Bodenaufbau Estrich mit FBH im Bestand - 25cm Aufbauhöhe

Diskutiere Bodenaufbau Estrich mit FBH im Bestand - 25cm Aufbauhöhe im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Ich bin gerade dabei Ideen für den optimalen Aufbau unseres Fußbodens zu sammeln. Bestand ist ein 1-geschossiges Gebäude mit Mauerwerk auf...

  1. #1 chris84, 14.09.2023
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    Ich bin gerade dabei Ideen für den optimalen Aufbau unseres Fußbodens zu sammeln.
    Bestand ist ein 1-geschossiges Gebäude mit Mauerwerk auf Streifenfundamenten, der Boden im Gebäudeinneren besteht aus einer ca. 15cm starken unbewehrten Betonplatte aus ca. 1965. Die Bodenplatte ist unabhängig vom Fundament betoniert und nicht kraftschlüssig mit diesem verbunden.

    Die zur Verfügung stehende Raumhöhe erlaubt einen Fußbodenaufbau von ca. 25cm zwischen OKRFB und OK Estrich.

    Jetzt stehen folgende Fragen im Raum, die es zu diskutieren gibt:
    - wie stark soll sinnvollerweise der Estrich ausgeführt werden? Der Estrich soll in der Lage sein, möglichst viel thermische Energie über die FBH zu speichern, er darf also gerne etwas dicker sein.
    - Was würdet ihr als Dämmung unter dem Estrich empfehlen?
    Gemäß ISFP ist ein zu erreichender U-Wert für Böden auf Erdreich von 0,24W/(m²K) vorgegeben.

    Ich hätte gerne ein möglichst nachhaltiges Dämmungssystem. Was kommt da druckfestes in Frage? Zementgebundene Perlitschüttung könnte ich mir vorstellen...
    Gibt es Tackerplatten auf mineralischer oder nachwachsend organischer Basis?

    Ich freue mich auf regen Erfahrungs- und Meinungsaustausch :-)
     
  2. #2 Tikonteroga, 15.09.2023
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    Hallo,

    trifft in deinem Fall nicht Anlage 7 Nummer 6 Buchstabe c GEG zu:

    Oder geht es darum andere Auflagen z. B. für eine Förderung zu erfüllen?
     
  3. #3 nordanney, 15.09.2023
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    Das passt nicht zusammen.

    Was empfiehlt der Energieberater?
     
  4. #4 chris84, 15.09.2023
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    Doch, trifft gesetzlich zu. Im ISFP steht aber: "ENEV: 0,3, KfW Förderung: 0,25, Zielzustand: 0,24"
    Der ISFP geht über die gesetzlichen Anforderungen hinaus. Förderung GEG Einzelmaßnahme bedingt 0,25.

    Naja, ich versuche den Einsatz von Zement so weit wie sinnvoll möglich zu reduzieren.
    Staubex von Knauf ist wohl zementfrei, allerdings sind die Perlite teilweise mit Bitumen ummantelt.
    Der Energieberater ist hier - wie sagt man so schön - technologieoffen :cool:
    D.h. von ihm habe ich keine konkrete Material-/Ausführungsvorgabe/-empfehlung.

    Was würdest du denn empfehlen?
     
  5. #5 simon84, 15.09.2023
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    Warum soll der Estrich dick sein? Die große Menge wasser in der FBH ist doch träge genug.

    welchen Zweck möchtest du damit verfolgen ? Ich würde lieber die vorhandene aufbauhöhe für mehr Dämmung nutzen und den Estrich ganz „normal“
    5-6-7 cm dick machen je nach Bedarf
     
  6. #6 chris84, 15.09.2023
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    Die Idee dahinter ist: je mehr Estrich, desto mehr thermisches Speicherpotential. Allerdings muss das auch nicht überstrapaziert werden - Dämmung hat primär Vorang, denn speichern bedeutet immer auch Temperaturerhöhung, und die macht wiederum nur Sinn, wenn die Dämmung passt.

    Soweit ich das mit den typischen Schüttungen mal mit Ubakus durchkalkuliert habe, brauche ich die Dämmungshöhe von 18cm durchaus, so dass der Estrich wohl nicht mehr als 7cm dick werden wird.
     
  7. #7 nordanney, 15.09.2023
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    VIP CO2 neutral produziert und/oder eine ökologische bzw. nachhaltig Schüttung aus Schaumglas (oder als Plattendämmung - hergestellt aus Altglas).

