Dachdämmung in Eigenleistung- so passend?

Diskutiere Dachdämmung in Eigenleistung- so passend? im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, ab dem 01.09 können wir in unser neu erworbenes Haus. Das Dach besteht aus einem ausgebautem Dachstudio, aktuell mit...

  1. #1 Chaotixx, 22.08.2023
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    Hallo zusammen,

    ab dem 01.09 können wir in unser neu erworbenes Haus. Das Dach besteht aus einem ausgebautem Dachstudio, aktuell mit Sichtdachstuhl. Die Dämmung besteht aktuell aus 40mm Alu-Kaschierter Steinwolle (Zwischensparren) und 20mm Hartfaserdämmung auf den Sparren. Darüber Eternitplatten. Diese habe ich Ubakus nicht gefunden, daher mit normalen Dachziegeln gerechnet. Die aktuelle sichtbare Sparrenhöhe beträgt 17cm.
    Die alte Alukaschierte Steinwolle würde ich entfernen, damit komme ich auf 21cm Sparrenhöhe, ich vermute, dass dort noch eine Verblendung drauf ist, weshalb ich mal mit 22cm Sparrenhöhe gerechnet habe.

    Vom Bauchgefühl her finde ich Holzfaser sympathischer, weil diffusionsoffen und ggf. Verarbeitungsfehler der Dampfbremse hoffentlich nicht so schlimm werden. Es ist meine erste Dampfbremse, aber ich arbeite sehr akkurat.
    Ich habe aber noch keine Idee wie ich die 220mm Holzfaser gescheit geschnitten bekomme- habt ihr Ideen?
    Alternativ wäre Mineralwolle.
    Beide Berechnungen aus Ubakus sind angefügt- das Aufbau sieht eigentlich probelmlos und einfach aus.
    Verbesserungsvorschläge, Anmerkungen..? Als Dampfbremse schwebt mir eine feuchtevariable vor aus entsprechendem System, Steico oder Isover. Magels Zugang vor 18 Uhr konnte ich sie nicht auswählen, bei meiner letzten Rechnung sah jedoch alles gleich aus.

    In ein paar Jahren soll das Dach neugedeckt werden und bekommt dann eine PV. Hierbei werden ggf. die Sparren etwas aufgedoppelt- wird dies dann mit einem von beiden Aufbauten problematisch?

    Holzfaser.png MiWo.png
    Vielen Dank und viele Grüße
    Alex
     
  2. #2 VollNormal, 22.08.2023
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    Da würde ich wohl noch solange aushalten und alles in einem Rutsch machen. Eventuell die Eindeckung mit Sandwichplatten, dann ist die Dämmung mit erledigt. Unter der PV sieht man davon ja kaum etwas.
     
  3. #3 Chaotixx, 22.08.2023
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    Hatte ich auch schon überlegt. Problem hierbei ist "in ein paar Jahren" ist noch nicht näher spezifiziert. Aktuell müssten wir am Dach etwas machen da wir den von der GEG geforderten Wert nicht erreichen und bei den Energiepreisen die aktuelle Dämmung leider einfach nicht ausreicht.
     
  4. #4 Holzhaus61, 22.08.2023
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    Zum schneiden: es gibt vom jeweiligen Dämmstoffhersteller im Zubehör passende Messer. Alternativ Aligator mit passendem Sägeblatt, alternativ von fest... passende Dämmstoffsäge.

    Ganz alternativ: Einblasdämmung, kommt aber darauf an, wie die da so ticken...

    Die 40er Inst-Ebene kannste ja auch noch dämmen fällt mir dabei so ein.
     
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  5. BaUT

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    Deine Eingaben von Schicht 5 (Holzfaserdämmplatte) stimmt niemals! Unter alten Eternitplatten sind Spanplatten o. ä. verbastelt. Diese haben einen wesentlich höheren müh-Wert und die Schicht 6 Hinterlüftung gibt es auch nicht. Ich vermute viel eher, dass unter den Eternitplatten eine V13 vernagelt wurde. Das Dach ist somit außenseitig deutlich dampfdichter, als du es bei ubakus eingegeben hast.
     
