Brauchen wir einen anderen Energieberater?

Diskutiere Brauchen wir einen anderen Energieberater? im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Danke für die Info's! Wenn, dann mache ich nur überschlagsmässig selbst eine Berechnung - und da schau' ich vielleicht mal bei der GHSchule Kassel...

  1. #21 acensai, 19.11.2008
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    Danke für die Info's! Wenn, dann mache ich nur überschlagsmässig selbst eine Berechnung - und da schau' ich vielleicht mal bei der GHSchule Kassel vorbei ums zu überschlagen ... In Physik war ich aber schon immer schlecht!

    Mir geht's vor allem darum zumindest ENEV-Konform zu sein - > und dann war und ist unsere zentrale Zielsetzung: Möglichst hoher Wohnkomfort und gute Bausubstanz bei akzeptablen Baukosten und möglichst geringen laufenden Kosten! ... deswegen sind manche Bakomponenten sowieso gesetzt (KWL mit WRG), diese Komponenten erfordern wiederum eine gute Bausubstanz um wirkungsvoll zu sein (Dichtheit etc.) ... Die Wärmebedarfsrechnung ist deswegen für uns wichtiger Bestandteil der gesamten Planung!

    ... mittlerweile versteh' ich aber, dass unser bevorzugter Heizungsbauer schon anfangs gesagt hatte, dass wir ihm die ganzen Baudetaildaten (Mauerwerk, Fenster etc.) zusenden müssen, da er alles selbst nachrechnen will für die Heizungsauslegeung! Es scheint so, als würde es bei den Energieberatern viele Nieten geben!
     
  2. #22 Bauwahn, 19.11.2008
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    Es wird eher so sein, dass der Heizi eine Heizlastberechnung machen will. DICKES LOB DAFÜR!!! Die unterscheidet sich von der EnEV-Berechenung im Detaillierungsgrad.
    Wobei das andere deshalb nicht falsch sein muss.
     
  3. Rinke

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    @acensai:

    Darf ich mal fragen, was der Energieberater an Honorar gekriegt hat?:)
     
  4. #24 acensai, 21.11.2008
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    Noch nichts! ... du wirst es nicht glauben, aber dieser Energieausweis / Wärmebedarfsrechnung wurde tatsächlich von einem langjährigen Architekten durchgeführt! (Ich schwörs!)

    Ich hätt' kein Problem damit gehabt, wenn er gesagt hätte: Neeee Du, da kenn ich einen Berater, der hat das schon x-mal gemacht, der issss suuuuper etc. -> aber die Berechnung machen wollen, falsche Zahlen abliefern und so offensichtliche Fehler nicht bemerken :irre
     
  5. OldBo

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    Ich hasse Werbungen, die ich nicht genehmigt habe
    Wann spricht sich endlich rum, dass die EnEV nichts mit einer Heizlastberechnung zu tun hat? :bounce:

    Gruß

    Bruno
     
  6. Rinke

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    Jaja, der Glaube an den allwissenden Architekten...:mega_lol:

    Wisse: Nur deshalb, weil sich einer Architekt "schimpft" heißt das noch lange nicht, daß er was von Dämmung, Heizsystemen versteht.

    Es kann also gut sein, daß dein Architekt von dem Thema 0 Ahnung hat. Schließe diese Möglichkeit mal in deine Gedankengänge ein.

    Wenn er nur den Ausweis fertigstellen soll, dann soll er halt nachbessern, wenn´s aber um eine echte Energieberatung geht, würd´ich ihn rausschmeißen. Kein Scheiß!:biggthumpup:
     
  7. #27 acensai, 12.06.2009
    Zuletzt bearbeitet: 12.06.2009
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    Dacht' mir, ich geb' mal ein Update - Wir haben nach dem ganzen durcheinander dann alle Aufgaben bei einem Planungsbüro gebündelt.

    Die KFW-Berechnungen haben ergeben, dass wir mit folgenden Parametern ein KFW40 erreichen:

    • Ziegelstein mit Lambda 0,09 (36,5 und 42,5'er Wandstärke)
    • Fenster mit Uw = 1,1
    • Mächtige Dachdämmung (~ 26 cm)
    • Dämmung AUF den Fundamenten / BoPla
    • Luft-WP + (Solar für Brauchwasser) + KWL mit WRG
    Für UNS ist das eine Optimum aus Dämmung und Kosten! (v.a. weil wir beispielsweise bessere Fenster einbauen können, aber nicht müssen!)

    Wir haben offensichtlich perfekte Rahmenbedingungen / Architektur:
    • 3 kleine Fenster auf der Nordseite
    • Garage am Haus auf der Nordseite
    • Grosszügige Glasflächen auf der Südseite
    • sehr viel Volumen / grosses Haus mit "Halbunterkellerung" (Hanghaus)

    Danke für die Tips :konfusius ... die "alten Haasen" hatten die fehlerhafte Berechnung offensichtlich schon bei den ersten Aussagen dieses Threads erkannt!
     
