Budgetüberschreitung bei Einheitspreisverträgen - wie verhalten

Ich weiß ja nicht, wie bayrische Tastaturen aussehen.
Ausserhalb Bayerns sind Tastaturen mit Ziffernblock eigentlich die Regel.

Und da liegt die 1 unmittelbar über der 0.

Hier noch ein Bild zur Anschauung

 

Ralf, als echter Boarischer hatter...

... die da:

http://www.witzige-geschenke.com/Wi...rtastatur-Boarisches-Kombuda-Brettl--744.html

 

Aber nur, falls...

er wirklich ein zugereister Altbaier wäre.

Ansonsten hat er stilecht ne fränngische Dassdadua!

http://www.ml-shops.de/isroot/mediakauf/Files/imagesNL/dasdadur/dasdadur_flash_frae.html

Besonders schön find ich das "edzadla" für "enter"...

 

Tastatur...? Was für eine Tastatur?????

Wir haben hier -ähnlich wie früher am Telefon- eine Art Wählscheibe.

Thomas

 

Ach - sowas

 

Hallo ANdreas,

dass icht echt übel und sicher kein gutes Gefühl. Was mich nachdenklich macht ist, dass sich die Kostensteigerungen ja wohl durch alle Gewerke ziehen und:

was ist das für eine Konstruktion mit einer vorläufigen Auftragssumme ? Hat es zu den Aufträgen keine Ausschreibungen mit LV gegeben ? Entweder es ist eine Pauschale, dann können ja wohl kaum noch Nachforderungen kommen, wenn nicht zusätzliche Sachen beauftrag wurden bzw. Nachträge angemeldet wurden. Wenn es aber doch "verkappte" EP/Massen-Aufträge waren, dann muss es doch hinterher eine Massenermittlung gegeben haben und die sollte doch auch vom Architekten kontrolliert werden - oder sehe ich da was falsch ? Wenn ich den Gedanken zu Ende denke, dann müssten ja bei durchgehend höheren Rechnungen als Angeboten alle Massen des Architekten deutlich zu niedrig gewesen sein ... ein Schelm, der böses dabei denkt ...

Viele Grüße
Biberschwanz

 

Dass es es Einheitspreisvertrag ist/war hat Fragesteller schon im 1. Beitrag geschrieben.

Also nix "verkappt".

 

In unseren Verträgen steht zumindest drin, das zusatzleistungsbedingte Mengenmehrungen (theoretisch auch Minderungen) vor Ausführung anzuzeigen sind.
Ich vermute, dass tlw. das Bauen mit Archi falsch verstanden wird. Der Bauherr ist Herr des Verfahrens! Der Archi im Grunde "nur" sein Ausführungsgehilfe/Sachverstand (ich weiß, dass ist noch etwas anders). Trotzdem habe ich doch hier die Exceltabelle, mit der ich die Kosten im Blick behalte. LVs, Preisspiegel, Nachträge kommt vom Archi alles per Mail. Dann drückt er mir noch alle 4 Wochen das Papier dazu in die Hand (die oben erwähnten Originale). Aber mal abwarten, bis die ersten Gewerke "fertig" sind...

 

Da haste Recht - ich muss wohl mal meine Brille putzen ...

Gute Nacht
Biberschwanz

 

@greentux

I.d.R. sind Zustzleistungen nicht nur anzuzeigen, sondern vor Ausführung vertraglich zu vereinbaren.

Insofern hast Du eine für Dich negative Regelung im Vertrag. Ob die so überhaupt gültig ist, scheint mir fraglich.

Im vorliegenden Fall geht es aber nicht um Zusatzleistungen.

 

Da ich meinem Anwalt (mit Schwerpunkt Baurecht) nicht mißtraue, habe ich nochmal so einen Vertrag hergenommen. Und ja, es ist "schriftlich (dabei gilt eMail auch als schriftlich) vom AG zu beauftragen".
Letztlich gehts hier aber schon darum, wer wann was macht, freizeichnet, kontrolliert, freigibt und bezahlt.

 

Mhhh...

War es nicht so, das wer die Musik bestellt auch die Musik bezahlen muß?

Wie kann der Archi in deinem Namen Aufträge erteilen? Hast du ihn dazu bevollmächtigt? Hat er eine schriftliche Vollmacht das er in deinem Namen rechtsgültige Verträge schließen kann?

 

Ist doch jetzt sonnenklar. Ich würde ihm jetzt (schriftlich) mitteilen, dass ich dies für diesen Fall nochmals durchgehen lasse. Und weiterhin würde ich ihn auffordern, dass er mich zukünftig vor Ausführung über alle Themen auf der Baustelle informiert, die zu einer Erhöhung der Baukosten führen können.

Und dann würde ich den Ärger ganz schnell vergessen, es kann schlimmer kommen.
Ergänzung: wg. Beitrag H.PF und auch klarstellen, dass zusätzliche Leistungen auf Kosten des AG auch nur durch den AG beauftragt werden können.

Und dann wirklich den Ärger vergessen.

 

1) Vorweg und am wichtigsten

2) Ohne Vollmacht solche Aufträge erteilen ist schon recht heftig. Das sich manchmal kleinere Änderungen vor Ort ergeben und mit (Mehr)Kosten verbunden sind, ist eine Sache.
Aber 2.500 € ohne Not und ohne Rücksprache - das ist heftig.
Denn sowohl das Wetter ist nicht vom Himmel gefallen (überraschend fand am 25.12 Weihnachten statt) noch war die Belüftungsmatte zwingend in 10 Minuten zu entscheiden.

3) Wenn das Bitumen längere Zeit (so deute ich die Angabe mit dem Wetterschutz) besonnt war, darf das Blech eh nicht direkt darauf verlegt werden, um Bitumenkorrosion zu vermeiden.
Also hätte er sowieso eine Trennlage einbauen lassen müssen. Dies hätte er wissen und berücksichtigen müssen.
Ob das schon in der Kostenermittlung drinstehen musste, weiß ich nicht, weil ich die Umstände nicht kenne, aber spätestens als es so weit war, hätte er darauf hinweisen müssen - und damit auf die Mehrkosten.

4) Fehlt da noch immer ein nicht ganz kleiner Betrag zu den 6T Mehrkosten.

 

Er...

geht schon etwas großzügig mit Deinem Budget um Darfn derdn das?

Rech.-Pos. 1.1.02 mag ja noch angehen, obwohl er hätte durchaus fragen dürfen - Du hättest wahrscheinlich nicht nein gesagt.
Die andere Position finde ich schon kühn, dass er da so einfach entschieden hat.

 

Ich sehe es wie Manfred: O.K. ist es nicht -das sollte man auch kommunizieren- es war aber sicher nicht aus einer Laune heraus und weil der Dachdecker sonst nichts zu tun gehabt hätte und der Architekt ihm einfach etwas mehr Auftragsvolumen verschaffen wollte, sondern es war wohl wirklich "gut gemeint"....der Weg war halt falsch.

Den Ärger würde ich nun abhaken und darauf dringen, daß solche Entscheidungen zukünftig nicht im Alleingang entschieden werden, sonst....

In der Tat erklären diese beiden Positionen nur einen Teil der Mehrkosten...

Thomas

 

Es lohnt nicht da jetzt noch viel Energie reinzustecken. Auf die wichtigen Dinge konzentrieren.

Das würde mich auch noch interessieren.

Gruß
Ralf