Betonboden ausgleichen durch fräsen?

Diskutiere Betonboden ausgleichen durch fräsen? im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, nach Empfehlungen in einem anderen Thread von mir in diesem Forum, habe ich mich entschieden in meinem Altbau (bj 1955) den...

  1. #1 Marenknappig, 04.05.2022
    Zuletzt bearbeitet: 05.05.2022
    Marenknappig

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    Hallo zusammen,

    nach Empfehlungen in einem anderen Thread von mir in diesem Forum, habe ich mich entschieden in meinem Altbau (bj 1955) den Estrich entfernen lassen.

    Der Beton darunter ist sehr uneben (siehe Bilder). Laut Estrichleger sind etwa 1,5 bis 2cm auszugleichen, um im EG bzw 1OG einen ebenen Boden für die neue FBH realisieren zu können.

    Leider passt es (trotz flachen Schlüter FBH system) nicht ganz mit der Aufbauhöhe, wenn wir den Betonboden erst noch um 2cm aufbauen müssen für den ersten Ausgleich.

    Nun meine Frage, wie sieht es aus mit abschleifen? Kann man so einen Boden auch eben schleifen/fräsen oder zumindest nur die Erhöhungen? Und lässt sich das dann auch in einer so guten Toleranz bewerkstelligen, dass die FBH darauf verlegt werden könnte bzw. nur sehr wenig aufgebaut werden müsste (statt 2cm zb nur 0,5c m) ?

    Wie sieht es bezüglich deckenlast aus? Der Statiker meinte wir hätten 80kg/m2? Kann das schleifen also auch das rütteln der schweren Maschine da etwas kaputt machen?

    Die andere Sache wäre, welches Fußbodensystem man nun nimmt. Schlüter ist wohl das flacheste. Allerdings hat dieses bei einer Aufbauhöhe von 57mm nur einen R wert von 0,6. Da da drunter der Keller ist, empfiehlt schlüter und andere hersteller mindestens einen R wert von 1,25 was bei schlüter eine Aufbauhöhe von 87mm entspräche. Nun die Frage, ob man vielleicht lieber die ganzen Stürzte der Türen im EG erhöht und ob das sehr aufwendig ist. Kellerdeckedämmen würde ich eigentlich ungern, da dieser ohnehin schon so niedrig ist. Auf der anderen Seite würde es schon irgendwie gehen wahrscheinlich. Habt ihr ein Idee mit welcher mindest dicke man die Kellerdecke dann dämmen müsste und was das beste Material dafür wäre? Am besten wäre ja was womit ich die fehlenden 0,7m2*K/2 ausgleichen könnte.
     

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  2. #2 petra345, 05.05.2022
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    Ich möchte bezweifeln, daß in der heutigen Zeit überhaupt jemand ein Angebot für das Abfräßen der Decke abgibt. Wenn er verantwortungsvoll an die Arbeit geht, wird er vorher das Gutachten eines Statikers haben wollen. Der Beton wird nicht nur dünner und weniger tragfähig sondern auch mechanisch beim Abfräßen geschädigt.

    Unabhängig davon ist jede andere Lösung sehr(!) viel billiger.

    Wie Du bereits bemerkt hast, fehlt die Aufbauhöhe für eine ausreichende Dämmung bei einer FBH.
    Auch hier gilt der alte Spruch: Wunder dauern etwas länger, auf Wunsch wird gehext.

    Natürlich sieht es schön aus wenn man auf der FBH mit blosen Füßen laufen kann. Aber wer macht das, wenn der Reiz des Neuen vorbei ist wirklich?

    Man kann eine Hütte auch mit Radiatoren heizen und hat alle diese Probleme und auch Kosten vom Hals!
    .
     
  3. #3 nordanney, 05.05.2022
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    Kleb PUR unter die Decke. Das würde ich übrigens sowie machen, denn sonst heizt du fleißig den Keller mit - die Kellerdecke wird tatsächlich von unten handwarm.
     
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  4. #4 Marenknappig, 06.05.2022
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    Noch ein paar Fragen:
    - wie dick muss eine Trittschalldämmung in Millimetern mindestens sein? Und macht diese nur Sinn für das 1OG, damit man darunter im EG weniger hört oder ist diese auch für das EG selbst sinnvoll, um im EG selbst weniger zu hören beim gehen?

