Berechtigte Rechnung?

du gehst also davon aus, das wohnzimmer hätte 4.0m x 16.0m werden
sollen, er hat aber nur die hälfte darstellen können?

 

Im Falle einer offenen Kündigung würde ihm ja noch deutlich mehr zustehen, nämlich sein komplettes Salair abzüglich der nicht nötigen Aufwendungen.
Zumindest gab es hier vor ein paar Monaten einen sehr intensiv geführten Threads zu einem ähnlichen Thema und die BEF Stammmanschaft war relativ geschlossen der Meinung, dass hier müdlich mal eben die LPH 1-xy beauftragt wurde und der Architekt zur Stellung der Rechnung in fast vollständiger Höhe durchaus berechtigt sei.

 

OK, bedeutet dann folgendes: ich werde dann in Zukunft die Architekten damit beschäftigen Entwürfe zu fertigen. Und nach lesart des Advokaten ist das dann nichts weiter als Aquise.

Diejenigen Architekten im Forum, die auch so denken, dürfen sich ab sofort gerne bei mir melden

 

Das wäre natürlich möglich, aber die Schilderung aus Beitrag #1 liest sich für mich anders, vor allem dieser Satz:

Sie waren „bei verschiedenen Bauunternehmen“. Wie müsste man denn drauf sein, wenn man zeitgleich mehrere Baufirmen jeweils mit dem mündlichen Auftrag betraut, einen Plan zu erstellen?

Das klingt für mich lebensfremd. Ich bin jedenfalls in meinem Beitrag in #16 davon ausgegangen, dass es sich um ein Gespräch mit der Zielrichtung handelte, ein Kostenangebot einer Hausbaufirma zum Hausbau zu erhalten. Die anderen Baufirmen, bei denen vorgesprochen wurde und ebenfalls nicht zum Zuge gekommen sind, scheinen das ebenso verstanden zu haben, denn nur diese eine hat offenbar eine Rechnung geschickt.

@tinper Erläutere mal, wie es wirklich gewesen ist.

Rüdiger, es steht dir selbstverständlich frei, mich misszuinterpretieren.

 

Die Firma hat es wohl wörtlich genommen. Er kam daher und sagte er wolle einen Plan. Er sagte nicht, er wolle ein Angebot für ein Haus. So verstehe ich es.

Gehört wohl in die Rubrik, wer billig kauft der kauft...

 

Wer sagt denn sowas????? Guck nur mal nach Vorarlberg - da hast Du Hanglagen ohne Ende und ebensoviele Holzhäuser.

 

Na also, habe ich mir doch gedacht: kostenlose Akquise. Relativ gute Chancen, in einem Rechtsstreit dann, wenn der Unternehmer klagt, zu obsiegen. Vor Gericht und auf hoher See ist man natürlich immer in Gottes Hand, aber ich bleibe dabei: ich würde die Rechnung nicht bezahlen.

 

na klar , leute stunden/tagelang arbeiten lassen , am besten 10 - 20 firmen , am besten schon mit fertigen grundrissen und detailplanung mit einer schwachen chance vielleicht wenn ostern und weihnachten auf einen tag fallen einen auftrag zu bekommen ..... (5% ??? )

heisst dann im umkehrschluss , um einen auftrag zu bekommen , 20 tage zu zweit planungsarbeit investieren ......also 40 manntage die irgendwie finanziert werden müssten .

macht einer sich mal gedanken darüber , was da letztendlich für kosten entstehen ?

und wer soll die bezahlen ?

nur so als denkansatz .

ein erstgespräch beim anwalt dauert ... ?
und kostet .... ?

 

Wenn der Typ ein Mindestmaß an betriebswirtschafliche Grundkenntnisse besitzt, dann zahlen das natürlich seine tatsächlichen Kunden. Genauso wie der TE dort, wo er letzten Endes tatsächlich einen Auftrag erteilt, ein kleinen Teil all jene Kosten tragen wird, die entstehen weil dort kostenlose Akquise getätigt wird.

 

@ wwi - Gegenfrage:

Wer hindert die BU daran, ein paar Kataloggrundrisse als Appetithäppchen zu haben und alles weitere erst nach Vertragsunterschrift zu fertigen.
Das muss ja nicht gleich ein Hausbauvertrag sein, das kann auch ein Planungsvertrag sein!

@ tinper

Da ist das Gerenne von BU zu BU auch keine Garantie. Nur weil der im Nachbarort sitzt, heisst das nicht, dass die Maurer nicht aus Timbultistan oder von den Tschingbum-Inseln kommen können und der Sanilöter aus Büttelmoorwarder.

Wenn Du das willst, geh zum Architekten und mach ihm diese Vorgabe!

 

Beim mir z.Zt. mindestens 150 € und dauert maximal eine Stunde. Aber ich lasse mir das auch vorher im Rahmen einer Vergütungsvereinbarung unterschreiben – das ist der Unterschied. Die Vergütung wird dann natürlich auf die Geschäftsgebühr bzw. Verfahrensgebühr angerechnet, wenn es zu einer weiterführenden Beauftragung kommt.

Josef, ich kenne keine Baufirma, die nicht darüber stöhnt, welcher enorme Zeitaufwand damit verbraten wird, Angebote zu erstellen und Gespräche mit potentiellen Kunden zu führen. Ich verstehe die Sorgen gut, kann aber doch nicht die Rechtsprechung und die Einstellung der Richter zur Frage der kostenlosen Akquise ändern. Wie soll ich das tun?

