Dämmung eines Dachgeschosses

Diskutiere Dämmung eines Dachgeschosses im Energiesparen, Energieausweis Forum im Bereich Altbau; Hallo Zusammen, ich habe bereits hier im Forum etwas gelesen aber bin einfach nicht genug in den Fachbegriffen drinnen und bin mir unsicher ob...

  1. #1 Michi252, 08.04.2022
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    Hallo Zusammen,

    ich habe bereits hier im Forum etwas gelesen aber bin einfach nicht genug in den Fachbegriffen drinnen und bin mir unsicher ob ich in anderen Threads tatsächlich den selben Fall habe wie bei mir. Ich würde daher gerne meinen Fall schildern und mich sehr über Tipps und Rückmeldung freuen.

    Es geht um das Haus meiner Eltern Baujahr 1986.

    Hier soll das Dachgeschoss, welches lediglich für Gerümpel genutzt wird gedämmt werden.
    Aktuell ist bereits die Geschossdecke der Dachgeschosswohnung gedämmt. Zusätzlich soll nun auch der Dachboden selbst einigermaßen gut gedämmt werden.

    Hierzu liegt uns 3g Mineralwolle von isover vor.
    Anbei habe ich ein Bild angehängt. An dieser Stelle befindet sich die Satellitenschüssel. Hier sieht man den Aufbau der Dachkonstruktion denke ich ganz gut. Unter den Dachziegeln liegt eine Folie. Hierunter ist das Dachgeschoss noch mit einer 25mm Holzverschalung geschlossen.

    Mein Vater ist nun der Meinung, dieser Aufbau benötige keine Dampfbremse. Daher würde es genügen die Mineralwolle einfach zwischen den Deckenbalken anzubringen. Eine Dampfbremse hält er für überflüssig.

    Wie sollte man denn nun Vorgehen um am Ende ein ordentliches Ergebnis zu erzielen?

    Anbei einige Bilder. Ich freue mich über Tipps.

    Liebe Grüße

    Michael
     

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  2. ynnus

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    Hallo Michael,

    wieso ist dein Vater der Meinung, dass keine Dampfbremse benötigt wird? Die Mineralwolle, die du zwischen die Sparren klemmen willst, sorgt ja dafür, dass sich die warme Raumluft des Dachgeschosses zur kalten Außenseite hin abkühlt, dabei die Speicherkapazität von Feuchtigkeit der Luft abnimmt und die Feuchtigkeit dann an Sparren und umliegende Oberflächen abgegeben wird. Da diese Bereiche aber durch die Mineralwolle abgedeckt sind kann die Luft nicht mehr gut zirkulieren und die Feuchtigkeit trocknet schlecht bzw. das Holz fängt zu gammeln an.
    Die Dampfbremse wird daher auf der warmen Seite benötigt, also zwischen Mineralwolle und Innenraum. Dann kann der Wasserdampf nicht in die Mineralwolle eindringen und dort nicht kondensieren.

    Viele Grüße,

    Stefan
     
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  3. #3 Michi252, 08.04.2022
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    Hallo Stefan,

    das hört sich nachvollziehbar an. Eine Dampfbremsfolie hattest du dementsprechend nur auf der Mineralwolle angebracht.
    Das bedeutet, man kann die Mineralwolle direkt zwischen die Sparren und somit auf die Bretterverschalung schieben und anschließend eine Dampfbremsfolie anbringen?

    Liebe Grüsse
     
  4. #4 Michi252, 08.04.2022
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    Weitere kurze Anmerkung. Die Spitze des Dachgeschosses ist nur durch Dachziegel gedeckt und daher ziemlich offen. Wirkt sich dies in irgendeiner Weise aus?
     
  5. ynnus

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    Die Dampfbremsfolie muss flächig über die Mineralwolle und die Sparren angebracht werden. Lückenlos und luftdicht. Ansonsten bringt sie nichts. Aber ja, erst Mineralwolle zwischen die Sparren, dann Dampfbremsfolie vollflächig drüber.
    Wie das mit der Verschalung zusammen passt bezüglich fehlender Hinterlüftung kann ich aber nicht genau sagen. Da würde ich noch die Meinung eines Fachmanns einholen.

    Wenn dort Regen bzw. Flugschnee rein kommen kann (auch wenn's nur 1 x pro Jahr bei starkem Sturm auftritt) sollte es abgedichtet werden. Andernfalls hast du ein ähnliches Problem wie mit dem Kondenswasser, dass die Feuchtigkeit dort ins Holz einzieht und schlecht trocknet und dann gammelt.
     
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  6. #6 Michi252, 08.04.2022
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    Danke, dann werden wir es so machen.
     
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