Brauche Hilfe bei Neuanschaffung Heizung/Expertenrat

Du brauchst keine 25 kW Anlage bei nem Ölkessel.

Bei Öl würde ich da nen Ölbrennwertkessel 2 stufig mit 11/18 kW einsetzen - so mich einer fragt. Nen Kombipuffer mit min 1000 l und ne heizungsunterstützende Solaranlage aufs Dach (sofern sich das anbietet) und anschliesend wird wohl der Verbrauch sich nahezu halbieren - sofern die Anlage sorgfältig abgestimmt wird und das Heizverhalten sich dem Energiepreis angepasst hat.

Kostenmäßig liegt das bei gedaumten 25000 Flocken all incl. und dann lassen sich bis 30.06.2008 noch ~ 1800 Euro Zuschuss abgreifen.

Gegen Pellets spricht die Staubbelastung - ist eben ne Holzfeuerung und die bedarf hin und wieder mal einiger Handgriffe zusätzlich. Das ist nicht weiter schlimm aber die Werbeaussagen so problemlos und sauber wie ne Öl- oder Gasheizung stimmt eben nur bedingt. Wer was anderes verzapft schönt die Ansage. Einfach mal ne Pelletsanlage ansehen die 5 Jahre in Betrieb ist.
Wartungs- und Verschleiskosten dürften auch etwas höher liegen als bei Öl- oder Gasheizung. Auch DA ist einfach nicht alles Gold was glänzt.
Kriegst mal ne Lieferung mieser Pellets dann ist richtig Feuer unterm Dach .... alles schon erlebt.

Es gibt eben keine Heizungsart die nix kostet, fast nix verbraucht und NUR Vorteile hat.

Systembedingt haben alle Systeme Vor- und Nachteile. Die Frage ist daher meistens was passt zur vorhandenen Infrastruktur des Hauses und zum Betreiber.

<Gruß
Achim Kaiser

 

Richtig. Das gilt nicht nur für den Ölkessel. Wie schon mit dem dicken Daumen gepeilt, 15kW bis 18kW, aber die Heizlastermittlung kann´s genauer sagen.

Keine Ahnung warum Deine Heizer immer mit den 25kW hantieren. Ich beheize 270qm Bj. 1974 mit 15kW, und da ist noch nichts groß gedämmt. Im Winter wenn´s mal richtig kalt wird, rennt die Kiste fast nonstop und verbrennt über´s Jahr gesehen (je nach Winter) zwischen 2.500 Liter und 3.000 Liter Heizöl.

Der Achim meinte wohl, wie schon angedeutet, daß ein Pellekessel eben etwas Aufmerksamkeit erfordert. Wo etwas verbrannt wird entstehen Rückstände. Je nach Kessel sollte man alle 4-6 Wochen mal danach schauen und Asche entfernen. Das freut den Kessel, fördert den Wirkungsgrad, und sorgt beim Hausherrn für niedrige Heizkosten.

Gruß
Ralf

 

Das Verhalten spricht zwar nicht für den Energieberater, im Endeffekt hat er aber recht behalten. 4500l Öl/Jahr ist bei dem Baujahr und selbst bei der (recht großen) Wohnfläche überhaupt nicht sparsam. Ist das eingeschossig ("Bungalow")?

Die recht nidrige Vorlauftemperatur im Winter spricht aber immerhin für ausreichend dimensionierte Heizflächen, so dass sich NACH einer Dämmung durchaus auch eine WP effizient betreiben ließe.

Zuerst dämmen wäre vom Einsparpotential auf alle Fälle günstiger, aber wenn die Heizung schon die Grätsche macht...

Anlagenkonzepte mit einem Pufferspeicher können im übrigen einen überdimensionierten Wärmerzeuger besser wegstecken als solche ohne, weil der Puffer bei entsprechender hydraulischer Anbindung Regelung das Takten ohnehin reduziert. Dennoch solltest Du den Wärmeerzeuger jetzt nicht überdimensionieren, dann kann nach der - eigentlich unausweichlichen - Dämmmassnahme in der Zukunft der Wärmeerzeuger bleiben.

Gruß

Thomas

M.a.W: Weniger Asche im Kessel ist mehr Asche in der Tasche.

 

Genau das ist das Problem....und Tanks die sich nur halb befüllen lassen, da stellen sich mir die Nackenhaare.
Ein einfacher Kesseltausch hilft also auch nix.

Gruß
Ralf

 

Ja, da war früher was mit kcal/h oder so.

Das ist durchaus überlegenswert und spart u. U. sogar dann Geld, wenn es ein elektrischer DLE sein sollte, der ja an sich teurere Energie verbraucht..

Falls Du später solar WW oder WW+Heizungsunterstützung nachrüsten wolltest (ich würde zweiteres bevorzugen, da wirtschaftlich eher darstellbar, aber sicher erst NACH der Dämmung) und ohnehine eine Anlage mit Puffer hättest, dann würde sich anbieten, das WW aus dem Puffer per Wärmetauscher im Durchlaufverfahren zu erhitzen, statt über einen Speicher.

