Dach und Spitzboden Dämmung und Ausbau erneuern

Diskutiere Dach und Spitzboden Dämmung und Ausbau erneuern im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo, wir sanieren aktuell ein DDR-Haus aus 1980, welches 2005 eine neue Dachdeckung samt Dämmung bekommen hat. Die Dachdämmung ist leider nur...

  1. #1 Graddler, 11.11.2023
    Zuletzt bearbeitet: 11.11.2023
    Graddler

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    Hallo,
    wir sanieren aktuell ein DDR-Haus aus 1980, welches 2005 eine neue Dachdeckung samt Dämmung bekommen hat.
    Die Dachdämmung ist leider nur halbherzig fertiggestellt worden, sodass ich nun dreierlei Varianten habe. Von unten nach oben:

    - Im Bereich Kniestock zu Dachschräge in den Wohnräumen war der Kniestock als Mauer ausgeführt, die knapp bis zur Unterspannbahn gereicht hat. In diesem Bereich wurden Boden und Wand von außen mit Mineralwolle gedämmt, wobei die Wolle einfach auf den Boden gelegt bzw. an die Wand gestellt wurde. Als Dampfsperre sollte hier jeweils das Mauerwerk bzw. Betondecke fungieren.

    - Im Bereich der Dachschrägen in den Wohnräumen wurde von außen (als das Dach noch nicht gedeckt war) eine Dampfbremse (Folie) über und zwischen Die Sparren gelegt, dann die Mineralwolle zwischen die Sparren gestopft. Da die Sparren nicht massiv sondern teilweise parallele Bretter mit Spalt dazwischen sind, wurde dieser Spalt auch mit Wolle gefüllt - hier ohne Dampfbremse (bzw. auf der falschen Seite).
    Die Folie ist gut intakt, jedoch nirgendwo luftdicht verklebt.
    Die Dachschrägen in den Wohnräumen sind mit Sauerkraut beplankt und verputzt.

    - Im Spitzboden wurde die Mineralwolle zwischen die Sparren gesteckt und von innen eine Dampfsperre angebracht, leider jedoch nie beplankt / verkleidet. Über die Jahre hat vermutlich die UV-Strahlung ganze Arbeit geleistet und die Folie ist ein reiner Flickenteppich, unbrauchbar und die Mineralwolle hat auch die Schwerkraft mit der Zeit entdeckt.
    Übergang zwischen der mittleren und oberen Zone ist daher auch fraglich bzw. sicherlich nicht sauber luftdicht verschlossen.

    Die Drempelwände haben wir entfernt, um mehr Nutzfläche zu generieren. Hier sollen die Dachschrägen nun komplett verkleidet werden.

    Da die Mineralwolle in passender Stärke und Menge vorhanden ist, hätte ich diese grundsätzlich weiter verwendet, jedoch muss das ganze nun ordentlich abgedichtet werden.

    Vorschlag eines Bauunternehmers war (so würde er es anbieten), zunächst die gesamte Dachfläche in allen Räumen freizulegen, die Unterspannbahn zu reparieren, wo Risse darin sind und dann die kompletten Dachflächen erst mit OSB verkleiden (und diese als Dampfsperre zu nutzen), anschließend Gipskarton (in den Wohnräumen) drüber.
    Der Bauunternehmer würde (verständlicherweise) keine Haftung übernehmen, wenn wir versuchen, die vorhandene Dampfsperre irgendwie zu reparieren / neue Folie anzustückeln - bzw. er selbst würde das gar nicht anbieten.
    Er überlässt dann uns, das Dach wieder mit Mineralwolle zu dämmen, er selbst würde allerdings eine Einblasdämmung bevorzugen (die wird dann allerdings nicht zwischen die zweigeteilten Sparren kommen).
    Wir haben jetzt mal einen Raum komplett freigelegt, um besser zu beurteilen können, wie die Situation ist.

    Ursprünglich hatte ich nicht vor, die ganze Dachfläche freizulegen, ich kann die Argumente allerdings nachvollziehen und möchte es auch richtig machen.
    Da wir noch zwei Dachflächenfenster einbauen / versetzen, würden wir diese Bereiche ohnehin öffnen.

    Gibt es hier andere Meinungen oder Vorschläge? Zu OSB in Wohnräumen habe ich noch keine klare Meinung...
    Zu den verschiedenen Dämm-Materialien auch nicht.
    Ebenso kann ich nicht beurteilen, ob die alte Mineralwolle noch "gut" ist, falls wir diese Art Dämmstoff nutzen wollen. Ich habe zumindest keine Feuchteschäden irgendwo im Dach entdeckt.

    Zwischen den Räumen im Drempel müssten wir natürlich auch schauen, dass Schallschutz und Trennung gegeben ist - Wir haben genug Ziegel übrig und könnten das hochmauern.
    Vermutlich erst die Mauer im Drempel setzen, sodass diese fast bis zum Dachziegel reicht, anschließend die Lücken mit Dämmung zu machen und jeden Raum individuell abdichten?

    Danke, VG Stephan
     

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