Dachsanierung Altbau: Welche Fachregeln sind einzuhalten?

Die Unterdeckbahn auf den Spüarren ist hier ohne Funktion. Ich hatte es vorhin schon geschrieben. es gibt einen Sanierungsaufbau von einigen Weichfaserherstellern, die die Winddichtung mit einer Folie auf den Sparren herstellen. Diese wird allerdings verklebt.

 

Ok, alles klar. Der Hersteller von den Holzfaserplatten bei uns ist Pava***! Wir hatten den Vorteil das wir eine komplett Sanierung gemacht haben und sämtliche Räume im Dachbereich offen waren und so die Folie wirklich gut einzubringen war.

Aber so wie die Folie beim Themenersteller eingebaut ist kann es ja nicht gut gehen. Ich bin Laie...aber ich könnte mir vorstellen das durch die Unterspannbahn die zusätzlich mit eingebaut worden ist die evtl. eintretene Feuchtigkeit in der Dämmung komplett dadran gehinter wird zu entweichen?! Holzfaserplatten sind ja diffusionoffen oder?

 

timmey, lass die raterei, du liegst eh falsch!

hier wird schon wieder ewig rumgeeiert, obwohl bereits
die ersten antworten reichen sollten.

zur ausgangsfrage: es gibt geDINte fachregeln, die als
ardt angesehen werden - auch zum thema luftdichtigkeit.
(stichwort für die suchmaschine: blower door bdt 1,5 3,0)
das nachhaltige fachwissen wird man sich nicht auf die
schnelle anlesen können, erst recht nicht das wissen um
die jetzt erforderlichen massnahmen > fachleute beiziehen.

btw, der verursacher scheint diese und auch nachgeordnete
regeln zu kennen - denn er hat gegen alle verstossen ..

 

Ist eine DB... Ist die IS**** Va*** KM - beziehungsweise hier ists wohl eher eine Windbremse - Dampf bremst die definitiv nicht. Warum hier nicht einfach blaue Müllsäcke oder Hanfseile eingetackert wurden, verstehe ich auch nicht.

Auf der Rechnung sieht die Rolle DB aber bestimmt gut aus. Auch die Rolle Klebeband, die für die Rohr"durchführung" angebrochen wurde, wird sich hier bestimmt vollständig einreihen..

 

Das stimmt nicht mal ansatzweise.
Natürlich bremst die die Dampfdiffusion! Genausogut wie eine verklebte und vollflächig luftdichte Folie!
Nur ist das absolut irrelevant, weil durch den Eintrag von feuchter Raumluft der Dampfsperreffekt VÖLLIG überlagert wird!

 

ich würde eine Blower-Door-Messung mit Leckagesuche (dokumentieren!) im Dachbereich machen lassen. Erfahrungsgemäß gestalten sich danach die Diskussionen viel kürzer...

 

hallo
alfons wenn du das mit unterdruck machst dann erledigt sich das problem von alleine.
keine anmerkungen mehr ist alles geschrieben und teilweise schon wieder zerredet.

gruss aus de pfalz

 

Fast!

Nunja, gerade von mls hätte ich erwartet, dass er darauf hinweist, dass durch die Aufsparrendämmung zusätzliche Last auf die Dachkonstruktion einwirkt, die auch sicher nach unten abgetragen werden muss.
Ob jemand die Sparren, Pfetten, etc. nach den heute gültigen Anforderungen nachgerechnet hat, wage ich sehr zu bezweifeln...

 

hallo
reicht das nicht ???

gruss aus de pfalz

 

Nach kurzer PN mit Ralf Dühlmeyer stelle ich das doch noch hinten dran, da es mich interessiert und er der Ansicht war, dass es öffentlich diskutiert werden sollte (@Moderator: Wenn das ein eigenes Thema/in ein anderes Unterforum gehört, bitte abtrennen).