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  6. #6 Chaotixx, 22.08.2023
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    Hallo zusammen,

    danke für eure Antworten.
    Bzgl. Dämmstoffmesser: Damit lassen sich Holzfaser-Dämmplatten wohl nicht wirklich schneiden, bei Miwo funktioniert es jedoch echt gut.
    Stimmt. Installationsebene kann ich noch mitdämmen, ist eine Überlegung wert.

    Bzgl. des Dachaufbaus ein Zitat aus der Baubeschreibung:
    Zimmermannsmäßig aufgestellte Holzbalkenkonstruktion zum Teil mit gehobelten Sparren, imprägniert gegen Wurmfraß, entsprechend den statischen Richtlinien. Eindeckung der Fachflächen mit "Eternit-Wellasbest-Platten, dunkelgrau". Dachisolierung erfolgt mit 40mm starker kaschierter Steinwolle (Rockwool) sowie einer 20mm starken Hartfaserplatte welche auf den Sparren befestigt ist. Deckenisolierung in 30mm starken Kunststoffplatten"

    Ab dem 01.09 habe ich den Schlüssel zum Objekt und kann von innen das Dach öffnen, aber weiter als bis zur Aufsparrendämmung werde ich ja nicht kommen. Bestehen sonstige Chancen den Aufbau zu prüfen? Eine Eternitplatte werde ich ja nicht ohne weiteres einfach hochheben können wie einen Dachziegel?

    Edit: Baujahr des Hauses 1974, vllt. hilft das?
     
  7. BaUT

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    Klingt nach vielen Möglichkeiten Asbest zu finden:
    - Dacheindeckung
    - Innenfensterbänke
    - Hart-PCV-Bodenbeläge
    - Abflussleitungen aus Faserzementrohr
     
  8. #8 Holzhaus61, 22.08.2023
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    doch :p z.B. STEICO Produkte

    Hartfaserplatten: die 20 mm machen mich stutzig. Je nach Region wurde die oft verbaut, allerdings nicht in 20 mm. Falls doch, würde ich dann doch zur Einblasdämmung mit Zellulose raten...
     
  9. #9 Chaotixx, 22.08.2023
    Zuletzt bearbeitet: 22.08.2023
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    Ja, das Dach ist aus Asbest. Innenfensterbänke haben wir wegen Bodentiefen Fenstern keine. PVC Böden ebenfalls nicht. Böden bestehen aus Fliesen, Echtholzparkett und Laminat. Abflussleitungen wäre möglich, die sichtbaren im Keller sind es jedoch nicht.

    Bzgl. der Steico Werkzeuge: An sich käme nur deren elektrische Zuschnittmaschine in Frage. Mit dem Messer kommt man nur durch max. 100mm. Wobei ich aufgrund der Verarbeitung aktuell eh mehr zu MiWo tendiere.

    Ich würde es eigentlich gerne selbst machen. Ich habe eben nochmal den genauen Aufbau gerechnet. Selbst wenn ich die Aufsparrendämmung durch 20mm PUR Alukaschiert ersetze säuft mir das ganze nicht ab. Ja, es gibt leichte Feuchtigkeit, aber das sollte ja jetzt der Worst-Case sein, oder?
    Heißt an sich sollte man das ganze so umsetzen können?
    Würde es Sinn machen, wenn ich von innen die alte Alukaschierte Wolle raushole vorsichtig mit der Vibrationssäge ein Stück der Aufsparrendämmung zu öffnen um den genauen Aufbau betrachten zu können? Das Stück anschließend wieder einsetzen und mit Damfbremsdichtband einkleben?

    MiWo_PUR.png


    EDIT: Oder, ganz bekloppte Idee, von innen die Aufsparrendämmung soweit wie möglich einfach zurückbauen? Dann wäre die Dämmung nur noch auf den Sparren und dazwischen wäre es offen. Wenn ich das ganze ohne Aufsparrendämmung reche, würde der Aufbau sogar ohne Dampfbremse funktionieren.
    ohne_aufpsarren.png
     
  10. #10 Singlewohnung, 22.08.2023
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    Deine 2 cm " Hartfaserplatte " ist wohl eher so etwas ähnliches wie Hartrock
    also nicht begehbar
    dort liegen deine Latten für die Wellplatten drauf
     
  11. #11 Singlewohnung, 22.08.2023
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    nach der Probeöffnug weist du es genau
     
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