  8. #28 sk8goat, 12.06.2009
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    Luft-WP + Solar für Brauchwasser ist finanziell Unsinn und energetisch auch, denn du nimmst deiner LWP den Bereich wo sie eigentlich am effektivsten laufen könnte.
    Es geht (meistens) auch ohne Solar:
    Wenn man in der EnEV-Software nicht mit den Standardwerten für LWP rechnet, sondern mit den Herstellerdaten der eingebauten LWP. Dann haut's meistens auf KFW40 hin. Vielleicht kann der von dir präferierte Heizungsbauer die EnEV-Berechnung unter Berücksichtigung der Herstellerdaten machen . . . (und zwar ohne extra Honorar)
     
  9. #29 acensai, 12.06.2009
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    Nachdem wir von den DV-Wärmepumpen-Angeboten bisher masslos enttäuscht wurden, hab' ich kurzfristig beauftragt, die schlechteste technische Variante zu rechnen (Luft-WP).

    Ob wir evtl. doch noch eine Sole- oder DV-WP beauftragen hängt von den weiteren Angeboten ab!

    Eine Luft-WP + Solar muss m.E. nicht zwangsweise Unsinn sein! Eine billige Solaranlage + Puffer kostet nicht die Welt und wäre bei uns sehr günstig zu installieren (nämlich nicht auf dem Dach!) Die Förderung sollte man m.E. auch nicht vergessen ... das Ganze ist m.E. bei Luft-WP + Solar ein Nullsummenspiel! Zudem kann's sowieso sein, dass Solar noch wegfällt ...


    Von den meisten Heizungsbauern bin ich mittlerweile sehr enttäuscht! Bevor ich mir von einem Heizi eine ENEV-Berechnung erstellen lasse - die Grundlage für ein KFW-Darlehen ist - würfle ich die Zahlen lieber! Ernsthaft! Nach den ersten Angeboten vertrau' ich KEINEM der bisherigen Heizi's wirklich (das kann sich aber noch ändern) Ich werd' mir sogar die Zeit nehmen, mir die ganzen Heizlastberechnungen im Detail anzuschauen! Die Heizis sollen mich durch Angebote und Fakten überzeugen - von einem Heizi mach ich mich in der jetztigen Phase noch keinesfalls abhängig!

    Zudem: Ein Heizi kann vielleicht bei der Anlagentechnik rumrechnen solange bis es passt. ABER: Ein Heizi kann mir die Wandstärke und den Lambda-Wert der Steine nicht so berechnen, dass' es sicher passen würde.

    Ich hab' m.E. einen vollkommen richtigen Schritt gemacht, dass ich ein technisches Planungsbüro für die Ausarbeitung der ganzen Details, der ENEV-Berechnung, der Statik und der "baubiologischen Aspekte" beauftragt habe! Die Daten wurden einmal im Nemetschek eingetragen, dann die Details ausgearbeitet und mit ein paar Klicks die ENEV-Berechnung etc. erstellt ...

    Ich würde nach meinen bisherigen Erfahrungen das Paket "Statik+Werkpläne+ENEV+Auschreibung" immer gebündelt ausarbeiten lassen. Was hilft mir ein separater Energieberater, wenn er keine Ahnung von der finalen Umsetzung und der Bautechnik hat?
     
  10. #30 VolkerKugel (†), 12.06.2009
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    ... :28:
     
  11. #31 sk8goat, 12.06.2009
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    IMHO ist es zwangweise Unsinn:
    Du gibst mehrere Tausend Euro aus, damit die JAZ deiner LWP in den Keller geht.
    Die Solarthermie ansich ist ja schon unrentabel, wenn man damit auch noch die JAZ der LWP zerstört, dann bringt's das gleich gar nicht mehr.
    Beides funzt nur dann richtig gut, wenn es warm ist. Bzw. Solar auch nur dann, wenn es warm ist und die Sonne scheint.
    Und wenn die Steuerung nicht perfekt abgestimmt ist, was ich annehme wenn dein Heizi soviel kann wie du ihm zutraust, dann kann es leicht passieren, dass die LWP den Speicher aufheizt, denn die kann ja nicht wissen ob in den nächsten Stunden noch die Sonne scheinen wird oder nicht und morgens will man halt Warmwasser zum duschen haben. Die Umwälzpumpe der Solathermie läuft dann halt auf hochtouren, damit es auf dem Dach nicht kocht - mit entsprechendem Stromverbrauch . . .
     
  12. #32 acensai, 13.06.2009
    Zuletzt bearbeitet: 13.06.2009
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    ... und genau deswegen bin ich mit dem Ergebniss zufrieden: Keine Schönrechnerei etc. - die "schlechteste technische Variante" um auf der sicheren Seite für die Darlehensanfrage zu sein -> bei der guten technischen Variante wird Solar dann evtl. sowieso wegfalllen können :biggthumpup:

    Danke für die Meinung und Anregung!
     
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