Dachfenster Ausbau / Einbau - Asbest

Diskutiere Dachfenster Ausbau / Einbau - Asbest im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo, ich wohne in einer Dachgeschosswohnung (Haus aus den 60er) in der vor einiger Zeit 4 große Dachfenster erneuert wurden (20-25 Jahre alte...

  1. #1 Manus, 13.12.2023
    Zuletzt bearbeitet: 13.12.2023
    Manus

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    Hallo,

    ich wohne in einer Dachgeschosswohnung (Haus aus den 60er) in der vor einiger Zeit 4 große Dachfenster erneuert wurden (20-25 Jahre alte Velux Holzfenster gegen neue Modelle). Mir ist bewusst, wie Asbest aussieht und wo es zum größten Teil verbaut wurde (Dacheindeckungen, Außenwandverkleidungen, Putz, Fliesenkleber, Dachpappe, Dämmung etc..). Trotzdem bin ich mir etwas unsicher. Ich hoffe mir kann hier jemand erfahrenes auf diesem Gebiet weiterhelfen bzw. mir da etwas die Angst nehmen.

    Der Arbeiter der die Fenster ausgebaut und eingebaut hat, beruhigte mich auch auf meine Anfrage wegen Asbest. Es gab weder Asbest Dämmung noch Faserzement. Zumindest waren keine Fasern erkennbar als der Fensterstock ausgebaut wurde. Die Fenster sind nur sehr groß und es entstanden große offene Löcher im Dach während des Ausbaus. Es waren offene Wände zu sehen, wo zuvor die Fenster waren. Es war eine dreckige Angelegenheit. Es wurde auf keine besonderen Sicherheitsmaßnahmen hinschlich Asbest Rücksicht genommen.
    Außer gelben Schaum und Zement/Beton habe ich in den offenen Wandstellen nichts sehen können.
    Das Dach selbst besteht, wie ich verstehe aus Betonsteinen. Anbei ein Foto. Kann mir dies jemand anhand der Bilder bestätigen?

    Dennoch bleibt eine gewisse Unsicherheit und Angst. Nun meine Frage. Wurden im Dach neben Dämmung, Wellplatten, Pappe, erkennbarem Faserzement, Außenverkleidung (Putz) noch weitere Formen von Asbest verbaut? Besteht beim Fenstertausch ein Risiko (wenn man nicht gerade Asbest-Dämmung oder Asbestziegel hat)? Wurde Asbest im Beton der Wände verwendet? (macht für mich keinen Sinn, ich frage hier aber trotzdem nach da ich kein Fachmann bin).


    Vielen Dank im Voraus!
     

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  2. #2 nordanney, 13.12.2023
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    Möglich ist alles - das kann am Ende nur ein Fachmann prüfen oder Du kannst Proben analysieren lassen. Es gibt allerdings wenig bis keine Gründe, einfach Asbest irgendwo reinzupacken, ohne dass es dort einen Sinn ergibt und im Zweifel nur den Preis für das Material erhöht.
    Also ist die Wahrscheinlichkeit extrem gering.

    Davon abgesehen ist es jetzt es zu spät, da der Fenstertausch bereits stattgefunden hat.
     
  3. Manus

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    Vielen Dank für deine Antwort @nordanney

    Ergänzung:
    Ist davon auszugehen, dass auch in Innenwänden (Betonwänden) Asbest beigemischt wurde? Ich spreche jetzt von Privathäusern. Wie sieht es mit kleinen Bohrungen in diesem Zusammenhang aus für Spiegel, Kleiderhaken etc…

    Man liest immer mal wieder von Schulen oder öffentlichen Häusern wo selbst das Bohren in die Wand verboten wurde wegen asbesthaltigem Putz. Wahrscheinlich wegen Brandschutz?
     
  4. #4 nordanney, 13.12.2023
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    Im Normalfall nicht. Wie gesagt, gibt es dafür keine Gründe.
     
  5. Manus

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    Macht Sinn. Danke
    Wie es aussieht ist die Decke der Dachgeschosswohnung ein Leichtbau. Die Feuermelder halten kaum...
    Ist in Privathäusern mit Leichbauplatten aus Asbest (Promabest) zu rechnen zwecks Brandschutz des Daches oder eher weniger?
     
  6. #6 nordanney, 14.12.2023
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    Schau doch einfach nach. Die sehen anders aus als Gipskarton. Oder nimm ne Probe.
     
  7. Manus

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    Hier ist eine unschöne Stelle im Abstellraum wo ich die Raufasertapete etwas zu Seite gemacht habe. Sieht in Wirklichkeit recht weiß aus die Platte. Kannst du das rein optisch ein bisschen zuordnen ? Ich möchte nur abschätzen können. Weil dann würde ich in Zukunft in dieser Wohnung garnichts mehr bohren...
     

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    @nordanney

    Der Gedanke mit den Dachfenstern lässt mich nicht ruhig schlafen in letzter Zeit. Tut mir Leid, dass ich hier nochmal störe… Eine Probe kann ich jetzt leider nicht mehr entnehmen, da die Fenster ja wieder verkleidet wurden und mit Silikon versiegelt. Ich habe sogar noch Bilder von der Baustelle gemacht, die ich jetzt wieder gesichtet habe. Meiner Recherche nach sind an der Fensterlaibung zu sehen:

    Gipskartonplatte, Zement, Mehrschichtplatte für die Wärmedämmung (Holzwolle-Leichtbauplatte / Styropor (Polystyrol) / Holzwolle-Leichtbauplatte)

    Die Aufnahmen sind recht gut. Kann mir dies einer mit erfahrenem Auge bestätigen? Das würde für viel Erleichterung sorgen.

    Zudem habe ich anhand der alten Velux Fensterplakette herausfinden können, dass diese Dachfenster (AC 02) im Jahre 1994 angefertigt wurden. Somit können diese Fenster erst nach dem Asbest-Verbot (1993) eingebaut worden sein. Sprich die Leute damals mussten schon darauf achten, dass kein Asbest vorliegen sollte in welcher Form auch immer. Oder sehe ich das falsch?

    VG
     

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  9. #9 nordanney, 19.12.2023
    nordanney

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    Du wirst sehr wahrscheinlich richtig liegen. Aber ein kleines Restrisiko verbleibt.
    Wirst aber eher vom Stuhl fallen und dich schwer verletzen als dass du Probleme mit ganz kleinem Risiko vorhandenen gefährlichen Stoffen, die auch noch nicht zugänglich sind, bekommst. Ich würde mich entspannen, denn ansonsten darfst du nie wieder in irgendeinen Altbau (1990 und älter = 80% alle Häuser in D) ziehen.
     
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