Bestandsfundament vorbereiten für Perimeterdämmung

Diskutiere Bestandsfundament vorbereiten für Perimeterdämmung im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, unser Gebäude von 1965, das wir gerade in Eigenleistung sanieren, soll für die Perimeterdämmung vorbereitet werden. Jetzt haben...

  1. #1 chris84, 15.08.2023
    chris84

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    Hallo zusammen,

    unser Gebäude von 1965, das wir gerade in Eigenleistung sanieren, soll für die Perimeterdämmung vorbereitet werden.
    Jetzt haben wir über ca. 50% des Gebäudeumfangs ein geschaltes Fundament mit glatten Flächen, auf die die Perimeterdämmung problemlos aufgebracht werden kann.
    Die anderen 50% sehen aber z.T. unschön aus. Hier wurde - wie damals vermutlich üblich - einfach ein Streifen in den Boden gegraben und ausbetoniert. Dementsprechend uneben und unterschiedlich von der Beschaffenheit ist das Fundament.

    in einem Parallelbeitrag versuche ich gerade rauszufinden, wie tief die Dämmung reichen soll. Unabhängig davon die Frage: was stelle ich mit den Fundamentbereichen an, die wie folgt aussehen:

    upload_2023-8-15_20-29-33.png

    Die Trennschicht gegen aufsteigende Feuchtigkeit liegt übrigens hier ziemlich genau an der Geländeoberkante, man sieht im Bild eine kleine Stelle, an der ich den Putz abeklopft habe um zu prüfen, wo die liegt.

    Bei meinem Elternhaus haben wir so was ähnliches schonmal gemacht, da ging es aber um ein klassisches Bruchsteinfundament, das aufwändig mit Schalung anbetoniert wurde, da die Tragfähigkeit nicht sichergestellt werden konnte.
    Das sieht hier aber nicht so schlimm aus, das Fundament hier liegt auf einer Art Sandstein. Ich vermute man hat für die Betonage des Fundamentes einfach so tief gegraben, wie man damals mit einfachen Mitteln gekommen ist.
    Stauende Nässe oder drückendes Wasser haben wir hier nicht. Dort wo Dachüberstand ist, ist das Fundament auch nach Sturzregen staubtrocken.
    Im einfachsten Fall würde ich jetzt die Unebenheiten mit einem robusten Sockelputz (Produktvorschläge?) ausgleichen, zumindest so weit, wie die Perimeterdämmung reichen soll.
    Oder habt ihr aus der Praxis bessere Vorschläge?
     
  2. SIL

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    Säubern , Stemmen ggf Flexxen und Putz darauf, Kalkzementsockelputz etwas in der Richtung Akurit oder SM Sockelpro braucht es da nicht.

    Kannst ja ggf noch Schlämmen wenn Bedenken hast , da aber eh Peri mit Bauwerksabdichtung vorkommt langt der Standardsockelputz.
    Baumit / Quickmix / Weber Zementsockelputz etc deutlich unter 10€ der Sack langt völlig aus
     
  3. #3 chris84, 16.08.2023
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    Ok, dann nehme ich das mal so auf.
    Bin mal gespannt, was da beim weiteren Freilegen noch so alles zum Vorschein kommt.
     
  4. #4 chris84, 13.09.2023
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    Die Sache wurde nun doch etwas "komplexer".
    In den Bereichen, in denen das Fundament "in den Boden gegossen" war, ist mit einfachem Verputzen nicht viel zu holen, dafür sind die Unebenheiten viel zu groß.
    Wir haben uns entschieden, mit 120mm XPS eine verlorerene Schalung zu bauen, und ca. 6cm "anzubetonieren", damit sich eine Dämmstärke von 18cm für das darüber liegende Mauerwerk ergibt.
    Das hat soweit gut funktioniert.
    Nun noch ein paar Fragen zur Abdichtung:
    Diese untere XPS-Fundamentdämmung reicht jetzt etwa bis zur Trennschicht zwischen Fundament und Mauerwerk. (Die Trennschicht ist nicht gerade, sondern sie verläuft über das Fundament mit ca. +-5cm Höhenvarianz.)
    Nach Rücksprache mit dem Verputzer soll ich die XPS-Lage mit Armierungsmörtel abspachteln und dann eine Dickbeschichtung aufbringen.
    Die Dickbeschichtung würde ich auch über die Oberkante der XPS-Platten bis zur Trennschicht unterm Mauerwerk führen. (siehe schwarzer Pfeil im Bild mit Blick auf die Dämmplatte)
    Was haltet ihr davon? Um alles darüber kümmert sich dann nächstes Jahr der Verputzer beim Herstellen des WDVS.
    Welche Beschichtung würdet ihr hier empfehlen? 1k Bitumen, 2k Dickbeschichtung oder sogar eine Reaktivbeschichtung (letzteres scheint mir nochmal deutlich teurer zu sein).
    Ich nehme an, diese Beschichtung sollte auch auf der Wand hinter der Sockeldämmplatte bis 30cm über GOK geführt werden, oder? 20230902_200510_.jpg 20230909_173300_.jpg 20230913_104844_.jpg Darstellung Perimeter.jpg
     
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