Bodenplatte seitlich entkoppeln

Diskutiere Bodenplatte seitlich entkoppeln im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, Es handelt sich zwar nicht um einen Neubau (Bj 1956), aber dafür um Tiefbau. Und zwar soll ein Kellerraum 2x2 m etwas tiefer...

  1. #1 Frahniel, 02.10.2023
    Zuletzt bearbeitet: 03.10.2023
    Frahniel

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    Hallo zusammen,

    Es handelt sich zwar nicht um einen Neubau (Bj 1956), aber dafür um Tiefbau.
    Und zwar soll ein Kellerraum 2x2 m etwas tiefer gelegt werden. Der Kellerraum soll bis 10 cm unterhalb der Streifenfundamente ausgeschachtet werden. Darauf 10 cm Dämmung (XPS), und somit dann zwischen die Fundamente die Bodenplatte rein. Die Frage ist nun, ob die neue Bodenplatte kraftschlüssig mit den alten Streifenfundamenten der umliegenden Mauern verbunden werden oder eher entkoppelt werden sollte.
    Meine Gedanken bzgl. Entkopplung sind,
    - dass sich die Bodenplatte unabhängig setzen kann und
    - eine Wärmebrücke über die Fundamente vermieden wird.

    Macht das Sinn?

    Der ursprüngliche Plan, die Fundamente in Teilabschnitten zu unterfangen und auf die neuen Fundamente eine Bodenplatte zu setzen ist mangels Zeit und Aufwand verworfen worden.
     
  2. Berndt

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    und sämtliche Statiker in euerem Umfeld sind gerade in Urlaub ????
     
  3. #3 Gast 85175, 02.10.2023
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Coronawelle anlässlich der regionalen Statikerversammlung (zu Zwecken der Preisabsprache)!

    Also Wärmebrücken gibts nur dort, wo beheizt wird, aber das nur vorsichtshalber.

    Von wem ist der Plan? Eine Unterfangung macht man nicht aus Spaß an der Freude, wenn der Plan von einem Erwachsenen stammt, dann dürfen die Kinder nicht einfach das Fundament untergraben, nur weil ihnen der Plan doof vorkommt?
     
  4. #4 Frahniel, 03.10.2023
    Frahniel

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    Wow, vor allem die zweite Antwort ist einfach nur daneben.

    Also, ich dachte, ich hätte alles nötige sorgfältig formuliert. Vielleicht gibt es noch Leute, die versuchen möchten, etwas konstruktives beizutragen.
    Das mit dem Unterfangen kam von meinem Statiker. Da in diesem Bereich aber nur die Wärmepumpe hinkommt, ist für dieses Vorhaben jetzt nicht genug Zeit.

    Zur Ursprungsfrage, wie auch im Titel erwähnt: Macht das entkoppeln Sinn?

    Wärmebrücke ist der technisch korrekte Begriff zur "Kältebrücke". Das hat nix mit heizen zu tun.

    Solche Kommentare sind nur Zeitverschwendung und kindisch obendrein.
     
  5. #5 JohnBirlo, 03.10.2023
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    Die beiden Vorredner wollten dir mitteilen, dass sie es statisch für das gesamte Haus bedenklich finden, wenn du tiefer als das Fundament gräbst. Google hierzu mal "Grundbruch". Bevor du das machst, bitten sie dich, dass zunächst ein Statiker sich das vor Ort anschaut.

    Warum der Ton hier manchmal so unverschämt ist, weiß ich auch nicht.
     
  6. #6 chris84, 03.10.2023
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    So ist das halt auf dem Bau :bau_1:

    Ich würde ohne statische Freigabe niemals tiefer als das Fundament graben, weder außen noch innen.
    Bei uns in der Gegend ist aus dem Grund mal ein Haus zusammen gebrochen - da ist die Giebelwand weggesackt...

    Wenn die Statik geklärt ist (ggf. Aussteifung oder Abstützung erforderlich) würde ich unter dem Beton verdichteten Schaumglasschotter einbringen und die Hauptdämmung über dem Beton vorsehen.
    Entkoppeln würde ich das nicht, sondern an das bestehende Fundament anbetonieren, damit die Druckkräfte von außen aufgenommen werden können.

    Unbeheizte Räume haben Außentemperatur. Da kann es weder Kälte- noch Wärmebrücken geben.
     
