Bodenplatte / fehlende Kiesschicht

Hallo, nach einer schlaflosen Nacht, hoffe ich, dass uns hier jemand einen Rat geben kann. Wir machen gerade einen Anbau (7x8m, 1,5-geschossig) und wurden gestern im Gespräch durch einem Bekannten darauf aufmerksam, dass unter die Bodenplatte eine Kiesschicht gehört hätte. Ehrlichkeit gesagt, wir haben vom Bau keine Ahnung und einen Rohbauer aus dem Ort beauftragt, den hier fast jeder haben will und der seit Jahren volle Auftragsbücher hat. Wir hatten Angebote die einiges günstiger waren, haben uns jedoch bewusst für ihn entschieden und diesem vertraut...Ein Bekannter meinte, wenn ich einen Gutachter hole, darf er alles wieder rausreißen. Ist das wirklich so schlimm? Wissen gerade nicht, was wir machen sollen. Ich wäre für einen Rat von einem Profi sehr dankbar. Der Rohbau ist leider fast fertig...

 

Ja, ein Streifenfundament ist vorhanden. Unter der Bodenplatte liegt nur eine Folie direkt auf dem Erdreich und darauf dann die Baustahlmatten.

 

Ich war dabei, als der Bewehrungsstahl verlegt wurde und habe gesehen, dass die Folie teilweise Risse hatte. Auf Nachfrage hat man mir gesagt, dass wäre kein Problem, da die Folie nur dazu dient, dass der Beton nicht zu schnell trocknet.

Also wasserdicht ist sie definitiv nicht!?

 

Bild 1 = halbfertiges Streifenfundament, Bild 2 = nach dem Verlegen Bewehrungsstahl, d.h. am nächsten Tag kam der Beton

 

Nein, da ist nichts entsorgt worden, dass täuscht auf dem Foto. Das sind nur minimale Reste vom Abriss, da dort vorher eine Garage stand. Und nur ganz oberflächlich. Da wissen wir ganz sicher.

 

Wie geschrieben, wir sind da absolute Laien. Aber ich gehe nicht davon aus, dass es eine WU-Bodenplatte ist. Habe gerade im Angebot nachgeschaut, auf der Bodenplatte ist die Abdichtung mit Schweißbahn vorgesehen. Was wahrscheinlich eher gegen eine WU-Bodenplatte spricht!?? Von WU-Platte steht nichts im Angebot.

 

Ich weiß, einige erklären uns wahrscheinlich für verrückt. Aber wir wohnen in einer 4000 Einwohner-Gemeinde, wo "jeder jeden" kennt. Sogar der Architekt, auch aus dem Ort, hat nach der Genehmigunsplanung zu uns gesagt: "Uns brauchen sie ja jetzt nicht mehr. Wenn der "X" das baut, dann geht schon alles klar." Daher war auch eine Bauüberwachung kein Thema. Es gibt hier niemanden, der jemals was schlechtes über die Firma gesagt hat.

Nein, Bodengutachten gibt es nicht. Mit Grundwasser haben wir kein Problem, liegen etwas auf dem Berg. Negativ ist nur das wir Lehmboden haben.

 

Na ja, die Frage ist eben, ist es totaler Schrott und ein Nogo? Denn eh wir in ein paar Jahren eine Fischzucht im Erdgeschoss eröffnen können, machen wir uns doch lieber unbeliebt. Wir sind ja eh Zugezogene, die erst paar Jahre da wohnen...