Dazu braucht's halt ein Gesamtkonzept.
Einzelne Maßnahmen miteinander zu vergleichen ist schwierig.

Thomas

 

Da du vermutlich keinen unterirdischen Stollen angelegt hast, sind das jetzt 18.0 m oder 1.80 m ?

Kann sich lohnen oder nicht. Fällt in die Rubriken "die Experten streiten noch" und "ist vom Einzelfall abhängig"

Sieht tatsächlich eher danach aus, als wärst du momentan nur bei "Pi mal Daumen" und "Machen wir immer so" Betrieben gelandet. Vlt suchst du erstmal weiter, bis einer kommt, der sich etwas mehr Gedanken macht (kann? will?)

 

Das ist kein Quatsch, sondern je nach Anlagenkonfiguration eine sehr gute Lösung.

Jo. Machmer scho immer so. Des passt scho.
Hauptsache warm.

Heizlastermittlung kann man beauftragen. Selbst rechnen hat den Vorteil, daß man mit den Zahlen spielen kann. Sind die Daten erst einmal eingegeben, dann macht der PC den Rest.
Ich bin ja auch der Meinung, daß man hier nicht auf 3 Nachkommastellen rechnen muß, aber Deine Heizer liegen wohl um xxx% daneben, da bin ich mir ziemlich sicher.

Ach ja, wegen der Raumgröße. Das sollte reichen, auch für den Pelletkessel und den Angstpuffer.

Gruß
Ralf

 

hatte genau das gleiche Problem

Gleicher Kessel, gleicher Brenner. Ölverbrauch ca.3-4000 Liter p. a.
Haus Ziegel Keller, EG, OG, DG und Wintergarten mit FBH (wurde einfach an einen Kreislauf mit angehängt ????) System. Einrohrsystem (sagt man so dazu ??) mit 5 einzelnen Kreisläufen und Bad mit Schwerkraft.

Laut HBmV (Heizungsbauer meines Vertrauens) sollte die Anlage vor bereits 7 Jahren den Geist aufgegeben haben. Hat laut Schorni noch "unerklärlich" gute (?) Werte.

Allerdings Stahltank geschweißt, hält noch ca. 751 Jahre (o. k. das war ein Scherz. Aber der Schrottpreis ist nicht zu verachten.

Minimaßnahmen seither, ohne Anspruch auf Optimum

Brenner gewechselt auf MAN-Raketenbrenner (hört sich auch so an )

In den Warmwasserkreislauf (kurz vor dem Bad) Durchlauferhitzer eingebaut. Der benötigt in der Summe der heizungsfreien Zeit weniger Strom, als die Zirkulationspumpe (nachgemessen). Da würde ich mir sogar in jedem Neubau einen Warmwasserkreislauf sparen.

Bad wurde über Schwerkraft versorgt (am anderen Ende der Hütte) Dieser Kreislauf wurde stillgelegt, im Bad hängt jetzt eine Marmorheizplatte, für die liebste Ehefrau von allen.

Tja........und nicht zu vernachlässigen. Verbrauchsverhalten geändert. Zu Zeiten von Ölpreisen von 9 Pfennig pro Liter war halt die Familie etwas sehr großzügig

Ölverbrauch Okt.07 bis Mai 08 1.800 Liter, obwohl im DG seit diesem Winter noch 2 Heizkörper dazukamen.

Überlegung:

Kaminofen im WohnZi (war auch zu Zeiten von hohen Verbräuchen schon vorhanden) austauschen gegen Grundofen (Holz vorhanden) mit Wärmetauscher (ist das so richtig ?)

PS: Die zwischenzeitlich eingebaute Außentemperatursteuerung hatte bis zu ihrer Exekutierung den Verbrauch deutlich erhöht.

 

Den Heizkessel/Brenner könnte man ja "tunen", dann läuft der sicherlich noch die nächsten Jahre.
Was machen wir aber mit den Tanks? Neue rein, nur damit diese in 2 oder 3 Jahren entsorgt werden können?

Gruß
Ralf

 

Ölbrenner gibt´s wie Sand am Meer, und momentan so günstig wie noch nie. Ist ja logisch, da die Verkaufszahlen eher rückläufig sind.

Aber das ist ja nicht das Thema.

Ich habe nochmal nachgeschaut wegen der Raumgröße, und da sehe ICH jetzt kein Problem. Mir ist auch unklar wie Dein Heizer auf diesen Preis kommt, aber ich kenne auch die Gegebenheiten vor Ort nicht.

Meiner Meinung nach solltest Du die Variante "Pelletkessel" weiter verfolgen. Eine Kiste mit einer max. Leistung von 15kW++ (bzw. was die Heizlastermittlung eben hergibt) und dann rechnen.

Gruß
Ralf

 

Zu den Preisen sag´ ich jetzt mal nix.

Dafür gibt´s Tante Google....aber nebenbei bemerkt, der Puffer ist wohl aus Massivgold.

Gruß
Ralf