Dachsanierung - Dämmung in Eigenleistung

Diskutiere Dachsanierung - Dämmung in Eigenleistung im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Das Problem ist optischer Natur - es sind viele Hauser als Reihenhäuser in der Straßen und alle mit gleicher Dachhöhe. Ich möchte da einerseits...

  1. Teeflu

    Teeflu

    Dabei seit:
    07.02.2013
    Beiträge:
    71
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Verkäufer
    Ort:
    Ludwigsfelde
    Das Problem ist optischer Natur - es sind viele Hauser als Reihenhäuser in der Straßen und alle mit gleicher Dachhöhe. Ich möchte da einerseits nicht mit meinem Dach aus der Reihe tanzen, andererseits kann es dabei zu Anträgen, Genehmigungen und Auflagen kommen, womit ich mich gar nicht erst auseinandersetzen möchte.
     
  2. Teeflu

    Teeflu

    Dabei seit:
    07.02.2013
    Beiträge:
    71
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Verkäufer
    Ort:
    Ludwigsfelde
    Ich habe hier im Forum den Satz...
    ...gelesen.

    Kann jemand von euch sagen, wie das gemeint sein könnte?
     
  3. Taipan

    Taipan

    Dabei seit:
    12.10.2011
    Beiträge:
    5.673
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    in einem Haus
    Dass Aufsparrendämmung einer Aufdopplung der Sparren aus technischer Sicht vorzuziehen ist. Trotzdem wirds häufig nicht gemacht - aus verschiedensten Gründen ...
     
  4. #24 Kalle88, 13.09.2013
    Kalle88

    Kalle88

    Dabei seit:
    16.08.2013
    Beiträge:
    6.160
    Zustimmungen:
    6
    Beruf:
    Dachdecker/ Kaufmann
    Ort:
    Berlin
    Da ich den Satz verfasst habe, beantworte ich dir das mal:

    Eine Aufdopplung ist, also das Aufbringen von Holz auf den Sparren, ist in dem Sinne unnötig, da ich mir dies mittels Aufsparrendämmung ersparen kann. Aufdoppeln tut man nicht, aus statischer Natur. Was früher 50 Jahre hielt wird wohl auch noch weitere 50 Überdauern. Lediglich die Aufnahme größerer Dämmwollquerschnitte werden hiermit abgezielt. Einerseits um der EnEv zu genügen und entsprechend Effizient zu sanieren, andererseits aus Kostengründen.

    Ein klassischer Aufbau mit Aufdopplung und Unterspannbahn ist, allein druch den Materialeinsatz kosten günstiger, als die Variante der Aufsparrendämmung. Je nach Materialwahl dürften zwischen beiden Varianten aber keine großen Spannen liegen. Was ich bei dem einen an Material spare, spare ich beim anderen an Zeit. Hinzu kommen die üblichen Vorteile einer Aufsparrendämmung; Hitzeschutz, Schallschutz sowie Minimierung von Wärmebrücken.

    Für mich ist es persönlich nicht nachvollziehbar, einen Aufbau weiterhin mit Aufdopplung und Unterspannbahn zu realisieren, sofern es bauseits nicht anders möglich wäre. Da ich aber den lieben langen Tag auch nichts anderes tue als alte Dächer zu sanieren ist bei mir wahrscheinlich schon eine gewisse Betriebsblindheit entstanden ;) :D Ich hoffe ich konnte helfen.
     
  5. Taipan

    Taipan

    Dabei seit:
    12.10.2011
    Beiträge:
    5.673
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    in einem Haus
    Es wird immer noch aufgedoppelt, weil bespw. hier in der Gegend zw. Aufsparrendämmung und aufdoppeln 4-6 kEUR liegen, die man bei den Bauherren ganz schlecht mit weniger Wärmebrücken und besserem Schallschutz wegdiskutieren kann.
     
  6. #26 Kalle88, 13.09.2013
    Kalle88

    Kalle88

    Dabei seit:
    16.08.2013
    Beiträge:
    6.160
    Zustimmungen:
    6
    Beruf:
    Dachdecker/ Kaufmann
    Ort:
    Berlin
    Hmm, mit welcher Rechtfertigung wird denn soviel mehr verlangt? Ich glaube dir das natürlich, finde die Preisspanne aber schon enorm. Klar sind z. B. Holzweichfaserplatten teurer als reine MiWo und Unterspannbahn. Kalkulatorisch kommt mir das aber irgendwie "absurd" vor. Das Aufdoppeln verschlingt auch Geld und vorallem Zeit.
     
  7. Taipan

    Taipan

    Dabei seit:
    12.10.2011
    Beiträge:
    5.673
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    in einem Haus
    Könnte an unseren Löhnen liegen. Wenn mir aber mehrere Angebote von verschiedenen Firmen dazu reinflattern, die alle das gleiche sagen, dann isses erstmal so.
     