Da muss eben jeder, der in diesem Bereich tätig ist, ob Handwerker, oder Geschäftsführer einer Hausbaufirma, dann, wenn er das für praktikabel hält, etwas an seiner eigenen Vorgehensweise ändern. Beispielsweise ab einem gewissen Punkt dem potentiellen Kunden sagen, dass es ab jetzt aber was kosten wird, denn die Erstellung von Plänen ist zeitaufwendig und sich von dem Kunden, wenn der dazu bereit sein sollte, eine Stundenhonorarvereinbarung unterschreiben lassen.

Wann dieser Punkt erreicht ist, muss jeder selber wissen.

 

Josef, volle Zustimmung von mir.

Es ist schon manchmal traurig, mit welcher Anspruchshaltung Kunden in unser Büro kommen.

Es geht hier jetzt nicht um irgendwelche Mustergrundrisse sondern eine freie Planung.

Wir machen freie Vorentwürfe nur noch wenn wir mit einer Vorplanung beauftragt werden. Leider mussten wir diese Erkenntnis aber auch teuer (in Form meiner Arbeitszeit) bezahlen.
Positiver Nebeneffekt so trennt man dann die richtigen Kunden von den Immobilien-/Hausbautouristen.

Wenn wir eine Vorplanung oder Planung gestellt bekommen, ist das Angebot aber selbstverständlich kostenlos.

 

sowie

und

Also einmal war der Planentwurf gewünscht, dann war der Entwurf schon vorhanden? Oder hat nur der, der die Rechnung stellt einen Entwurf gemacht und die anderen haben sich den Zettel angesehen und gesagt "das kann man so machen"?

Ich bin kein BU, aber wie soll anhand eines Zettels ein auch nur annähernd realistisches Angebot erstellt werden? Steht dann drinnen "basierend auf mitgebrachtem DIN A4 Zettel (Anlage 2) unterbreiten wir Ihnen folgendes Angebot"?

Ich würd, auch wenns einem persönlich gegen den Strich geht, einmal runterschlucken, zahlen und daraus lernen => Alles kostet, vorher klären, nicht einfach machen lassen.

 

danke für die leerstunde ...

soetwas weiss sogar ein gärtner , stell dir vor .

nur gibt der eine sich mehr mühe und arbeitet gründlicher . somit ist er letztendlich von vorne herein unten rechts höher . daher kommt bei ihm im GiGsystem noch mehr drauf , denn die erwartungshaltung ist ja nunmal allesvomfeinstenundganzwenigbezahlen .

somit hat einer der sich wenig mühe macht , eine schublade mit 4 möglichen 08/15 ordnern hat einen untenrechtsvorteil .und solche leute wissen auch , wie man hintenraus was machen kann und man gescjickt was weglässt ....

es ist also (am anfang) für den potentiellen BH in ordnung , kosten zu verursachen , die andere bezahlen . selbst will man da ausgespart bleiben , man muss ja sparen ................

 

Aber natürlich. Das würde ich jetzt mal ganz frech behaupten, gilt für jeden (nicht nur potentielle BH) in ganz vielen Lebenslagen, in unterschiedlicher Größe.

Das ist jetzt allerdings eine pure Unterstellung. Und ist - wenn auch sicherlich für einige zutreffend - dort dann insgesamt eine sehr kurzfristige Betrachtungsweise. Gesamtwirtschaftlich betrachtet gibt es entweder viele, die nicht nur ganz unten rechts schauen, oder wir hätten eine ganz andere Angebotssituation.

BTW: dieses Forum funktioniert übrigens komplett auf der Grundlage Kosten (welches im Thread bislang wohl mit Aufwand gleichgesetzt wurde) zu verursachen, die andere bezahlen...

 

Und daraus leitest du jetzt eine kostenlospflicht für jeden und alles ab ?

Sehr kreativ.....

 

Nein.

In dem konkreten Fall des Threads: der "Mauerer" hatte ja hier keine Pflicht sondern hat ja wohl selbst entschieden etwas zu liefern.

Aber wir alle wissen hier ja nicht ganz genau was besprochen wurde. Man kann sich nun, wenn man sich überhaupt schlagen möchte, auf die eine oder andere Seite schlagen. Genauso wie der ein oder andere dem TE Lehrgeld zustehen lassen möchte (weil er nicht von vorne herein deutlicher war, dass es kostenlose Akquisetätigkeit haben möchte), könnte der ein oder andere dem "Mauerer" ja auch Lehrgeld (in Form von Opportunitätskosten) empfehlen zu zahlen (weil er nicht von vorne herein deutlicher war, dass der jetzt meint einen Auftrag auszuführen).

 

Zustimmung. So sehe ich das auch.

 

Ralf, spätestens mit der Email des TE an die Firma, dass der Entwurf einer Überarbeitung bedürfe, ist doch ein konkludentes Verhalten des TE zu sehen (Auftragsvergabe), oder irre ich mich?

Alles auf die Firma zu schieben finde ich hier auch ein bissel zu kurz gesprungen.

Kritik an der Firma muss ich aber auch über, die hätten es sich mittels Vorplanungsauftrag die Sache einfacher machen können.
Aber aus meiner Erfahrung springen dann viele BH ab. Aber das trennt auch die Spreu vom Weizen.