Bodenplatte komplett unter Wasser

Diskutiere Bodenplatte komplett unter Wasser im Beton- und Stahlbetonarbeiten Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, bei uns in der Nachbarschaft wird ein neues Mehrparteien-Haus gebaut, 14 Wohnungen mit Keller - vom einem örtlichen großen...

  1. ynnus

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    Hallo zusammen,

    bei uns in der Nachbarschaft wird ein neues Mehrparteien-Haus gebaut, 14 Wohnungen mit Keller - vom einem örtlichen großen Bauunternehmen.
    Wir haben Recht hohes Grundwasser und während der Arbeiten wurde es mit einer Pumpe abgesenkt. Die Pumpe lief bis zuletzt rund um die Uhr, ist aber seit etwa 4 Tagen ausgefallen.
    Die Betonplatte steht nun komplett unter Wasser.
    Rein aus Interesse - ist die Platte damit hinüber? Schadet es ggf der Wasserundurchlässigkeit oder Festigkeit? Die Platte war etwa 4 Tage "trocken", bis die Pumpe ausgefallen ist. Jetzt steht sie seit einigen Tagen unter Wasser.

    Man sieht jetzt nur noch die Armierungseisen für die Wände hervorstehen. Rostet natürlich so umso mehr.

    Der Boden ist sehr lehmhaltig und fest. Das zumindest dürfte gegen eine Unterspülung helfen, weil wenig Sand zum Wegspülen vorhanden ist.

    Was denkt ihr, ist das noch zu retten oder muss es neu gemacht werden?
     

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  2. SIL

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    Nein.
    Eventuell, aber nicht vom Wasser sondern eher von den 'Beimischungen Verunreinigungen ' die nunmehr vom umliegenden Boden mit zugetragen wurden.
    Das macht erstmal nichts.
    Sehe ich eher entspannt , trotzdem sollte nun das Wasser und der Schlamm etc weg.
     
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  3. #3 Hercule, 27.12.2023
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    Ich frag mich immer warum bei so hohem Grundwasser unbedingt ein Keller her muss :)
     
  4. Yilmaz

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    Das ist eine Herausforderung was ich gerne mache :)

    Bei diesen Regenverhältnisse stehen teilweise Erdgeschosse unter Wasser. Mit Grundwasser hat das nichts zu tun…
     
  5. #5 Fabian Weber, 27.12.2023
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    Für die Platte kann es sogar richtig gut sein, wenn die nochmal geflutet wird. Das ist ja die beste Nachbehandlung, die für den späten Zwang etc. passieren kann.

    Wir haben wegen einem vorübergehenden Baustopp auch schonmal ein UG für 1 Jahr geflutet, weil die Wasserhaltung viel zu teuer gewesen wäre. Danach haben wir ne Probe genommen, der Beton war extrem gut.

    Ich habe auch schon um mir die Wasserhaltung zu sparen mit Unterwasserbeton gearbeitet.
     
  6. Yilmaz

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    Das ist zu viel des guten…

    wenn der Untergrund aufgeweicht wird ist es eine Totalschaden!
    Wenn die Bodenplatte nicht schon hochgeschwommen ist
     
  7. Oehmi

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    Warum sollte ein geflutetes Bauwerk auftreiben?

    Kommt sehr auf die Bodenverhältnisse an. Wenn du hohen Aufwand für die Absenkung betreiben musst, hast du doch meistens hohe kf-Werte. Da weicht nichts auf.
     
  8. #8 Gast 85175, 28.12.2023
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Blöde wird das erst, wenn die Wände auch schon stehen und dann fällt die Pumpe aus... Je nach Geometrie kann so ein "dichter" Keller tatsächlich schwimmen und wenn der in der Baugrube herumschwimmt, dann wars das... Manche betreiben derartigen Vandalismus auch zu Werbezwecken...

    Das schwimmende Haus I Glatthaar Keller

    Nö, es gibt sogar Untersuchungen da hat man Beton mit voller Absicht 50 Jahre lang unter Wasser gelagert... (siehe 2.2 Lagerung der Prüfkörper)...

    Betontechnische_Berichte_76_Festigkeitsentwicklung_von_beton_bis_zum_AlteR_von_30_und_50_Jahren.pdf (vdz-online.de)
     
  9. #9 simon84, 28.12.2023
    simon84

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    Ganz im Gegenteil, solange es kein blättriger Rost ist kann das sogar eher positiv sein, deshalb ist die Bewehrung ja auch nicht glatt
     
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  10. Oehmi

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    Kommt auf das Objekt an.

    Wobei in diesem Fall der Aufwand eher bei Spwzialtiefbau liegt.
    Die Wasserhaltung ist den Fotos nach nur eine Flächendrainage mit einem Pumpensumpf.
     
  11. SIL

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    Etwas ist o.k. eher Richtung 'Flugrost' es sei denn es wird feuervz. Inox oder Carbon verwendet.
    Wasser - nicht Schmoddelsuppe am besten noch mit Ölen und Fetten wa
     
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  12. #12 Hercule, 28.12.2023
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  13. #13 Hercule, 28.12.2023
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    Wenn da eine Perimeterdämmung drunter ist könnte ich mir das schon vorstellen (Volumen, Dichte).
    Müsste man mal ausrechnen.
     
  14. #14 simon84, 28.12.2023
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    Ich mir eher nicht die Bodenplatte und die aufsteigenden Wände sind so schwer auch wenn da 20cm Dämmung drunter sind reichen bereits wenige cm Wasser die stehen dass da rein garnix aufschwimmt

    allerdings ist das Risiko dass es unten drunter was ausspült und etwas kippt oder bricht nicht zu vernachlässigen
    Wasser kann sehr interessante Fluss Wege im Grund haben etc.
     
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  15. #15 Hercule, 28.12.2023
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    Das stimmt. Wäre wohl die Hauptgefahr.
     
  16. #16 Gast 85175, 28.12.2023
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    20cm Dämmung mit dem Gewicht von ungefähr 0 erzeugen einen Auftrieb von 200kg/m2. Eine WU-Betonplatte mit 20cm Dicke wiegt inkl. Stahl gerne 500kg/m2. Da schwimmt sicher nix…
     
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  17. #17 Gast 85175, 28.12.2023
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    Emulsion?
     
  18. #18 VollNormal, 28.12.2023
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    Falls die Grube vorher mit offener Wasserhaltung trocken gehalten wurde, dürfte da wenig Strömung im Untergrund sein. Sorgen machen würde ich mir aber um die augenscheinlich recht steile Böschung, die ist vermutlich nicht mehr standfest.
     
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  19. ynnus

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    Bei uns hat es tatsächlich seit ein paar Wochen nur wenig geregnet. Es ist wirklich Grundwasser, da das Wasser hier dauerhaft auf diese Höhe steht, wenn man es nicht abpumpt. Auch im Sommer, wo es kaum regnet.

    Aber die Keller werden wohl als Stauraum benötigt. Bei 14 Wohneinheiten kein Wunder, irgendwo müssen die Leute ja Fahrräder, Kinderwagen und sperrige und saisonale Sachen lagern.
     
  20. #20 Hercule, 29.12.2023
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    Und dann immer über Treppe hochschleppen ?
    Ebenerdige Stauräume hätten da gewisse Vorteile. Und man hätte sich die Kellerproblematik erspart.
     
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