  8. #28 kostolany, 15.09.2013
    kostolany

    kostolany

    Dabei seit:
    29.06.2013
    Beiträge:
    45
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Dipl.-Ing.
    Ort:
    Hessen
    War bei mir dasselbe. Deshalb werde ich auch eine Zwischensparrendämmung in Kombination mit einer Untersparrendämmung machen.

    Zum Thema "Holzfaserplatten für sommerlichen Hitzeschutz" bin ich der Meinung, dass dies ein reines Marketingargument der Hersteller ist. Ansonsten bieten diese Dinger gegenüber einer Dämmung mit Mineralwolle m. M. nach keinerlei Vorteile. Der Dämmwert ist schlechter, sie sind deutlich teurer mit den ganzen Zusätzen kann von einem natürlichen Baustoff auch keine Rede mehr sein. Durch den Einsatz von ein oder zwei zusätzlichen GK-Platten auf den Raumseite kann man mehr für den sommerlichen Hitzeschutz erreichen als mit den Holzfaserplatten. Dafür müssten diese deutliche mehr Masse aufweisen (was jedoch eine weitere Verschlechterung der wärmedämmtechnischen Eigenschaften mit sich bringen würde).
     
  9. mls

    mls Bauexpertenforum

    Dabei seit:
    04.10.2002
    Beiträge:
    13.790
    Zustimmungen:
    3
    Beruf:
    twp, bp
    Ort:
    obb, d, oö
    vielleicht. entspricht aber nicht den aktuellen rdt, die gelten, da der bestandsschutz
    geflissentlich zerstört wird ;)
     
  10. Eric

    Eric

    Dabei seit:
    08.07.2003
    Beiträge:
    5.055
    Zustimmungen:
    12
    @teeflu: Das Forum kann keine Planung und Beratung ersetzen. Ein Seminar über Dachdämmung bekommst Du hier auch nicht. Das können andere besser. Insofern zunächst mal selbst schlau machen, z.B. hier:

    http://www.isover.de/Home/Produktwelt/Produkte-nach-Anwendung.aspx

    Dort kannst Du alle in Betracht kommenden Dachdämmarten durchspielen. Sodann die Broschüren und sonstigen Infos durchlesen. Und wenn Du dann auch noch die Ausführung wirksam kontrollieren möchtest, dann lohnen sich die Filme unter YOU Tube: Isover live.

    Sofern nach 2- 3 Tagen intensiven Lesens noch Fragen bestehen sollten, kannst Du hier im Forum nochmals gezielt nachfragen.

    Der nach der ENEV vorgeschriebene Mindestwärmeschutz von 0,24 im Altbau ist zu erreichen mit einer Zwischensparrendämmung von 140 mm WLG 032 + 30 mm Untersparrendämmung WLG 032. Also 2 cm Aufdopplung erforderlich.
     
  11. #31 Kalle88, 16.09.2013
    Kalle88

    Kalle88

    Dabei seit:
    16.08.2013
    Beiträge:
    6.160
    Zustimmungen:
    6
    Beruf:
    Dachdecker/ Kaufmann
    Ort:
    Berlin
    Pro m² unterscheiden sich die Rigipsplatten und Holzweichfaserplatten aber nur minimal. Was das Flächengewicht angeht, wenn man das unabhängig der Dicke betrachtet. Außerdem halte ich das für völlig, sorry, hinrissig bei einer Sanierung dem Kunden ernsthaft anbieten zu wollen sein Dachgeschoss noch einmal mit 1 oder 2 Lagen Gips zu versehen um einen super tollen Hitzeschutz zu haben.

    Das es besser geht steht ja außer Frage, wenn man sich aber moniert, die Platten wären ja viel zu teuer, dann aber rät mal eben bissel Gipskarton wegzuschrauben, zu verspachteln und zu tapezieren oder streichen.... Dann landen wir am Ende doch bei der gleichen Summe.

    Für Bestandsgebäude, mit entsprechend verkleidetem Dachgeschoss bei der Sanierung sind die Platten eine sinnvolle Investition. Das ich in einem leer geräumten Dachgeschoss andere Maßnahmen fahren kann, steht ja außer Frage. Nur wenn man dem Kunden, der sein Dach sanieren will dann beibringen soll sein gesamtes Dachgeschoss zu entkernen, dann schluckt der wohl eher mit Freude den höheren Preis. Wobei ich bezweifel, dass man kalkulatorisch mit ner Entkernung günstiger fahren würde.