    - Wenn man den Beton durch eine Aufschüttung (Kunstoffkügelschen mit Zement (oder sowas)) vornimmt. Kann man sich dann die Trittschalldämmung sparen und dämmt die Schüttung gleichzeitig auch gegen Kälte von unten zum Keller ?

    - wo muss der Trittschalllayer bei einer Schüttung genau aufgebracht werden? Direkt über der Schüttung oder ganz oben erst direkt unter dem vinyl?

    - bezüglich Aufbauhöhe und innen Türen. Wieviel cm muss man für die Zargen einplanen, die sie an Höhe von der Türe wegnehmen in der Regel? Spricht man da von 1 bis 2 cm oder eher so von 5 bis 6cm ?
     
  5. #5 Marenknappig, 06.05.2022
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    Ist Pir oder pur besser? Welchen R wert haben diese? Das schlütersystem hat 0,6 m2K/W damit würden noch 0,7 in etwas für die Keller Decke fehlen. Wie dick müsste dann der layer im Keller an der Decke sein?
     
  6. #6 nordanney, 06.05.2022
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    Egal.
    Frag Deinen Energieberater. Und mach es nicht an irgendwelchen R-Werten fest. Was bedeuten diese denn genau beim Thema Energie und Dämmung - mach Dir das mal klar.
    Kleb 10 cm PUR alukaschiert unter die Kellerdecke und Du hast den Keller schön vom EG abgetrennt. Vielleicht sind auch 8cm ok.
    Trittschalldämmung ist für den Trittschall unter dem jeweiligen Geschoss. Mach im EG wenig Sinn. Daneben gibt es noch den Gehschall. Die Geräusche, die im Raum auftreten. Dem kannst Du z.B. durch weiche Beläge und vollflächige Verklebung begegnen.
    Kommt auf Deinen Fußbodenaufbau an :winken.
    Du machst alles in Eigenleistung?
     
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  7. #7 Marenknappig, 07.05.2022
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    Ein wenig schwer zu erklären, ich bin vertraglich an eine Firma gebunden, die klassische Fußbodenheizungen z.B. mit Noppensystem nur als Randgeschäft betreibt. Dann haben wir noch den Estrichleger. Aber niemand schaut "vollumfänglich" auf das Projekt, weshalb ich mich selber kundig mache und gerade Schlüter angeschrieben habe, ob sie auch einen Fachmann für entsprechendes Entgeld zur Montageüberwachung abstellen würden. Bevor diese Sache aber zur Diskussion führt würde ich lieber auf das wesentliche eingehen.

    Danke erst einmal für die Erklärungen das hilft schon mal.

    Kannst Du Dir mal die Beispielrechnung von mir im Anhang anschauen? Die Angaben zu den Höhen habe ich mir mit Hilfe der Angaben aus dem Schlüter Handbuch
    https://www.bekotec-therm.de/downloads/551853_BT_Handbuch_DE.pdf zusammemgesammelt oder grob abgeschätzt.

    Was ich immer noch nicht weiß ist wieviel Höhe ich wirklich für die Trittschalldämmung und wieviel für die Zarge benötige. Am Ende sollten die Türen mindestens eine Höhe von noch 195cm haben. Das hängt vor allem an den Zargen für die ich aktuell ziemlich blauäugig 15-20 mm angenommen habe (Rechnung findest Du im Bild Berechnungaufbauhöhe 2.png

    Zudem frage ich mich, ob man auf die Schüttung (z.b. Fermacell_geb_Schüttung_T) Sofort die BEKOTEC Noppenplatten verlegen kann oder ob da noch etwas dazwischen muss. Bindet sich die Schüttung wie Zement? Denn es heißt ja "gebundene" Schüttung. ISt das dann begehbar?
     

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  8. #8 mstrd308, 29.03.2023
    mstrd308

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    Wie ist die Sache bei dir dann ausgegangen? Stehe vor einem ähnlichen Problem.
     
  9. #9 PeterHm, 10.04.2023
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    Bei mir ist die Situation ebenfalls vergleichbar. Wäre auch interessiert, welche Variante realisiert wurde.
     
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Betonboden ausgleichen durch fräsen?

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