    Das fällt mir z.B. als nachhaltig ein.
     
  8. #8 Tikonteroga, 16.09.2023
    Zuletzt bearbeitet: 16.09.2023
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    Ich plane demnächst auch den Fußbodenaufbau der Kellerdecke zu erneuern und hatte deshalb für mich nachgesehen, ob die Erneuerung des Fußbodenaufbaus als BAFA EM gefördert wird und kam zu dem Ergebnis, dass es nicht gefördert wird.

    Quelle: https://www.bundesanzeiger.de/pub/de/amtliche-veroeffentlichung?1

    Ich glaube den U-Wert von 0,25 W/m²K benötigst du nur für...

    ... aber nicht für...

    Quelle: EnEV 2014: Anlage 3: Anforderungen bei Änderung von Außenbauteilen und bei Errichtung kleiner Gebäude; Randbedingungen und Maßgaben für die Bewertung bestehender Wohngebäude

    Ich bin aber kein Energieberater. Kläre das vielleicht nochmal mit deinem Energieberater.
     
  9. #9 Fabian Weber, 16.09.2023
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    Was ist denn mit den ganzen Türen? Willst Du dann alle Stürze höher setzen. Ich würde ja meinen, dass Dir die Türhöhen (Standardmaße) den Bodenaufbau vorgeben.

    Schaumglas wäre auch mein Vorschlag. Die Tackerfolie macht ökologisch jetzt nicht soviel aus.
     
    simon84 gefällt das.
  10. #10 chris84, 16.09.2023
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    Ist Schaumglasschotter für diese Anwendung geeignet? Das muss ja entsprechend verdichtet werden...
    In Form einer Schüttung ist mir Schaumglas noch nicht begegnet, bzw. konnte ich da kein Produkt finden...
    Preislich würde der mit einer Perlitschüttung gleich auf liegen...
    Die Dämmung unter dem FB ist gemäß Sanierungsfahrplan Bestandteil der thermischen Gebäudehülle... Ich frage aber bei Gelegenheit nochmal den Energieberater.
    Die Frage ist berechtigt :-)
    Wir führen eine Kernsanierung durch, die Innenwände werden alle neu erstellt, und die Außenwände bekommen einen Ringanker, der die neue Fenster- und Türhöhe vorgibt. Das ist größtenteils auch schon erledigt.
    (Das Gebäude war früher mal eine Schreinerei...)
    Die 25cm Aufbauhöhe sind baulich bereits festgelegt.
     
  11. #11 chris84, 16.09.2023
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    Dazu musste ich erst mal recherchieren. Damit sind vakuum-Dämmplatten gemeint, oder?
    Ist das nicht etwas overkill, wenn ich Platz für 180mm Dämmung habe? Damit ließe sich ja ein U-Wert von 0,05W/(m²K) erreichen :respekt
    Das dürfte preislich aber wirklich jenseits von gut und böse liegen...

    (oder vielleicht nur 50mm VIP + 13cm Sand + Estrich? :hammer: ;-))
     
  12. #12 chris84, 16.09.2023
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    gehen denn die Tackernadeln überhaupt in Schaumglas?
    Ich würde jetzt auch bei einer gebundenen Schüttung davon ausgehen, dass auf die Schüttung nochmal ne Lage Styrodur o.ä. muss, damit die Tackernadeln einen definierten Untergrund haben.
     
  13. #13 nordanney, 16.09.2023
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    Du hast nach nachhaltig gefragt. Klar sind die Platten totaler Overkill und preislich jenseits von gut und böse. Aber halt grün ;-)
     
  14. #14 chris84, 16.09.2023
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    Nachhaltig ja, aber nicht um jeden Preis ;-)

    (bei der Peri-Dämmung wollte ich auch Glasschaum verwenden - da ist aber relativ schnell rausgekommen, dass wir uns das nicht leisten können. Da hätte das Material alleine für die 80cm umlaufende Perimeterdämmung schon gut 10k€ gekostet, und damit etwa 5 mal so viel wie bei XPS. Leider habe ich keinen Goldesel, und das Haus sehr viele Baustellen...)

    Von Knauf gibts eine zementfreie gebundene Perlitschüttung (Staubex). Da ist aber wohl Bitumen mit drin - hat da jemand Erfahrung mit?
     
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