  7. #7 VollNormal, 03.10.2023
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    Der hat dir gesagt, du sollst abschnittsweise unterfangen und hier willst du dir die Freigabe holen, das anders zu machen?
    :not_w1:
     
  8. #8 Frahniel, 04.10.2023
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    Das hätte ich wohl vorab erwähnen sollen.
    Aber es ist eine allgemeine Krankheit in so ziemlich jedem Forum, dass alles hinterfragt wird, nur die eigentliche Frage nicht beantwortet wird.

    Wenn ich aber eine Dämmung unter der Bodenplatte anbringe, isoliere ich mich ja gegen das Erdreich - ziehe mir aber die Kälte über das nicht-isolierte Fundament wieder rein?! Mag im Moment noch keine Rolle spielen. Wenn ich den Keller aber irgendwann als Wohnraum nutzen will, käme das ja dann zum Tragen oder nicht?
     
  9. #9 simon84, 04.10.2023
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    dann wird das ein beheizter Raum? Dann musst du ihn eben dementsprechend rechnen und dämmen

    die Oberfläche der „Wärmebrücke“ zwischen altem
    Fundament und neuer Bodenplatte ist doch nicht der Rede wert
     
  10. #10 chris84, 04.10.2023
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    Richtig, wenn eine Beheizung im Raum steht, spielt das natürlich eine Rolle.
    Aber auf dem Fundament steht ja auch eine nicht entkoppelte Wand. Bei Bj 56 ist die sicher nicht aus hochdämmenden Steinen hergestellt. Wenn du da heizen willst, musst du dir eh ein Konzept für den Wärmeschutz aller Bauteile der Außenhülle überlegen...
     
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  11. #11 Frahniel, 04.10.2023
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    Die Kellerwände, sowie die Fassade werden von außen noch gedämmt. Daher interessiert mich der Punkt mit der Fundamenttrennung.
     
  12. #12 chris84, 04.10.2023
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    Wie weit geht denn die Dämmung nach unten? Wird das gesamte Fundament mit überdämmt?
    Wenn du da auch noch aufgräbst, wird die Sache mit der Standfestigkeit aber zunehmend kritisch :yikes
    Aber auch wenn die Außenwand gedämmt wird, ergibt sich genau der gleiche Wärmeleitfad zwischen Wand und Fundament, wie zwischen Bodenplatte und Fundament.
    Einzig die Dämmung zwischen Estrich und Bodenplatte kann dem entwas entgegen setzen. Je höher diese Dämmung ist, desto geringer die Wärmebrücke über das Fundament.
     
  13. SvenvH

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    Totaler Quatsch. Das ist nur im anonymen Forum so, wo keiner die Befürchtung haben muss an der nächsten Ecke aufs Maul zu bekommen. Ich sach mal 99% der Handwerker mit denen ich so zusammen gearbeitet hab, waren freundlich.
     
  14. #14 Frahniel, 04.10.2023
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    Die Dämmung von 60 mm soll 60 mm unterhalb des Streifenfundament gelegt werden, sodass die Bodenplatte an der Unterkante des SF liegt.
     
  15. #15 chris84, 04.10.2023
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    meine Frage bezog sich auf außen, wie weit soll die äußere Dämmung nach unten gehen?

    Vielleicht machst du mal eine Schnittzeichnung von der Gesamtsituation innen + außen...
     
  16. #16 Frahniel, 04.10.2023
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    Achso. Die Dämmung der Kellerwände ist derzeit nur angedacht. Da ist noch nichts geplant.
     
  17. #17 chris84, 04.10.2023
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    Ich würde empfehlen, das erst mal zu Ende zu planen, und die Maßnahmen genau aufeinander abzustimmen.
    Grundsätzlich hat aber das Ergebnis der Statik Vorrang vor allen energetischen Maßnahmen!
    Eine Dämmung zwischen Bodenplatte und Fundament könnte z.B. zweckmäßig sein, wenn die Wand von Innen gedämmt wird. Das geht allerdings nur, wenn das statisch passt.

    Und da bin ich mir ziemlich sicher, dass das Fundament abgefangen werden muss, wenn die Dämmung unter die Fundamentunterkante reichen soll, und die Bodenplatte nicht tragend / aussteifend / kräfteaufnehmend ausgeführt wird.
     
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