Bodenplatte - Folie vergessen

Danke Martin,

das war es, was ich wissen wollte. Wenn es also keine Vorschrift gibt, wie die Sauberkeitsschicht auszusehen hat, wo soll man dann anpacken? Die DIN regelt nur die Mindestanforderung und wie mir scheint, steht hier nichts von einer Sauberkeitsschicht aus Beton (und schon gar nicht, daß dort der Fundamenterder mit entsprechender Überdeckung drin sein muß). Was sagen denn die a.a.R.d.T. dazu? Mich interessiert doch, ob das, was bei mir zur Ausführung gekomen ist, der Mindestanforderung entspricht, denn wenn nichts anderes (also mehr) vereinbart ist, kann ich ja auch nur das (mindeste) erwarten. Das es sicherlich viele bessere Ausführungen gibt, ist klar. Dann hätte ich aber auf dieses Forum früher (vor Vertragsunterzeichnung) stoßen müssen - bin ich aber nicht .
Das gleiche gilt übrigens für die Schweißbahnausführung im Keller und das bringt mich auf meine erste Fragestellung zurück. Daß eine Schweißbahn besser ist, habe ich gelernt. Entspricht die bei mir eingesetzte PE-Folie mit dem darauf liegenden Estrich der Mindestanforderung bei der vorgesehenen Nutzung (kein Wohnraum) oder eben nicht?

Gruß, Markus

 

Fundamenterder

Hallo,

also das mit dem Fundamenterder ist ja so eine Sache.

Wir legen den Fundamenterder immer auf die erste Lage des Bewehrungseisens. Nicht weil wir das so wollen, sondern, weil der Architekt es so will.
Bei dem Neubau, den ich jetzt gerade mache sah die ganze Sache so aus. Unterhalb der Sohle wurden 10 cm Körnung eingebracht, darauf kam eine PE Folie, und darauf eine 8 cm Perimeterdämmung. Abstandhalter, und untere Lage. Im Außenbereich der Sohle wurde das Erdungsband verlegt.
Das alles wurde natürlich nicht von uns erdacht, sondern vom Statiker und vom Architekten.
Und wenn ich es recht überlege, legen wir das Erdungsband immer auf die erste Lage, egal, ob Folie drunterliegt oder nicht. Wir haben noch nie das Erdungsband in die Sauberkeitsschicht verlegt.
Wie gesagt, es wird bei uns grundsätzlich vom Architekten angeordnet, wo er das Erdungsband haben möchte. Und sämtliche Architekten machen es so.
Ich frage mich nun, machen die das alle falsch?
Letztendlich wird die Erde doch vom Elektriker durch gemessen, und noch nie habe ich von irgendwelchen Beanstandungen gehört.
Nicht vergessen, wir Handwerker machen es letztlich sowie es angeordnet wird.

TAMKAT

 

DIN 18014

Tut mir leid, aber ein Architekt ist in der Regel keine Elektrofachkraft. Ich muß wieder Beisses Satz ergänzen: Der Kritisierte: "Wir machen das schon 30 Jahre so ..." und die Ergänzung "... falsch". Sehen Sie bitte in die DIN 18014 und Sie werden auch eine Ausführung mit Isolierung sehen.

Oder sehen Sie ins Transportbetonarchiv. Dort ist eine fachgerechte Ausführung gezeichnet.

Den Elektriker möchte ich sehen, der den Erdungswiderstand mißt - und welchen Sinn soll das haben. Wenn die Erdung nicht als Blitzschutz dienen soll, ist kein Erdungswiderstand vorgeschrieben. Und das ist auch schwer, weil überall andere Bodenverhältnisse vorliegen. Deswegen ist nur die Ausführung vorgeschrieben.

Wenn die Elektrofachkraft zur Baustelle kommt ist außerdem fast alles zu spät.

 

Erungsband

Hallo,

es mag ja sein, dass der Architekt keine Elektrofachkraft ist. Aber fest steht doch auch, er ist der jenige der das sagen hat. Wenn er sagt das wird so gemacht, dann wird das auch so gemacht.

Das Erdungsband wird ja wohl irgendeine Funktion haben, und diese Funktion wird man doch nachmessen können.
Ich weis nicht warum die Baugesellschaft die Erde messen lässt, sie lässt es aber bei jedem Bauvorhaben das sie erstellt machen.
Es scheint ja immer in ordnung gewesen zu sein, habe noch nie was anderes gehört.

TAMKAT

 

Was soll ich da antworten? Falsch bleibt falsch. Ich kann nur raten Bedenken anzumelden und das mit der DIN 18014 begründen.

 

Fundamenterdung