Meiner Meinung nach ist die Dampfbremse oder Sperre nur dann wirksam, wenn der Dampf/die Warmluft nur zwangsläufig "durch die Folie"/langsamer entweichen kann. Bei einer nicht vollflächig verklebten Folie würde der Dampf/die gesättigte Luft sich den Weg des geringsten Widerstandes suchen (wie Wasser, Strom, etc.) - und das wären hier die Randbereiche an den Sparren. Ob Altbau oder Neubau: Hier wäre auch der Kondensatausfall. Die Dampfbremse wirkt also gar nicht. Und der Eintrag von feuchter Raumluft in die Dämmung trägt nur nochmehr zu Kondensatausfall bei.

Und nun der Unterschied mit/ohne Dampfbremse:
Mit Dampfbremse fallen nicht Unmengen an Wasser aus. Der Teil der ausfällt, trocknet wieder ab (oder sollte es).
Ohne Dampfbremse fällt soviel Wasser aus, wie in der Raumluft vorhanden ist und die Aussenluft gesättigt ist. Sprich: ca. 10g/m³ bei 20°C bei normalem Raumklima (~50% rel. Luftfeuchte) trifft auf z.B. 5°C Aussentemperatur (100% Sättigung wäre ca. 7g/m³). Ausfall von mindestens 3g/m³.

Welcher Dampfsperreffekt greift denn hier? Feuchte Raumluft hat jeder zu Hause, also wo wird hier was überlagert, was andere nicht haben?

Ich bitte um Antwort, denn ich würde gerne den Ansatz verstehen.

 

unterscheide diffusion - konvektion. 2 paar schuhe.

 

Genau DA liegt der Denkfehler.

Die Dampfsperrfolien erfüllen ZWEI absolut unterschiedliche Funktion, die nur dem gleichen Zweck dienen - die Dämmung trocken zu halten!

Funktion 1)
Die Dampfdiffusion zu be-/verhindern. Das ist ein statischer Vorgang, der sich NUR auf unterschiedliche Partialdrücke der durch die Folie getrennten Luftschichten als "Antrieb" stützt.
Der eine oder andere kennt vielleicht noch aus dem Physikunterricht das Experiment mit dem Ei ohne Kalkschale, aber mit intakter Eihaut, dass in Salzwasser gelegt wird und dann einschrumpelt, weil die Eihaut für Wasser durchlässig ist und das Wasser im Ei das Salzwasser verdünnt, um die Partialdrücke (Salz) anzugleichen.
Gleiches ist die Diffusion. Dazu braucht es keine Luftbewegung!

Bei der Diffusion sind offene Fugen (fast) zu vernachlässigen, weil es eben keine Luftbewegung ist.

Funktion 2) Luftdichte
Die Folie stellt aus Gründen der Effektivität gleicheitig die Luftdichte her. Die Luftdichte verhindert, dass durch Luftdruck(nicht Partialdruck)unterschiede feucht-warme Raumluft in die Dämmung "eingeblasen" wird, dort unter den taupunt auskühlt und so zu Kondensat führt.

Die Luftdichte ist nur bei verklebten Stössen und Anschlüssen sichergestellt!!!

Ich hoffe, das war verständlich

PS - im Prinzip könnte man das auch mit 2 Schichten machen. Ist nur Unsinn un teuer!

 

Zu 1.: Richtig. Aber auch: Membran kaputt/offen/beschädigt: kein Schrumpeln und Einstrom von Salzlake ins Ei.

Laienhafter gesprochen: Bevor Diffusion stattfinden kann ist bereits genug Dampf hinter der Folie, richtig?

zu 2.: Danke.

 

Zusatz zu 1.: Diffusion findet natürlich trotzdem statt - je näher am Loch, desto eher hört diese auf, wegen Konz.-Ausgleich.

 

Prinzipielle Klarstellung

Nur, weil es ständig falsch dargestellt wird (so auch hier wieder von Grimm19):

Strom geht NICHT (nur) den Weg des geringsten Widerstands, sondern stets ALLE möglichen Wege GLEICHZEITIG (also auch den/die des größten Widerstands)!

 

hallo julius
was ist den los muss ich mir sorgen machen oder biste nur ein bisschen neben der spur.

gruss aus de pfalz