Darf Regenrohr mit der Hauswand verbunden werden?

Hallo Lena,

wahrscheinlich habt Ihr selber nichts gefunden (hab die Wassertropfen auf den Bildern gesehen)
Aber auch das Werten des Beregnens will glernt sein.

Nachdem Ihr innen "nur" feuchte Flecken (bei Regen) habt, wird es sehr lange dauern bis etwas kommt.
Jetzt sollte wirklich mal ein Profi ran.

In #17, rechtes Bild gut zu erkennen (bei 4-facher Vergrößerung), daß hier was nicht stimmt, oder nicht gestimmt hat. (Übrigens hier sieht man den Rinnenboden)
Habt Ihr unten den "Flaschenhals" nach Beregnung aufgedeckt? War unter der Rinne was erkennbar? (Fingerprobe)
Wohin entwässert der Vorbau? Kann das Seitenblech noch Wasser von dem Attikablech kriegen?
Gibt es innen aktuell nasse/feuchte Flecken? In welcher (Wand-)höhe?
Wenn das Wasser von besagtem Eck kommt, dann muß außen auch Feuchte auftreten. Mit großer Wahrscheinlichkeit erst außen, dann innen.

Mein Rat, laßt jetzt mal nen Fachmann ran, welcher solche Dinge schon öfter gemacht hat.

mfg

 

Moin,

wenn ICH das mal deuten darf?

1. handelt es sehr wahrscheinlich um einen Neubau, bei dem das WDVS bis auf den Putz fertig war und das nunmehr - nach einer Sparzeit - fertig gestellt wurde.

2. Der Dachdecker oder Klempner hatte den Anschluss bereits fertig erstellt. So wie ich das sehe, hatte er den Rinnenboden bis kurz vor das gespachtelte WDVS geführt und den Anschluss korrekt in die Rinne hinein.

3. NACH der Fertigstellung des WDVS musste der Dachdecker oder Klempner den Auslauf des WDVS ändern, da hier plötzlich das Wasser in den Putz gelaufen wäre. Daher rührt der Absatz von geschätzten 30 mm.

4. Der Maler hat mit großer Sicherheit weder den BH noch den Dachdecker oder Klempner dahingehend informiert, dass dieser den betroffenen Bereich ändern müsse, um nicht Probleme zu bekommen. Stattdessen hat er das einfach "fertiggestellt".

5. Hat der Dachdecker oder Klempner durch den Absatz eine Verringerung des Ablaufquerschnitts im Anschlussbereich. Da aber gerade bei dieser flachen Eindeckung eine ausreichende Aufkantung (Wasserfalz) unterhalb der Dachsteine optisch stören würde, wird das bisschen Aufkantung vermutlich auch noch platt gekloppt worden sein. Durc hden Aufstau in Folge des Absatzes kann evtl. ablaufendes Niederschlags- oder Schmelzwasser über die Wasserfalz in die Kontruktion gelangen. Sehr wahrscheinlich ist die Zusatzmaßnahme in diesem Bereich NICHT korrekt an der Wand des Erkers angeschlossen, so dass die Feuchtigkeit hierdurch eindringt/eindringen kann.

6. weiter ist die Eindeckung (und nur diese!) erheblich zu weit in die Dachrinne geführt. Und ich wette, dass die Zusatzmaßnahme (vermutlich eine sogenannte diffusionsoffne Unterdeckbahn mit unterseitiger Vlieskaschierung) bis in die Dachrinne hineinreicht und dort Wasser zieht.

7. Traufbohle und/oder Einlaufblech = Fehlanzeige

8. Dieser Bereich muss allein wegen des fehlenden Rinnenhalters ohnehin geöffnet werden. Dann kann man aus der Ferne weiter sehen.

Grüße

stefan ibold