdaches rechnerisch nachvollziehen und wer kann die daraus resultierende ersparnis oder mehrkosten der heizleistung errechnen?
    hier wird auf spatzen geschossen.
    wir hatten in 10 jahren keine tauwasserschäden bei guter oder weniger guter ausführung der dämmung im kellerbereich.
    selbst bei umbauten bei denen wir feststellten, dass die dämmung miserabel an die wu-wand geklebt wurde, kam es vorher zu keiner abbildung von tauwasser und dessen folgen.
    entscheidend ist nicht das wasser in oder hinter der dämmung.
    sondern fehlende dämmelemente.
    selbst klaffende fugen in der dämmung bringen keine schäden, da die linienförmige wärmebrücke zu gering ist um schäden zu verursachen, man sieht allenfalls die schönen staublinien im innern. der tauwasseranfalll ist allerdings sehr gering.
    <schlagt mich>
    gruß brixner
     
  10. #70 Carden. Mark, 06.08.2004
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    Dieser Logik folgen könnte man aber bei jeglicher Dämmung Lücken belassen und nur dafür Sorge tragen dass keine Konvektion entsteht und hierfür ist die Luftdichtschicht dann verantwortlich. Aber so läuft das nicht. Spatzen hin oder her. Ich habe nach den aRdT zu arbeiten.
    Dieses bedeutet dass ich Wärmebrücken zu unterbinden habe.
    Ein Schaden muss hier gar nicht Zwangsläufig entstehen. – kann aber – dass Reicht
    Aber ein Mangel bedarf auch keines Schadens.

    kann man nicht mit einer Folie, die auch dann als Gleitschicht dient, nicht die Wasserströmungen absperren? Die sollte natürlich irgendwie an die Bodenplatte anschließen.

    Sie müssten diese so vor der Gesamten Dämmung anschließen und untereinander andichten, dass diese kein Wasser „durchströmen“ lässt.
    Wiese nicht einfacher und der aRdT, den Richtlinien und Normen entsprechend verfahren?
     
  11. Lebski

    Lebski Gast

    Herr Brixner,

    hier geht es um eine WW die im Grundwasser steht. Was schreiben Sie in dem Zusammenhang von Tauwasser???????
     
  12. #72 Kanjuka, 06.08.2004
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    Mit meinen Architekten habe ich mich heute morgen geeinigt, das wir die Platten jetzt so lassen, der BU aber nochmal die Fugen nachbehandelt. Das entspricht zwar nicht der reinen Lehre, aber ich denke, das es akzeptabel ist. Ob mein BU die vollflächige Verklebung, wie sie hier gefordert wird, überhaupt richtig hinbekommen hätte, wage ich mal zu bezweifeln.

    Der Bauleiter war heute morgen auf der Baustelle und hat die Ausführung nochmal festgehalten. Der Keller wird heute mittag ca 40-50cm geflutet (mit Wasser aus der Enteisenungsanlage). Danach werden die Pumpen abgeschaltet. Der Statiker hat hierzu sein OK gegeben.
     
  13. #73 t.brixner, 06.08.2004
    t.brixner

    t.brixner Gast

    waren die bedenken nicht hinsichtlich der dämmwirkung der platten im falle der durchflutung?
    oder wird hier befürchtet, dass die platten anfangen zu schwimmen?
    wo wird denn das wasser stehen? bis 1m uk gelände? was soll die dammung im unteren kellerbreich überhaupt bringen?
     
  14. #74 t.brixner, 06.08.2004
    t.brixner

    t.brixner Gast

    @ carden.mark
    wo waren im o.g. beispiel wärmebrücken?
     
  15. #75 Carden. Mark, 06.08.2004
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    hier
     
  16. #76 t.brixner, 06.08.2004
    t.brixner

    t.brixner Gast

    sorry fürs 3x posting

    lt. isover wird die druckwasserzugelassene dämmung
    (Styrodur 2800C) im kellerbereich stumpf gestossen verlegt.
    es werden keinerlei vorgaben zur abdichtung der stoßfugen gemacht.
    wo ist denn nun die aRT ?
     
  17. Oggy

    Oggy

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    Moin, auf Seite 1 steht ja, Grundwasser ab 1,6-1,7 M ab GOK.


    So wie ich das (als interessierter Baulaie) gelesen habe, ist
    die Sorge ist ja, das sich doch etliche Ritzen zwischen den Platten auftun und so das kalte Grundwasser was eigentlich immer irgendwie fließt, nun auf der einen Hauseite hinter die Platten läuft. Das die Verklebung nicht vollflächig ist, kann das Wasser eigentlich ungehindert hinter den Platten entlangfließen und auf der anderen Hausseite dann durch die nächste Ritze mit Kellerinnenraumtemperatur wieder ins Erdreich zurückkehren.


    Selbst wenn das nur so ein kleines Rinnsal ist, mögen da ja doch so um die 10° Temperaturunterschied sein, also ein kleiner "invertierter Heizkörper" das aber 24 Stunden am Tag.


    Wenn es keine Hinterströmung gäbe, wäre das Beispiel mit dem Nass-Taucheranzug vielleicht gar nicht so falsch?? Das Dämmmaterial darf natürlich sich niemals selbst auch mit Wasser vollsaugen..

    Kleine Anekdote von mir:

    Im Urlaub haben wir einen selbstgebauten Schwimmsteg mit Styroporblöcken.

    Am Urlaubsende fragt man sich, ob wieder zu üppig geschlemmt wurde, oder wieso man aufmal auf dem Steg nasse Füße bekommt. :o :confused:

    Beim Stegabbau darf man dann spüren wieviel Wasser normales Styropor aufsaugen kann....


    Grüße Andreas
     
  18. #78 Carden. Mark, 06.08.2004
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    Na wo denn?

    hier: selbst klaffende fugen in der dämmung bringen keine schäden,
     
  19. #79 Carden. Mark, 06.08.2004
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    Carden. Mark

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    Genau das ist der Punkt. Keiner der Experten verlangte das Eindichten der Fugen. Sonder dass vermeiden des Hinterlaufens der Dämmung.
     
  20. #80 t.brixner, 06.08.2004
    t.brixner

    t.brixner Gast

    die dämmung eines umkehrdaches liegt das halbe jahr im wasser.
    es funktioniert trotzdem und ist zugelassen.
     
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