    Schon von der Verarbeitung her sind die Platten top. Kein lästiges rumgefummel mit den scheiß Nagelbändern. Beim Latten ist es Bockwurst wo die Nägel in der Konterlatte sitzen, da muss man sich anschließend keine Gedanken drum machen obs genau da reinschifft. Bei flacher Neigung musst dir nicht mal Hilfslatten Nageln und kannst so die Fläche hochtoben etc. Mag zwar alles dem Kunden latte sein, wenn sich damit aber Geld verdienen lässt warum nicht nutzen...

    Da will ich dir garnicht widersprechen.
     
  12. Teeflu

    Teeflu

    Dabei seit:
    07.02.2013
    Beiträge:
    71
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Verkäufer
    Ort:
    Ludwigsfelde
    Vielen Dank für die Beiträge - leider kommt bei uns keine Aufsparrendämmung mehr in Frage, da das Dach mitlerweile neu gedeckt wurde und wir mit unserem Reihenhaus auch nicht höher kommen durften, als die angrenzenden Dächer. Dafür ist unser Dachgeschoss noch entkernt :-)

    @ Ich finde es sehr hilfreich, Aussagen aus Beratungsgesprächen hier reflektieren zu können. So habe ich in den letzten Tagen Anfragen zur Einblasdämmung gestellt - von "mit der Unterspannbahn nicht" bis zu "bei dem Sparrenabstand gar kein Problem" war da wieder alles dabei. Übrigens habe ich nur 12'er Sparren und von WLG 032 wurde mir auch schon einmal abgeraten - wonach soll man sich als Laie also richten?

    Aber vielen Dank für die Links - schau ich mir gerne mal an!
     
  13. Julius

    Julius

    Dabei seit:
    25.03.2004
    Beiträge:
    23.204
    Zustimmungen:
    5
    Beruf:
    Kabelaffe
    Ort:
    Franken
    Benutzertitelzusatz:
    Werbung hier erfolgt gegen meinen Willen!
    Wonach?
    Nicht nach (sorry) Verkäufergewäsch, sondern nach den Berechnungen eines (zu bezahlenden) eigenen Planers!
     
  14. Teeflu

    Teeflu

    Dabei seit:
    07.02.2013
    Beiträge:
    71
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Verkäufer
    Ort:
    Ludwigsfelde
    Das war mehr rhetorisch gemeint!
     
  15. Teeflu

    Teeflu

    Dabei seit:
    07.02.2013
    Beiträge:
    71
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Verkäufer
    Ort:
    Ludwigsfelde
    Wir haben unsere Möglichkeit soweit sondiert - Dämmung mit Mineralwolle, Dämmung mit Holzfaser und Dämmung mit Zellulose. Wofür würde Ihr euch entscheiden und aus welchen Gründen heruas?
     
Thema: Dachsanierung - Dämmung in Eigenleistung
Besucher kamen mit folgenden Suchen
  1. dachdämmung enev eigenleistung

    ,
  2. eigenleistung dachsanierung

    ,
  3. eigenleistung Dämmung

    ,
  4. dachsanierung eigenleistung
Die Seite wird geladen...

Dachsanierung - Dämmung in Eigenleistung - Ähnliche Themen

  1. Dachsanierung - Dämmung mit Holzfaserplatten und Zellulose

    Dachsanierung - Dämmung mit Holzfaserplatten und Zellulose: Hallo, ir sind kurz davor, das Dach sanieren zu lassen. Nach diversen Angeboten und sehr vielen verschiedenen Durchführungsoptionen haben wir...
  2. Fragen zum Aufbau einer Dachsanierung mit Dämmung unterhalb, zwischen und oberhalb der Spare

    Fragen zum Aufbau einer Dachsanierung mit Dämmung unterhalb, zwischen und oberhalb der Spare: Hallo zusammen, ich hätte eine Frage zum fachgerechten Aufbau unser geplanten Dachsanierung bzw. der verwendeten Folien. So richtig konnten mir da...
  3. Dachsanierung Altbau BJ57- Genehmigungen für Dämmung?

    Dachsanierung Altbau BJ57- Genehmigungen für Dämmung?: Hallo Zusammen, wollte mich hier zum folgendem Thema erkundigen: Und zwar haben meine Frau und ich ein Einfamilienhaus BJ 1957 gekauft und...
  4. Dämmung Dachbodendecke nach Dachsanierung

    Dämmung Dachbodendecke nach Dachsanierung: Hallo zusammen, wir haben unser Dach im Altbau neu Dämmen lassen (Aufdachdämmung 160mm). Hier habe ich auch gut die Hälfte des alten Spitzboden...
  5. Dachsanierung und Dämmung

    Dachsanierung und Dämmung: Hallo liebe Forianerinnen und Forianer, Die Dacheindichtung (beschieferte Bitumenbahn) unseres in den 60’er Jahren erbauten EFH muss erneuert...